Konkurrenz zu DJI: Xiaomi mit Kampfpreis für Mi-Drohne

Der chinesische Hersteller Xiaomi hat seine erste Drohne vorgestellt, deren Funktionsumfang dem der DJI Phantom 3 ähnelt - doch sie soll erheblich günstiger sein.

Artikel veröffentlicht am , Michael Linden
Mi Drone
Mi Drone (Bild: Xiaomi)

Die Xiaomi Mi Drone ist ein kleiner Quadcopter mit etwa 27 Minuten Flugzeit. Er kann über eine Fernbedienung vom Nutzer entweder manuell gelenkt werden wie ein Modellflugzeug oder auf einem programmierten Kurs schweben beziehungsweise sich um ein Objekt drehen.

Unter dem Rumpf, in dem auch der austauschbare Akku mit 5.100 mAh steckt, befindet sich eine kugelförmige Kamera mit 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel), die mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde filmen kann. In Full-HD sollen bis zu 60 Bilder pro Sekunde möglich sein. Xiaomi bietet auch ein reines Full-HD-Modell der Drohne zu einem niedrigeren Preis an.

Die Kamera ist drehbar aufgehängt, so dass die Filmrichtung unabhängig zur Ausrichtung der Drohne ist. Auch 12 Megapixel große Fotos in JPEG und in einem Rohdatenformat lassen sich im Flug anfertigen. Das Objektiv deckt einen Blickwinkel von 140 Grad ab.

  • Mi Drone (Bild: Xiaomi)
  • Mi Drone (Bild: Xiaomi)
  • Fernsteuerung der Mi Drone (Bild: Xiaomi)
  • Mi Drone (Bild: Xiaomi)
  • Kamera der Mi Drone (Bild: Xiaomi)
  • Mi Drone (Bild: Xiaomi)
  • Kamera der Mi Drone (Bild: Xiaomi)
  • Akku und Luftschraube der Mi Drone (Bild: Xiaomi)
  • Fernsteuerung der Mi Drone (Bild: Xiaomi)
Mi Drone (Bild: Xiaomi)

Das Videobild wird in geringer Auflösung auch zum Smartphone übertragen, wobei Xiaomi bisher keine Auflösungsdaten nennt. Die Reichweite des Senders soll bei bis zu 3 km liegen. In Flugverbotszonen soll die Drohne nicht einfliegen können. Per GPS wird ihre Position erkannt und mit einer No-Fly-Zone-Liste in der App abgeglichen. Wie diese gepflegt wird, sagte Xiaomi nicht.

An der Rückseite der Fernsteuerung, die mit zwei ausklappbaren Antennen versehen ist, befindet sich eine ausziehbare Halterung für ein Smartphone, auf dem eine von Xiaomi entwickelte Android-App läuft, mit der die Drohne eingestellt wird. Ob es auch ein iOS-App gibt, ist nicht bekannt. Die manuelle Steuerung erfolgt über zwei Steuerknüppel auf der Fernbedienung. Wer will, kann die Xiaomi Mi Drone auch per Knopfdruck starten. Sie verharrt dann erst einmal im Schwebeflug, bis der Nutzer einen neuen Steuerbefehl gibt. Auch eine Landung und Rückflug lassen sich per Taste einleiten.

Mit der App kann die Drohne auch einen vorprogrammierten Kurs abfliegen beziehungsweise um ein Objekt herum fliegen und es filmen. Das beherrscht die DJI-Software für die Phantom-Quadcopter-Familie ebenfalls.

Preiswerter als DJI

Mit dem Preis will sich Xiaomi von der übermächtigen Konkurrenz DJI absetzen. Die Mi Drone soll nur 3000 chinesische Yuan kosten - das sind umgerechnet ohne Zoll und Steuern etwa 410 Euro, mit etwa 490 Euro. Das Full-HD-Modell soll 2500 Yuan kosten, was netto etwa 340 Euro und ca 400 Euro brutto sind.

Allerdings verkauft Xiaomi die Drohnen derzeit nicht in Europa. Es dürfte aber nicht lange dauern, bis spezialisierte Exportunternehmen diese auch in ihren Shops für den Eigenimport anbieten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Elektrische G-Klasse angeschaut
Wendig wie ein Panzer, schwerer als ein Rolls Royce

Der elektrische G 580 von Mercedes-Benz ist so schwer wie der Cybertruck. Zwar beherrscht der Geländewagen eine Panzerwende, kann aber noch keinen Anhänger ziehen.
Ein Bericht von Friedhelm Greis

Elektrische G-Klasse angeschaut: Wendig wie ein Panzer, schwerer als ein Rolls Royce
Artikel
  1. WizardLM 2: Microsoft muss unsichere KI zurückziehen
    WizardLM 2
    Microsoft muss unsichere KI zurückziehen

    Microsoft-Forscher haben versehentlich WizardLM 2, ein leistungsstarkes Open-Source-KI-Modell, ohne vorherige Sicherheitstests veröffentlicht.

  2. Umstrittene Preiserhöhungen: Sammelklage gegen Dazn eingereicht
    Umstrittene Preiserhöhungen
    Sammelklage gegen Dazn eingereicht

    Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat Sammelklage gegen Dazn eingereicht. Es geht um Preiserhöhungen für das Streamingabo, die aus Sicht der Verbraucherschützer unzulässig waren.

  3. Windows: Smart-TV bringt Computer zum Absturz
    Windows
    Smart-TV bringt Computer zum Absturz

    Über Jahre sind bei der Sound-Designerin Priscilla Snow immer mehr Funktionen ihres PCs ausgefallen, bis er fast unbrauchbar war. Als Übeltäter hat sich ihr Hisense-Fernseher herausgestellt.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Alternate: Asus Gaming-Laptop 899€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /