USB Type C: Schutz gegen billige Ladegeräte, Klinke ist bald passé

Ein neues Authentifizierungsprotokoll soll Smartphones und Tablets mit USB-Type-C-Anschluss gegen billige Kabel oder Ladegeräte schützen. Zudem sollen über den Port künftig auch Kopfhörer angeschlossen werden können, die Ausgabe erfolgt digital statt per Klinke.

Artikel veröffentlicht am ,
Oneplus Two mit USB Type C
Oneplus Two mit USB Type C (Bild: Marc Sauter/Golem.de)

Das USB Implementers Forum, das für den USB-Standard verantwortliche Gremium, hat auf Intels Hausmesse IDF 2016 in Shenzen, China, einige interessante Neuigkeiten für den USB-Type-C-Anschluss verkündet. Dazu zählen ein Authentifizierungsprotokoll, das Schäden durch fehlerhafte Adapter, Kabel und Ladegeräte verhindern soll (USB Type-C Authentication). Zudem arbeitet das USB-IF am sogenannten USB Type-C Digital Audio, das den analogen 3,5-mm-Klinkenanschluss an Smartphones mittelfristig ersetzen dürfte.

  • USB Type-C Authentication (Bild: USB-IF)
  • USB Type-C Authentication (Bild: USB-IF)
  • USB Type-C Authentication (Bild: USB-IF)
  • USB Type-C Digital Audio (Bild: USB-IF)
  • USB Type-C Digital Audio (Bild: USB-IF)
  • USB Type-C Digital Audio (Bild: USB-IF)
  • USB Power Delivery 3.0 (Bild: USB-IF)
  • USB Power Delivery 3.0 (Bild: USB-IF)
  • USB Power Delivery 3.0 (Bild: USB-IF)
  • USB Power Delivery 3.0 (Bild: USB-IF)
USB Type-C Authentication (Bild: USB-IF)

Bei der USB Type-C Authentication sorgt ein neues Protokoll dafür, dass sich das jeweilige Endgerät und das Zubehör wie Adapter, Kabel oder Ladegeräte vor der Übertragung verständigen. Durch diesen Informationsaustausch soll die korrekte Erkennung des angeschlossenen Zubehörs und Betriebsmodus sichergestellt werden. Ein Kabel oder Netzteil, das durch zu viel elektrische Leistung das Endgerät beschädigt, würde so vermieden. Da die Spezifikation eine 128-Bit-Verschlüsselung vorsieht, dürfte das Risiko von Hard- oder Software-Missbrauch sinken. Firmen können ihre Computer zudem so konfigurieren, dass nur bestimmte USB-Sticks angenommen werden.

  • USB Type-C Authentication (Bild: USB-IF)
  • USB Type-C Authentication (Bild: USB-IF)
  • USB Type-C Authentication (Bild: USB-IF)
  • USB Type-C Digital Audio (Bild: USB-IF)
  • USB Type-C Digital Audio (Bild: USB-IF)
  • USB Type-C Digital Audio (Bild: USB-IF)
  • USB Power Delivery 3.0 (Bild: USB-IF)
  • USB Power Delivery 3.0 (Bild: USB-IF)
  • USB Power Delivery 3.0 (Bild: USB-IF)
  • USB Power Delivery 3.0 (Bild: USB-IF)
USB Type-C Digital Audio (Bild: USB-IF)

Eine weitere Idee, die sich noch in der Entwicklung befindet, ist USB Type-C Digital Audio. Bei vielen aktuellen Smartphones ist abgesehen von einem USB-Type-Port einzig ein 3,5-mm-Klinkenanschluss verbaut. Diese analoge Schnittstelle möchten Gerätehersteller aber loswerden, da Smartphones so günstiger zu produzieren sind und kompakter ausfallen könnten. Damit einher ginge der Wechsel auf Kopfhörer, die einen USB-Type-C-Stecker nutzen. Der USB-Audio-Standard soll zu diesem Zweck aufgewertet werden, genannt werden Stromsparfunktionen (Power Domains), eine Rauschunterdrückung, mehrere Mikrofone und die HDCP für einen Inhaltsschutz.

Zu guter Letzt hat das USB-IF noch die Spezifikationen für USB Power Delivery 3.0 angekündigt, das robuster arbeiten soll als bisher.

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dominikgoebel 20. Apr 2016

Also, wenn ich mir heutige UBS-C Steckverbindungen ansehe, kommen mir erhebliche Zweifel...

vlad_tepesch 19. Apr 2016

dann ist der Kurzschluss aber schon passiert, bevor die Authentifizierung greift.

vlad_tepesch 19. Apr 2016

das zeigt doch nur, wie bescheuert die Idee ist, über eine Peripherie-Schnittstelle...

vlad_tepesch 19. Apr 2016

du hast meinen Punkt nicht verstanden: Jedes Telefon enthält für normale Telefonie...



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