Wireless-HDMI im Test: Achtung Signalstörung!
Man sollte annehmen, dass ein Gerät mit nur einem einzigen Einsatzzweck diesen auch einwandfrei erfüllt. Wir haben mehrere Wireless-HDMI-Geräte mit verschiedener Basistechnik getestet und dabei festgestellt: weit gefehlt! Eine der beiden Techniken macht immer wieder Probleme.
Beim Einsatz von Projektoren stellt sich oft das Problem: Wie gelangt das Signal vom Abspielgerät zum Projektor? Oftmals ermöglicht es die Aufstellposition des Projektors nicht, einfach Strippen zu ziehen. Wenn er etwa an der Decke hängt, ist der Aufwand enorm, ihn per HDMI-Kabel mit dem betreffenden Abspielgerät zu verbinden.
- Wireless-HDMI im Test: Achtung Signalstörung!
- Die Technik ist zu leicht
- Das Zubehör macht Probleme
- Immer wieder Bildstörungen
- Verfügbarkeit und Fazit
Aber auch wer etwa anlässlich der Fußball-EM ein Spiel im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse ansehen möchte, ist nicht begeistert, wenn viele Kabel verlegt werden müssen. Hier soll Wireless-HDMI für Abhilfe sorgen. Die verschiedenen Wireless-HDMI-Geräte verhalten sich allerdings erstaunlich unterschiedlich. Das liegt an den jeweils verwendeten Techniken.
Denn Wireless-HDMI ist nicht gleich Wireless-HDMI. Am Markt haben sich zwei verschiedene Übertragungstechniken etabliert, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Das eine System arbeitet im 5-GHz-Frequenzbereich, das andere nutzt den 60-GHz-Bereich. Wir haben uns zwei Systeme mit dem 5-GHz-Bereich und einen Vertreter aus dem anderen Frequenzbereich genauer angeschaut. Das HDMI-Signal wird von allen Lösungen verschlüsselt und unkomprimiert übertragen.
5-GHz-System macht Probleme
Unsere erste Annahme war, dass die Wireless-HDMI-Geräte zumindest unter idealen Bedingungen ein Bildsignal immer einwandfrei übertragen können. Wir wurden aber eines Besseren belehrt. Das erste Testobjekt war ein 5-GHz-Modell von One for All, das in diesem Jahr auf den Markt gekommen ist. One for All bewirbt sein Wireless-HDMI-Set offensiv damit, dass Bildsignale problemlos durch eine Wand übertragen werden können.
Im Grunde funktioniert das auch, allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass das Bildsignal dauerhaft störungsfrei übertragen wird. Als wir das bemerkten, nahmen wir ein weiteres 5-GHz-Modell eines anderen Herstellers in den Test auf. Wir entschieden uns dabei für das Falcon HD von Oehlbach, das im Herbst vergangenen Jahres auf den Markt gekommen ist. Anders als One For All bewirbt Oehlbach die Möglichkeit nicht, das Signal von einem Raum in den anderen zu übertragen, obwohl es die Technik kann.
60-GHz-Technik durchdringt keine Wand
Für den Test der 60-GHz-Technik haben wir uns für das WHD30M von Celexon entschieden. Auf der Webseite geht der Hersteller etwas versteckt darauf ein, dass das HDMI-Signal generell keine Wand durchdringen kann. In der Anleitung wird dann deutlich darauf hingewiesen, dass das Set nur für die drahtlose Bild- und Tonübertragung innerhalb eines Raumes konzipiert ist. Allen Sendereinheiten ist gemein, dass an sie immer nur ein HDMI-Gerät angeschlossen werden kann.
Alle Tests haben wir unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt. Die Sets wurden in einem Mietshaus mit mehreren Mietparteien und entsprechend vielen WLAN-Hotspots in der Nähe eingesetzt sowie in einem Einfamilienhaus mit nur sehr wenigen WLAN-Hotspots in der Umgebung.
Beim 60-GHz-Gerät kommt es zunächst darauf an, eine optimale Verbindung zwischen Sender und Empfänger herzustellen. Und das erfordert etwas Sorgfalt.
Die Technik ist zu leicht |
Unkomprimiert auf 5GHz ist schlichtweg nicht im Rahmen der Physik. Selbst auf 60GHz wird...
Das Signal ist bei mir bei Verwendung des 5-GHz-Netzes leider komplett weg (HP WHDI, wird...
Hallo Golem Redaktion, jetzt habe ich mich extra angemeldet um diesen Kommentar zu...
Für DVB-t gibt es ja einige USB Receiver. Kann man für DVB-T einen Schritt vor HDMI...