Kindle Oasis im Test: Amazons E-Book-Reader ist ein echtes Mager-Modell

Der Kindle Oasis schafft's nicht allein: Amazons neuer E-Book-Reader der Oberklasse ist zwar besonders leicht und dünn. Aber dadurch ist er so schwach, dass er einen dicken, schweren Partner braucht.

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Amazons Kindle Oasis ist mit 290 Euro ein sehr teurer E-Book-Reader.
Amazons Kindle Oasis ist mit 290 Euro ein sehr teurer E-Book-Reader. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Der Kindle Oasis ist Amazons neuer Oberklasse-E-Book-Reader und mit Abstand das teuerste dieser Geräte auf dem Markt. Den Preis rechtfertigen soll die extradünne Bauweise, durch die er besonders leicht ist und gut in der Hand liegt. Doch das bedingt auch einen schwachen Akku. Wir haben uns angesehen, wie der Kindle Oasis damit auskommt und wie er im Vergleich zum weiterhin verfügbaren Kindle Voyage abschneidet - Amazons bisherigem Spitzenmodell.

Der Kindle Oasis wiegt lediglich 132 Gramm und misst an der dünnsten Stelle gerade einmal 3,6 mm. Kein anderer E-Book-Reader ist auch nur ansatzweise so dünn und leicht. An einer Seite ist das Gerät allerdings dicker als 3,6 mm. Dort hat er eine Ausbuchtung, die mit 8,5 mm mehr als doppelt so dick wie das übrige Gehäuse ist. Hier ist der kleine Akku eingebaut.

  • Links der Kindle Voyage, rechts der Kindle Oasis (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Kindle Oasis liegt auf dem Kindle Voyage. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Amazons Kindle Oasis liegt ohne Akkupack sehr gut in der Hand. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Links der Kindle Oasis, rechts der Kindle Voyage (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Links der Kindle Voyage, rechts der Kindle Oasis (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Links der Kindle Voyage, rechts der Kindle Oasis (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Links der Kindle Voyage, rechts der Kindle Oasis mit Akkupack (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Links der Kindle Voyage, rechts der Kindle Oasis mit Akkupack (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Akkupack gibt dem Kindle Oasis eine klappbare Hülle. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Kindle Oasis kann mit Akkupack wie ein Buch aufgeklappt werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Gelungener Kopplungsmechanismus zwischen Kindle Oasis und Akkupack (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Echte Tasten am Kindle Oasis erleichtern das Blättern in E-Books. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Amazons Kindle Oasis wird mit Akkupack ausgeliefert. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Amazons Kindle Oasis wird mit Akkupack ausgeliefert. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Amazons Kindle Oasis liegt ohne Akkupack sehr gut in der Hand. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Der Amazon-Reader wirkt dadurch deutlich leichter, als es die Waage anzeigt, weil ein Großteil des Gewichts dort ist, wo das Gerät gehalten wird: in der Handfläche. Das erinnert an die Yoga-Tablets von Lenovo, die ebenfalls den Akku in eine Ausbuchtung verlagert hatten. Beide Konzepte profitieren von einer sehr ausgewogenen Gewichtsverteilung.

Wenig Gewicht, wenig Akku

Durch die sehr leichte Bauweise hat im Gehäuse allerdings nur ein schwacher Akku Platz. Amazon verkauft den Kindle Oasis daher nur zusammen mit einem Akkupack. Wird dieses allerdings verwendet, ist der eigentlich so dünne und leichte Reader ebendies nicht mehr ganz so sehr: Damit steigen Gewicht und Dicke auf 240 Gramm respektive 11 mm. Zwar ist der E-Book-Reader so noch immer nicht unangenehm schwer, aber schwerer und dicker als der Kindle Voyage mit 7,8 mm und 188 Gramm.

Das wäre kein Problem, wenn der Akku im Gerät die von Amazon selbst versprochenen 14 Tage Laufzeit erreichen würde, der Nutzer also nicht immer auf das Akkupack angewiesen wäre. Doch in der Praxis ist dieser Wert nicht einmal ansatzweise realistisch. Wir waren unangenehm überrascht, wie schnell der Akku im Kindle Oasis sich entleert. Andere moderne E-Book-Reader haben eine wochenlange Laufzeit, so dass selbst bei intensiver Nutzung der Akku für längere Zeit ignoriert werden kann. Beim Kindle Oasis ist das Gegenteil der Fall: Wer sich das Gerät kauft, darf den Akkustand nicht mehr außer Acht lassen.

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Der Akku - schwach und schwächer 
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Spiritogre 09. Mai 2016

Sorry, aber für den Kommentar möchte ich dich jetzt am liebsten als Vollhorst...

Peter Brülls 09. Mai 2016

Die meisten arbeiten nicht als Vertreter oder Bote.

beaglow 05. Mai 2016

Klar, jemand der oft 10 Stunden am Stück liest kann mit dem Oasis nichts anfangen. Aber...

Dwalinn 04. Mai 2016

Die frage ist aber auch wie schnell man umblättert^^



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