Intels Compute Stick im Test: Der mit dem Lüfter streamt (2)
Schneller, etwas sparsamer und weniger pfeifend: Intels zweiter Compute Stick mit Cherry-Trail-Atom gefällt uns deutlich besser als sein Vorgänger, auch wegen des neuen USB-3.0-Anschlusses.
Intels erster Compute Stick gefiel uns von der Idee her zwar gut, da er viele Anwendungsszenarien ermöglicht. Im Detail haperte es aber an einigen Stellen, etwa bei den Codecs und dem Wi-Fi. Mittlerweile ist die zweite Version im Handel erhältlich, bei der Intel viele Schwachpunkte beseitigt hat. Der Compute Stick ist weiterhin einer der kleinsten x86-Rechner am Markt, der per HDMI-Ausgang an einen Bildschirm oder TV angeschlossen werden.
- Intels Compute Stick im Test: Der mit dem Lüfter streamt (2)
- Neue iGPU unterstützt mehr Codecs
- Für Steam-Streaming gut geeignet
- Kleinere Probleme unter Linux
- Verfügbarkeit und Fazit
Was sofort auffällt: Der zweite Compute Stick ist sichtlich länger als der erste. Er misst 113 x 38 x 12 mm statt 103 x 37 x 12 mm. Der Grund dafür ist simpel, denn Intel hat dem neuen Stick einen zweiten USB-Anschluss spendiert. Zusätzlich zum USB-2.0-Port vom Typ A gibt es einen USB-3.0-Port für externe Peripherie. Das können Festplatten oder Flash-Drives sein, zudem müssen Nutzer nicht mehr auf einen passiven USB-Hub zurückgreifen, wenn Maus und Tastatur kabelgebunden statt drahtlos per Bluetooth angeschlossen werden sollen.
Auch ein Micro-USB-Port für die Stromversorgung ist vorhanden. Das neue 15- statt 10-Watt-Netzteil wird wie beim Vorgänger mit Adaptern für UK- und US-Steckdosen ausgeliefert, was den Compute Stick für Weltenbummler interessant macht. Intel bewirbt den kleinen x86-Rechner mit den Worten Anstecken und los geht's, die Praxis sah bei uns jedoch anders aus: Per HDMI-1.4b-Anschluss an den Bildschirm gesteckt, bootete der Stick zwar in das vorinstallierte Windows 10 in der 32-Bit-Version. Allerdings funktionierte die Tonausgabe nicht, da kein Audiogerät vorhanden war.
Erst nach einem Update auf die UEFI-Version 0024 statt 0023 und der Reinstallation aller notwendigen Treiber arbeitete der Compute Stick wie gewünscht. Dieses Prozedere ist für einige Endkunden nicht zumutbar, regulär im Handel erworbene Sticks dürften diese Eigenheit aber auch nicht aufweisen. Sie ist offenbar der Leihstellung seitens Intel geschuldet. Die ersten Modelle hatten Probleme mit der Windows-Aktivierung, bei der Fehlerbehebung wurde das Audiogerät wohl ungewollt deaktiviert.
Bedingt durch die Ausrichtung als Streamingstick leidet das System dafür an einem anderen Problem: Intel verbaut 32 GByte Flash-Speicher in Form einer Sandisk-eMMC. Für das Betriebssystem und Programme stehen nur 28 GByte zur Verfügung. Mit installiertem Windows 10 samt allen Updates bleiben 15 GByte übrig. Wer mehr Daten lokal auf dem Stick vorhalten möchte, kann den Kartenleser mit einem Micro-SD-Modell bestücken. Der Card-Reader ist intern per USB-2.0-Schnittstelle angebunden und dementsprechend lahm.
Immerhin: Das restliche Innenleben hat Intel runderneuert.
Neue iGPU unterstützt mehr Codecs |
Ich hab mir die erste Version gekauft und bin damit halbwegs zufrieden. Es macht seine...
Bisserl Text tippen und banale Spread-Sheets machen freilich keine Probleme.
Hi, die Boxen sehen interessant aus. Unterstützen diese Wake on Lan von Xibo aus?
Korrekt - CB15 läuft mangels x64 ja nicht.