Mobilseite ohne Nachrichten: Der Facebook Messenger wird fast zur Pflicht

Einigen Berichten zufolge bemüht sich Facebook darum den Zugriff auf Nachrichten noch weiter einzuschränken. Auch die mobile Webseite soll nun gesperrt werden, wenn es um den Zugriff auf persönliche Nachrichten geht. Eine öffentliche Ankündigung gibt es jedoch nicht.

Artikel veröffentlicht am ,
An Facebooks Messenger führt bald kaum mehr ein Weg vorbei.
An Facebooks Messenger führt bald kaum mehr ein Weg vorbei. (Bild: Jens Z.)

Wer bisher dem Zwang zum Facebook Messenger widerstanden hat und sich stattdessen über die mobile Webseite angemeldet hat, um auch unterwegs auf Nachrichten zugreifen zu können, der muss sich anscheinend einen anderen Weg suchen. Einem Bericht von Ars Technica und Techcrunch zufolge arbeitet Facebook daran den Zugriff auf persönliche Nachrichten über die mobile Webseite aktiv zu sperren.

Wir können diese Änderung bisher nicht bestätigen. Üblicherweise probiert Facebook solche Änderungen erst einmal regional und ohne Ankündigung für alle Nutzer aus. Es passt allerdings zum bisherigen Verhalten des Unternehmens. Änderungen dieser Art gab es in der Vergangenheit häufiger. Vor Jahren hat Facebook durch die Manipulation von E-Mail-Adressen versucht sich zu einem großen E-Mail-Anbieter zu entwickeln. Der Hintergrund für den neuerlichen Versuch Nutzer umzustimmen dürfte an dem zu großen Widerstand gegen den Facebook Messenger liegen. Einige wenige Anwender verweigern sich dem Messenger bis heute, der dafür sorgte, dass die Möglichkeit des Versendens von Nachrichten aus der allgemeinen Facebook-App für zahlreiche Regionen gestrichen wurde.

  • Facebooks deutscher Hinweis auf die Veränderung bei der Nachrichtenfunktion (Screenshot: Jens Z.)
Facebooks deutscher Hinweis auf die Veränderung bei der Nachrichtenfunktion (Screenshot: Jens Z.)


Sollte Facebook den Messenger auch auf der mobilen Webseite unterbinden werden Anwender, die die Umstellung nicht mitmachen wollen, unterwegs nicht mehr erreichbar sein. Die Alternative ist dann die Nutzung eines Browsers auf einem Notebook oder die Anzeige der Desktop-Webseite auf einem Smartphone.

Wann und ob die Änderung umgesetzt wird ist noch unklar. Den Berichten zufolge lässt sich die Ankündigung, dass der Nachrichtendienst mobil nur noch über die Messenger App funktioniert, wegklicken.

Nachtrag vom 4. Juni 2016, 13:50 Uhr

Mittlerweile haben mehrere Leser als Reaktion auf den Artikel unabhängig voneinander bestätigt, dass Facebook seine Bemühungen verstärkt, den Facebook Messenger durchzusetzen. Beim Aufruf der Nachrichten auf der Mobilseite wird unter anderem in die jeweiligen Appstores umgeleitet. Auch die Nachricht, dass Facebook-Nachrichten bald nur noch in der App verfügbar sein werden, wurde bestätigt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Mögliche Schwachstelle entdeckt
Plötzlich Zeuge

Ein Nutzer hat möglicherweise eine Schwachstelle in der Ticket-Verkaufsplattform der Koelnmesse entdeckt und dem Unternehmen gemeldet. Das brachte den Entdecker jedoch in Konflikt mit der Justiz.
Ein Bericht von Günter Born

Mögliche Schwachstelle entdeckt: Plötzlich Zeuge
Artikel
  1. Planet der Affen - New Kingdom: Ein Mix aus Avatar und The Last of Us
    Planet der Affen - New Kingdom
    Ein Mix aus Avatar und The Last of Us

    Mit großem Zeitsprung und ohne Andy Serkis möchte Disney die nächste Planet-der-Affen-Trilogie starten. Es bleibt aber nur bei guten Ansätzen und schicken Effekten.
    Eine Rezension von Daniel Pook

  2. Anker 737 Powerbank wieder zum Tiefstpreis bei Amazon
     
    Anker 737 Powerbank wieder zum Tiefstpreis bei Amazon

    Normalerweise werden für die Anker 737 Powerbank 150 Euro fällig. Bei Amazon ist der tragbare Premium-Akku jetzt fast 40 Prozent günstiger.
    Ausgewählte Angebote des E-Commerce-Teams

  3. Kevin Kühnert: SPD-Generalsekretär im Visier russischer Hacker
    Kevin Kühnert
    SPD-Generalsekretär im Visier russischer Hacker

    Der Generalsekretär der SPD, Kevin Kühnert, wurde offenbar Opfer einer gezielten Cyberattacke russischer Hacker.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Fallout 4 gratis abstauben • Ryzen 9 5900X 239,42€ • Notebooks für Gaming & Office -40% • LG OLED TV C3 günstig wie nie • HP HyperX Cloud III 112,49€ • Full-HD-Beamer 55,99€ • TVs -62% • Total War -76% • Logitech Gaming-Zubehör -51% [Werbung]
    •  /