Doom im Test: Die beste blöde Ballerorgie
Die Handlung ist doof - aber wen interessiert die schon: Mit seiner ebenso schnellen wie schlicht gestrickten Action macht das neue Doom vieles richtig. Ein paar Elemente hätten sogar noch einfacher sein dürfen.
Fünf Höllenfürsten?!? Verdammter Mist - das schaffen wir nicht. Aber weil wir es im neuen Doom schon bis zur Hölle gebracht haben, können wir ja mal probieren, ob wir die haushohen Hornmonster nicht vielleicht doch in die Knie zwingen können. Immerhin: Das erste macht es uns leicht. Es kämpft nicht gegen uns, sondern gegen ein paar seiner kleineren Dämonenkollegen. Die können ihn zwar auch nicht besiegen. Aber immerhin soweit anschlagen, dass wir ihn dann relativ rasch töten können.
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Um das Ganze abzukürzen: Natürlich haben wir die restlichen vier Höllenfürsten dann doch irgendwie erledigt. Zwei von ihnen haben die Geschosse aus unserem Raketenwerfer zerfetzt, die beiden anderen haben wir im Nahkampf niedergemacht. Irgendwann waren sie benommen, so dass wir zu ihnen rennen und ihnen mit unseren Händen die Hörner ausreißen konnten - was so ein Höllenfürst offenbar nicht übersteht.
Geschmacklos? Und wie! Aber: Spaß macht es uns trotzdem. Wer sich an derlei Splatter und Gore ernsthaft stört, liest besser erst gar nicht weiter. Die blutig in Szene gesetzten Nahkampfangriffe sind das Element, durch das sich Doom auch spielerisch am deutlichsten von der Konkurrenz unterscheidet. Sobald wir einen Gegner mit einer Schusswaffe stark genug verletzt haben, ist er benommen und leuchtet blau. Wenn wir dicht genug bei ihm sind, wechselt das Blau zu Orange und wir können ihn mit dem Druck auf eine dafür vorgesehene Taste - am PC das "F" - den Garaus machen.
Das erledigt das Programm dann in ein, zwei Animationen ohne unser Zutun. Mal wird der Schädel eines Feindes zerquetscht, mal wird sein Herz aus dem Leib gerissen und in sein Maul gestopft - wo es dann explodiert. Wie gesagt, appetitlich geht anders. Das Besondere: Wenn wir einen Gegner so töten, springen besonders viele Gesundheitspunkte für uns aus seinem Leib, und wir stellen im Nu unsere Lebenspunkte wieder her.
In der Praxis läuft das nach kurzer Eingewöhnung ziemlich flott ab: Dämon blau schießen, schnell zu ihm rennen, "F" drücken - schon ist er weg, und wir sind wieder voll da. Ganz nebenbei sorgt dieser Trick dafür, dass wir uns in den meist großen Arenen von Doom nicht in irgendeiner Ecke verschanzen, sondern auf die Gegner zustürmen und so auf geschickte Art dazu überredet werden, die direkte Konfrontation zu suchen.
Noch ein bisschen ekliger wird das übrigens, sobald wir die Kettensäge gefunden haben. Damit können wir die Höllenbiester in zwei Hälften zerteilen, was unsere Munitionsvorräte auffüllt; auch diese Animation lässt das Programm halbautomatisch ablaufen.
Beide Mechaniken sind - manche dürften sagen: leider - wesentlicher Bestandteil vom Gameplay in der Kampagne. Ohne Nahkampfangriffe sind die Massen an Dämonen, Imps und Barone der Hölle kaum zu schlagen. Ein harter, schneller Kampf reiht sich an den anderen. Meist ballern wir in arenaähnlichen Umgebungen auf die Höllenbrut, die sich relativ schlau anstellt und immer wieder die Stellung wechselt, Deckung sucht und uns sehr gezielt ins Visier nimmt.
Zu jung zum Sterben? |
Es war ein mal... seit Denuvo sieht die Lage leider anders aus.
Sehe ich auch so. Auf der PS4 habe ich mir über den Gutscheincode erst den Multiplayer...
Hoffen wir, dass Frontal 21 nichts davon mitbekommt^^
... Gelöscht.