One S9: HTCs neues Android-Smartphone ist zu teuer

Ganz durch ist HTC mit der One-Serie offenbar noch nicht: Das neue One S9 ist ein Smartphone der gehobenen Mittelklasse, das vom Gehäuse her dem One M9 gleicht. Warum Interessierte statt des 500 Euro teuren Geräts aber nicht gleich das Topmodell des Vorjahres kaufen sollen, wird HTC schwer erklären können.

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Das neue One S9 von HTC
Das neue One S9 von HTC (Bild: HTC)

HTC hat mit dem One S9 ein neues Android-Smartphone vorgestellt, das im oberen Mittelklassesegment angesiedelt ist. Die Ausstattung ist dementsprechend bis auf wenige Ausnahmen gut - allerdings hat das Gerät einen unschlagbaren Konkurrenten aus dem eigenen Haus.

  • Das neue HTC One S9 (Bild: HTC)
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Das neue HTC One S9 (Bild: HTC)

Das One S9 hat ein Metallgehäuse, das auf den ersten und zweiten Blick dem des One M9 stark ähnelt. Die Front des 5-Zoll-Smartphones folgt allerdings eher den neuen Designrichtlinien der Modelle One A9 und 10. Anstelle auffällig positionierter Boomsound-Lautsprecher befinden sich diese jetzt hinter weitaus dezenteren Abdeckungen.

5-Zoll-Display und Mediatek-Prozessor

Das Display hat eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Im Inneren des Smartphones arbeitet Mediateks Helio-X10-Prozessor, ein Acht-Kern-SoC mit einer Taktrate von 2 GHz. Der Nachfolger des Helio X10, der Helio X20, ist bereits seit einiger Zeit auf dem Markt, ganz frisch ist die Prozessorwahl nicht.

Nicht sonderlich überzeugend ist die Speicherausstattung: Der Flash-Speicher ist mit 16 GByte nicht besonders groß, der DDR3-Arbeitsspeicher ist 2 GByte groß. Ein Steckplatz für Micro-SD-Karten bis zu einer Größe von 2 TByte ist eingebaut. Das One S9 unterstützt Cat4-LTE, WLAN beherrscht das Smartphone nach 802.11ac. Bluetooth läuft in der Version 4.1, ein GPS-Empfänger und ein NFC-Chip sind eingebaut.

13-Megapixel-Kamera ohne Ultrapixel

Auf der Rückseite ist eine 13-Megapixel-Kamera eingebaut, die auf größere Pixel - von HTC Ultrapixel genannt - verzichtet. Die Anfangsblende liegt bei f/2.0, der optische Bildstabilisator soll schnell reagieren. Auf diese Weise sollen auch in schummrigen Lichtsituationen gute Bilder gelingen. Videos können in 4K-Auflösung aufgenommen werden. Die Frontkamera bezeichnet HTC nur als "Ultrapixel-Kamera", eine Auflösung gibt der Hersteller nicht an. Anzunehmen ist, dass es sich um eine 4-Megapixel-Kamera mit größeren Pixeln handelt.

Der Akku des One S9 hat eine Nennladung von 2.840 mAh, was HTC zufolge für eine Sprechzeit von 13 Stunden und eine Standbyzeit von über 24 Tagen bei UMTS-Nutzung reichen soll. Ausgeliefert wird das Smartphone mit Android und der HTC-Oberfläche Sense; die Android-Version gibt HTC im Datenblatt nicht an, es dürfte sich aber um Android 6.0 handeln.

Preis ist zu hoch

Das One S9 soll ab Mitte Mai 2016 in Deutschland zu einem Preis von 500 Euro erhältlich sein. Angesichts der gebotenen Funktionen erscheint dieser Preis deutlich zu hoch, betrachtet man die Geräte der Konkurrenz. Aber auch aus dem eigenen Haus kommt ein konkurrierendes Gerät, das den Kauf des One S9 im Grunde schon verbietet: Das Topmodell des Vorjahres One M9, das in nahezu allen Belangen überlegen ist, kostet mittlerweile im Onlinehandel 400 Euro - warum Käufer 100 Euro mehr für das One S9 ausgeben sollten, wird HTC schwer erklären können.

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