Knights Landing: Intel veröffentlicht Xeon Phi mit bis zu 7 Teraflops

Bis zu 384 GByte DDR4 und 72 Kerne plus 16 GByte On-Package-Speicher: Intels neue Xeon-Phi-Prozessoren vom Typ Knights Landing sind unter anderem für Deep Learning gedacht. Erstmals sind die Chips gesockelt und optional mit Fabric erhältlich.

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Zwei gesockelte Xeon Phi vom Typ Knights Landing
Zwei gesockelte Xeon Phi vom Typ Knights Landing (Bild: Intel)

Passend zur International Supercomputing Conference 2016 hat Intel vier Modelle der Knights Landing genannten Prozessoren angekündigt. Die zur Familie der Xeon Phi gehörenden Chips sind zum monströsen Sockel LGA 3647 kompatibel, es handelt sich also nicht um Beschleunigerkarten. Optional bietet Intel die Knights Landing mit einem Fabric-Zusatz namens Omni Path an, einer Vernetzung einzelner Nodes mit 100 GBit pro Sekunde.

Technische Basis aller Knights Landing ist ein mit rund 700 qmm enorm großer Chip, der in Intels 14FF-Verfahren produziert wird. Das Die besteht aus 76 Kernen, die eine massiv erweiterte Silvermont-x86-Architektur nutzen. Beispielsweise sind Vektoreinheiten für AVX-512-Befehle vorhanden, hinzu kommen deutlich vergrößerte Caches und vierfaches Hyperthreading pro Kern sowie sechs Speicherkanäle für 384 GByte DDR4-Speicher.

  • Xeon Phi Knights Landing mit Fabric (Bild: Intel)
  • Um den Chip herum sitzen acht HMC-Stacks (Bild: Intel)
  • Überblick zu Knights Landing (Bild: Intel)
  • Intel vergleicht die Xeon Phi mit alten Nvidia-Beschleunigern (Bild: Intel)
  • Modelle von Knights Landing (Bild: Intel)
  • Omni Path ist ein optisches Fabric (Bild: Intel)
  • Xeon Phi eignet sich u.a. für Deep-Learning-Training (Bild: Intel)
  • Intel redet seine eigenen Xeon E5 schlecht  (Bild: Intel)
Um den Chip herum sitzen acht HMC-Stacks (Bild: Intel)

Aus Yield-Gründen hat Intel selbst beim Topmodell Xeon Phi 7290 nur 72 Kerne aktiviert und taktet diese mit 1,5 GHz bei einer Verlustleistung von 245 Watt. Das entspricht einer Geschwindigkeit von 3,5 Teraflops bei doppelter Genauigkeit (DP) und 7 Teraflops bei einfacher Genauigkeit (SP). Nvidias aktuelle Tesla P100 als PCIe-Beschleuniger schafft 4,7 und 9,3 Teraflops bei 250 Watt. Nach unten hin umfasst Intels Portfolio den Xeon Phi 7250 mit 68 Kernen bei 1,4 GHz und den Xeon Phi 7230 mit 64 Kernen bei 1,3 GHz - beide mit 215 Watt.

Als kleinste Variante nutzt der Xeon Phi 7210 nur DDR4-2133- statt DDR4-2400-Speicher und die 16 GByte On-Package-Memory laufen mit 1,6 statt 1,8 GHz. Die TDP liegt dennoch bei 215 Watt - dafür kostet das Modell mit 2.438 US-Dollar Listenpreis deutlich weniger als die größeren Pendants. Die Fabric-Versionen sind 278 US-Dollar teurer und die Leistungsaufnahme steigt um 15 Watt.

  • Xeon Phi Knights Landing mit Fabric (Bild: Intel)
  • Um den Chip herum sitzen acht HMC-Stacks (Bild: Intel)
  • Überblick zu Knights Landing (Bild: Intel)
  • Intel vergleicht die Xeon Phi mit alten Nvidia-Beschleunigern (Bild: Intel)
  • Modelle von Knights Landing (Bild: Intel)
  • Omni Path ist ein optisches Fabric (Bild: Intel)
  • Xeon Phi eignet sich u.a. für Deep-Learning-Training (Bild: Intel)
  • Intel redet seine eigenen Xeon E5 schlecht  (Bild: Intel)
Modelle von Knights Landing (Bild: Intel)

Intel verkauft die drei leistungsschwächeren Varianten seit einigen Wochen an Entwickler und Partner, der Xeon Phi 7290 soll ab September 2016 verfügbar sein. Varianten mit Omni Path sollen ab Oktober lieferbar sein, PCIe-Karten plant Intel bis Ende des Jahres. Ursprünglich angekündigt wurde Knights Landing schon vor zwei Jahren, die Auslieferung verzögerte sich aber lange.

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gorsch 22. Jun 2016

Mein Argument ist nicht "du sollst das nicht benutzen", ich sage nur, dass es eben *kein...

L3G0 21. Jun 2016

Nicht zu vergessen sollte hierbei auch sein, das für Wissenschaftler/Ingenieure/... die...

derats 21. Jun 2016

Mit "High End" meinst du Consumer-High End / Enthusiast?

Lala Satalin... 21. Jun 2016

Die 3647 Pins haben wohl nicht ausgereicht. ;)



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