LaCie 12big: 96 externe TByte mit Thunderbolt-3-Anschluss
Der Name ist Programm: In Lacies 12big stecken ein Dutzend 8-TByte-Festplatten, die im Raid-0 zusammengeschaltet werden. Das reicht für eine Übertragungsrate von bis zu 2,6 GByte pro Sekunde. Angeschlossen wird das Gehäuse per Thunderbolt-3- oder USB-3.1-Schnittstelle.
Die Seagate-Tochter Lacie hat das 12big genannte Festplatten-Array vorgestellt. In dem fast einen halben Meter hohen Desktop-Speicher-Gehäuse stecken zwölf HDDs, die zusammengeschaltet und für Videobearbeitung gedacht sind. Um die Daten schnell genug zum Zielsystem zu transportieren, ist das Lacie 12big mit entsprechenden Anschlüssen und Schnittstellen ausgestattet.
Im Inneren des 447 x 237 x 161 mm großen Speichers verbaut Lacie bis zu einem Dutzend 8-TByte-Festplatten. Dabei handelt es sich um Enterprise-Modelle von Seagate mit einer Geschwindigkeit von 7.200 Umdrehungen pro Minute und 256 MByte Cache, die verbauten HDDs seien zudem auf einen 24/7-Betrieb ausgelegt. Das Lacie 12big unterstützt die Raid-Modi 0, 1, 5, 6, 10 und 50.
Um eine Überhitzung der Festplatten zu verhindern, verbaut der Hersteller vier Lüfter. Je nach Raid-Modus sollen die HDDs im Lacie 12big eine Datenrate von bis zu 2,6 GByte lesend und 1,7 GByte schreibend pro Sekunde erreichen. Das ist mehr, als die meisten aktuellen PCIe-3.0-x4-SSDs schaffen, eine Intel 750 oder eine Samsung 950 Pro schreiben langsamer. Angeschlossen wird das Lacie 12big per USB Type C, dahinter steht ein Thunderbolt-3-Controller.
Bei passendem Zielsystem kann das Desktop-Speicher-Gehäuse per Thunderbolt 3 (40 GBit) oder USB 3.1 (10 GBit) Daten übertragen. Zum Lieferumfang gehören ein USB-Type-C-Kabel sowie Adapter auf den USB-Type-A-Standard. Ein 400-Watt-Netzteil versorgt das Lacie 12big mit Energie. Gedacht ist das Festplatten-Array für Videoschnitt, nicht als Backup-Lösung. Letzteres ist aber durch diverse Raid-Modi ebenfalls umsetzbar.
Lacie verkauft das 12big ab Sommer 2016 mit 48, 72 oder 96 TByte. Preise liegen nicht vor, das Topmodell dürfte aber über 4.000 Euro kosten.
Ich mache zwar nichts mit Videoschnitt, aber für mich wäre es gefühlt auch bei einer...