Gran Turismo Sport: Ein Bündnis mit der Realität
Das innovativste Gran Turismo seit dem ersten Serienteil 1997 soll GT Sport werden. Am Nürburgring haben wir darüber mit dem Chef des Entwicklerstudios Polyphony Digital gesprochen und natürlich unsere ersten Runden gedreht.
So richtig anwesend wirkt Kazunori Yamauchi, Chef des Gran-Turismo-Entwicklerstudios Polyphony Digital, auf uns beim Treffen auf dem Nürburgring nicht. Vielleicht liegt es an seinem Übersetzer, der wie immer die japanischen Absätze für die Presse übersetzt. Vielleicht ist Yamauchi aber auch einfach bereits mit dem Kopf auf der Strecke. Vom 27. bis zum 29. Mai 2016 tritt er nämlich gemeinsam mit Matias Henkola, George Richardson und Maximilian Sandritter für das Team Walkenhorst Motorsport im BMW beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife an.
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Ganz nebenbei lässt er dann einen erstaunlichen Satz fallen: "Seit dem ersten Gran Turismo 1997 hat sich das Rennspiel-Genre eigentlich nicht richtig weiterentwickelt." So eine Behauptung kann eigentlich nur von jemandem kommen, der absolut keine Ahnung von Rennspielen hat - oder eben von Kazunori Yamauchi, dessen Aussagen häufig erst Stunden später richtig verständlich werden - nachdem er seine komplette Vision für sein neues Projekt vorgestellt hat. Diesmal geht es um Gran Turismo Sport.
Das neue Spiel unterscheidet sich grundlegend von den Vorgängern in der Serie. Vorbei ist der Zwang, so viele Autos und Hersteller wie möglich im Spiel zu haben. Auch bei der Streckenvielfalt und der Wettersimulation geht Yamauchi mit seinem Team erstmals bewusst Kompromisse ein. In GT Sport gibt es nur noch 137 Super-Premium-Autos auf 19 Strecken in 27 Layouts.
Das alte Duell mit der Forza-Serie setzt Polyphony damit 2016 aus, weil es offenbar bewusst nicht mehr gegen Microsofts Serie antritt. Es misst sich nicht länger an den vergangenen Standards. Den klassischen, selbst erfundenen GT-Modus mit Fahrschule, erstem Kleinwagen, Geld verdienen, Fuhrpark-Vergrößerung und so weiter wird GT Sport nicht enthalten. Auf den ersten Blick mag der Titel dadurch wie eine neue Prologue-Version wirken, eine abgespeckte Version des kommenden Gran Turismo 7. Aber dem ist nicht so. Polyphony setzt den Fokus für die Serie komplett anders. Wir können uns sogar gut vorstellen, dass sich Gran Turismo 7 noch nicht bereits in paralleler Entwicklung befindet. Wer weiß, ob es überhaupt kommen wird.
Womit soll also GT Sport Spieler überzeugen? Mit einem authentischen Onlinemodus. Im neuen Gran Turismo werden primär zwei Wettbewerbe ausgetragen: ein Nationen-Cup und ein Hersteller-Cup. Spieler entscheiden sich also für ein Land und einen Autohersteller und versuchen, so viele Erfolge wie möglich zu erringen. Die Innovation liegt dabei im Regelwerk, das die Wettbewerbe umspannt. Das sorgt für eine vollkommen neue Form der Authentizität.
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Hm haben sie doch auf twitter? Man muss doch nur auf die geposteten links klicken und...
Bei Polyphony Digital's bekanntem Arbeitstempo dürften sie dann in 3-4 Jahren fertig...
Was soll dieser Blödsinn mit Online Zwang und nur 130 Autos... Ausserdem will ich auch...
Fand es spätestens seit dem 6ten Teil etwas ausgelutscht. Durch den SinglePlayer Modus...