Mali-G71: ARMs Mimir-Grafik nutzt neue Bifrost-Architektur

Bis zu 32 Shader-Cluster, Abkehr von der veralteten VLIW-Technik und volle Kohärenz: ARMs neue Mali-G71 alias Mimir ist die erste Grafikeinheit mit der Bifrost-Architektur, die Effizienz und Leistung der GPU auf das Niveau von Notebook-Chips hieven soll.

Artikel veröffentlicht am ,
Mali-G71
Mali-G71 (Bild: ARM)

Passend zum neuen CPU-Kern namens Cortex-A73 (Artemis) hat ARM eine neue GPU-Architektur samt darauf basierender Grafikeinheit vorgestellt. Die Mali-G71 alias Mimir nutzt die Bifrost-Technik und ist für Chips in Smartphones, Tablets sowie Chromebooks des Jahres 2017 gedacht. Bifrost ist die mythologische Regenbogenbrücke zwischen Midgard (Erde) und Asgard (Himmelsreich), wo Götter wie Odin regieren und sich Valhalla befindet.

Die Bifrost- folgt auf die Midgard-Architektur von 2012, die wiederum die Utgard-Technik abgelöst hatte. Die wird für für einfache Designs wie die Mali-470 bis heute verwendet. Während die Midgard-Architektur vektorbasiert arbeitet und das VLIW4-Format (Very Long Instruction Word) nutzt, vollführt ARM mit der Bifrost-Technik den Wechsel zu skalaren Recheneinheiten. Einen ähnlichen Umstieg gab es bei AMDs Radeon-Grafikkarten von den HD 6000 zu den HD 7000 im Jahr 2011: Statt VLIW4/5 wird der Graphics Core Next (skalar) verwendet.

  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Mali-G71 (Bild: ARM)
  • Details zur Mali-G71 (Bild: ARM)
  • Details zur Mali-G71 (Bild: ARM)
  • Details zur Mali-G71 (Bild: ARM)
Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)

Heutige Spiele-Engines sind viel stärker auf Compute ausgelegt als noch vor ein paar Jahren, zudem sind VLIW-Architekturen stark auf entsprechend optimierte Shader-Compiler angewiesen. Mit skalaren Rechenwerken sowie gerade einmal vier Threads pro Wavefront steigt die Auslastung pro Takt laut ARM drastisch an, was die Effizienz sowie die Leistung pro Fläche verbessert - wichtig für SoCs. Auf ALU-Ebene betrachtet, werden eine FP32- oder zwei FP16-Operationen pro Takt verarbeitet, dedizierte Einheiten wie bei PowerVR gibt es nicht.

Abseits der Shader-Kerne hat ARM auch den Tiler überarbeitet, mit dem das zu rendernde Bild vorab in Kacheln zerlegt wird. Er verwirft winzige (Sub-Pixel-)Dreiecke früher, was die effektive Datentransfer-Rate erhöht, und allokalisiert Puffer feinkörniger, um Speicherplatz einzusparen. Der neu gestaltete L2-Cache ist voll kohärent: Sofern ein Corelink CCI-550 und ein CPU-Kern wie der A73 verwendet werden, entfallen lästige Kopier-Operationen. Bifrost-basierte Grafikeinheiten sind fähig zu Heterogeneous Computing und unterstützen die neue HSA-1.1-Spezifikation.

  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Bifrost-Architektur (Bild: ARM)
  • Details zur Mali-G71 (Bild: ARM)
  • Details zur Mali-G71 (Bild: ARM)
  • Details zur Mali-G71 (Bild: ARM)
  • Details zur Mali-G71 (Bild: ARM)
Details zur Mali-G71 (Bild: ARM)

Die neue Mali-G71 skaliert anders als die Mali-T880 hoch bis auf 32 statt 16 Shader-Cluster. Die Leistung soll bei gleichem Fertigungsprozess um den Faktor 1,5 bei 40 Prozent geringerer Die-Fläche zulegen und die GPU dabei ein Fünftel effizienter sein. Die Mimir-Grafikeinheit kann mit 4K-Auflösungen samt 4x MSAA bei 120 Hz umgehen, was für Virtual Reality relevant ist.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Rebel Moon - Teil 2
Sternenkrieg um einen Bauernhof

Rebel Moon: Teil 2 trägt den Untertitel Die Narbenmacherin, hat in unserer Erinnerung aber keinerlei Spuren hinterlassen.
Eine Rezension von Daniel Pook

Rebel Moon - Teil 2: Sternenkrieg um einen Bauernhof
Artikel
  1. Delta im Alt Store: Endlich lässt sich Zelda auf dem iPhone spielen - per Umweg
    Delta im Alt Store
    Endlich lässt sich Zelda auf dem iPhone spielen - per Umweg

    Emulatoren für Retrogames waren auf iOS lange nicht erwünscht. Nun lassen sich erstmals ROMs mit Apples Erlaubnis auf das iPhone laden.
    Ein Hands-on von Daniel Ziegener

  2. Gentoo Linux: KI-generierter Code ist unerwünscht
    Gentoo Linux
    KI-generierter Code ist unerwünscht

    Bei Gentoo Linux hat man sich entschlossen, KI-Code zu verbieten. Man adressiert damit Bedenken zu Urheberrecht, Qualität und Ethik.

  3. Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
    Fehlerhaftes Pedal
    Tesla muss Cybertruck zurückrufen

    Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /