Radeon Pro Duo: Die schnellste Grafikkarte kommt in den Handel
Gedacht für Virtual Reality, aber davon abgesehen vor allem ziemlich flott: AMDs neue Radeon Pro Duo ist teuer und wassergekühlt, schlägt durch ihre zwei Fiji-Grafikchips aber selbst Nvidias Titan X.
Angekündigt Mitte März 2016, im Handel ab heute erhältlich: AMDs neue Radeon Pro Duo ist die derzeit schnellste Grafikkarte und richtet sich an Virtual-Reality-Entwickler sowie gut betuchte Spieler. Der Preis beträgt 1.500 US-Dollar vor Steuern und damit weit über dem aktueller Modelle mit nur einem Chip.
Auf der Radeon Pro Duo rechnen zwei Fiji-XT-GPUs mit vollen 4.096 Shader-ALUs, 256 Texturier-Einheiten und 64 Raster-Endstufen. Das Speicherinterface pro Chip ist 4.096 Bit breit, da vier 1-GByte-HBM-Stacks mit jeweils 1.024 Bit angebunden sind. Das macht 4 GByte Videospeicher pro GPU und eine Datentransfer-Rate von 512 GByte pro Sekunde. Beide Fiji XT takten mit bis zu 1 GHz - das ergibt 16,38 Teraflops bei einfacher Genauigkeit.
Praktisch entspricht die neue Dual-Chip-Grafikkarte daher einer Radeon R9 Nano. Die basiert ebenfalls auf einem Fiji-Vollausbau mit bis zu 1 GHz Takt. Die typische Leistungsaufnahme (Board Power) der Radeon Pro Duo gibt AMD mit 350 Watt an - je nach Anwendung oder Spiel kann sie etwas höher liegen. Mangels Testmuster wissen wir nicht, ob die Virtual-Reality-Karte bei einer bestimmten Leistungsaufnahme ihren Chiptakt drosselt.
Wie bei der Fury X verbaut AMD erneut eine AiO-Wasserkühlung von Coolermaster. Der 41 mm tiefe Radiator wird von einem 120-mm-Propeller belüftet. Die Karte ist 270 mm lang und die üblichen 103 mm hoch, die Schläuche zum Radiator messen 54 mm. Ein Blick auf die Platine zeigt, dass AMD diese stark ausgelegt hat: Drei 8-Pol-Anschlüsse ermöglichen samt PCIe-Slot theoretisch 525 Watt, und die Spannungsversorgung ist üppig dimensioniert.
Die hauseigenen Benchmarks von AMD sehen die Radeon Pro Duo um bis zu 50 Prozent vor der Titan X und bis zu 30 Prozent vor der Radeon R9 295X2. Einen Vergleich zur Fury X zeigt AMD nicht, weshalb die Skalierung der beiden GPUs schwer einzuschätzen ist. Prinzipiell sind Multi-GPU-Lösungen in den vergangenen Jahren unter anderem durch Frame-Pacing weniger problematisch, jedoch spätestens seit Direct3D 12 noch mehr auf eine passende Unterstützung angewiesen. Ashes of the Singularity etwa nutzt Multi-Adapter.
Obgleich die Radeon Pro Duo für Virtual-Reality-Entwickler gedacht ist, mangelt es den allermeisten VR-Titeln an einem Multi-GPU-Support. Den fordert Valve, allerdings eher für eine bessere Optik als für höhere Bildraten.
max thermal power alleine währe aber auch nicht korrekt, sobald da ein quirl luft rührt...
So ist das bloß nicht gemeint, HBM ist der VRAM. Was der TS meint ist wie die Texturen im...
Nur dass sich kaum jemand mit zwei Puffern zufrieden gibt. Alleine schon min. 2-3 für...
Hat niemand behauptet. Aber dennoch entspricht die Radeon Pro Duo von den GPUs her...