Huawei P9 im Test: Das Schwarz-Weiß-Smartphone
Huawei setzt bei seinem neuen Topsmartphone P9 auf zwei Kameras: eine für Farbaufnahmen und eine mit monochromem Sensor, der Schwarz-Weiß-Aufnahmen mit exzellenter Tonwerttrennung ermöglicht. Ob es dadurch zu einem Konkurrenten für aktuelle Topgeräte wird, hat sich Golem.de im Test angeschaut.
Dass Huawei bei seinem neuen Smartphone P9 irgendetwas mit zwei Hauptkameras anstellen würde, war vor der Präsentation am 6. April 2016 bereits nahezu sicher: Zum einen gab es entsprechende Leaks, zum anderen warb der Hersteller selbst offensiv mit dem Hashtag #OO, was zwei Objektiven entspricht. Was Nutzer aber letztlich mit den zusammen mit Leica entwickelten Kameras anstellen können, wurde erst während der Präsentation des P9 klar.
- Huawei P9 im Test: Das Schwarz-Weiß-Smartphone
- Zwei Kameras, zwei Bildsensoren
- Sehr gute Abbildungsleistung
- Gute Hardware mit neuem SoC
- Grafikleistung ist nicht auf dem Stand aktueller Topgeräte
- Verfügbarkeit und Fazit
Anders als LG beim G5 hat Huawei keine zwei Objektive mit unterschiedlicher Brennweite verbaut, sondern zwei 27-mm-Linsen mit zwei 12-Megapixel-Sensoren. Die Besonderheit: Ein Sensor unterstützt den RGB-Farbraum, der zweite ist monochrom und nimmt dementsprechend nur Schwarz-Weiß-Bilder auf. Die Kombination der beiden Objektive und Sensoren soll unter anderem schnelleres Fokussieren und eine nachträgliche Fokusverschiebung bringen.
Huawei hat sich beim neuen Smartphone auf die Kameras und die Zusammenarbeit mit Leica konzentriert; Golem.de hat sich im Test angeschaut, ob der neue Ansatz tatsächlich etwas taugt. Darüber haben wir aber auch die anderen Punkte, die ein gutes Smartphone ausmachen, nicht vergessen - also etwa das Display oder das SoC. Beim Chip zeigt sich, dass Huawei wieder der Konkurrenz von Samsung, LG und Sony hinterherhinkt. Ob das P9 insgesamt dennoch lohnt, haben wir überprüft.
Zwei Objektive, unauffälliges Gehäusedesign
Die beiden Objektive auf der Rückseite sind das auffälligste Merkmal des Geräts. Vom Design her ist es ansonsten eher unauffällig bis langweilig. Das Gehäuse ist komplett aus Metall und hat abgefräste Kanten, wie es bei vielen Herstellern momentan zu sehen ist. Das Metall hat ein weitaus angenehmeres Finish, als es noch das P8 hatte, das P9 liegt insgesamt sehr angenehm in der Hand. In der oberen Hälfte der Rückseite sitzt noch ein schnell arbeitender Fingerabdrucksensor.
Die beiden Objektive sind - analog zum ebenfalls von Huawei gebauten Nexus 6P - in einem durch Glas abgesetzten Bereich verbaut, der auch den zweifarbigen Blitz und den Laser-Autofokus-Sensor beinhaltet. Dass es sich bei den verbauten Objektiven um Leica-Linsen handelt, ist unschwer am Leica-Aufdruck in der Ecke erkennbar, gefolgt von der Bezeichnung der Objektive: Es handelt sich um zwei aspherische Summarit H mit Anfangsblenden von f/2.2 und Brennweiten von 27 mm.
Summarit-Objektive hat Leica erstmals Ende der 1940er Jahre präsentiert. In den 2000er Jahren wurde der Name für eine Produktlinie preiswerterer Objektive wiederverwendet. Das H dürfte für Huawei stehen.
Zwei Kameras, zwei Bildsensoren |
Hallo, kann mir jemand seine Meinung zum Vergleich Huawei P9 und OnePlus 3T mitteilen...
http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Verbraucher...
Das stimmt so nicht. Bild Sensoren nehmen Photos in RGB oder rgbw auf, ergo 3 Farben...
Dem schließe ich mich an. Eine Fuji X100 monochrom zum Beispiel würde ich sofort kaufen...