Skylake-R: Intel veröffentlicht 65-Watt-Quadcores mit GT4e-Grafik
Vier Kerne, 72 Shader-Cluster und 128 MByte Embedded-DRAM: Intel packt allerhand Technik in das 65-Watt-Paket der Skylake-R-Modelle. Allerdings sind die CPUs nicht für 1151-Mainboards ausgelegt.
Intel hat drei neue Skylake-Prozessoren mit R-Suffix veröffentlicht: den Core i7-6785R, den Core i5-6685R und den Core i5-6585R. Allen drei Modellen gemeinsam ist der BGA-Sockel 1440, die Chips werden also mit der Platine verlötet. Zu regulären Desktop-Mainboards mit der Fassung LGA 1151 sind sie nicht kompatibel. Gedacht sind die neuen CPUs beispielsweise für All-in-One-Systeme wie Apples iMac-Serie oder für besonders leistungsstarke HTPCs.
Grundsätzlich entsprechen die Skylake-R den schon länger erhältlichen Skylake-H alias den Xeon E3-1500M v5. Einziger Unterschied der beiden Modellreihen ist das bei Skylake-R von 45 auf 65 Watt erhöhte thermische Limit, was mit gestiegenen Taktraten einher geht. Der Core i7-6785R etwa läuft mit 3,3 bis 3,9 GHz und und die integrierte Grafikeinheit mit bis zu 1,15 GHz.
Die Skylake-R basieren auf vier CPU-Kernen, die über ein Dual-Channel-Interface schnellen DDR4-2133-Speicher ansprechen. Das i7-Modell unterstützt zudem Hyperthreading für acht statt vier Threads. Die im Prozessor integrierte Iris Pro Graphics 580 verfügt über gleich 72 Shader-Blöcke, was sie zur derzeit flottesten iGPU macht. Damit die Grafikeinheit und die Kerne seltener auf Daten warten muss, packt Intel 128 MByte Embedded-DRAM mit auf das Package.
Beim älteren Core i7-5775C mit Broadwell-Technik nutzen die iGPU wie auch die Kerne diesen extrem schnellen On-Chip-Speicher als Victim-(L4-)Cache, kürzlich verwendete Daten der ersten drei Puffer-Stufen liegen daher im EDRAM. Bereits diese nur bedingt sinnvolle Implementierung beschleunigt den Chip trotz eher geringer Taktfrequenzen oft auf das Niveau eines Core i7-6700K.
Die Skylake-Architektur ermöglicht es Anwendungen, die auf den CPU-Kernen oder der Grafikeinheit laufen, für Daten direkt den kohärenten EDRAM zu adressieren. Das sollte die Geschwindigkeit noch einmal erhöhen, weshalb der Core i7-6785R der schnellste Quadcore am Markt sein dürfte. Mit Listenpreisen von 370, 288 und 255 US-Dollar sind die neuen Skylake-R allerdings wenig überraschend teurer als Modelle ohne Embeded-DRAM.
Um die SSD zu schonen HAHAHA
Die Spec auf ark.intel listet keinen Sockel. Package Size spricht aber eher gegen einen...
Wenn der CPU schlapp macht wechselt man meistens doch eh zur neuen Generation sehe da das...