Dark Souls 3 im Test: Mehr als schwierig
Ab Gegner Nummer 15 wird es anspruchsvoll - in vielfacher Hinsicht: Das Rollenspiel Dark Souls 3 lockt mit knackigem Schwierigkeitsgrad, aber auch mit einer wunderbar düsteren Welt und einer Handlung zum Selbstentdecken.
Die ersten 14 Feinde besiegen wir problemlos. Sobald sich einer der Untoten im weiten Umhang auf uns stürzt, schützen wir uns mit unserem Schild und hauen dann mit dem Schwert ein paarmal kräftig zu - das war's. Bei Iudex Gundyr klappt das so nicht: Nicht nur der riesige Ritter selbst, sondern allein schon seine Klinge sind ein paar Meter größer als wir. Ein Treffer reicht aus, um unseren Lebensbalken auf die Hälfte zu reduzieren. Ein zweiter Treffer macht uns meist den Garaus - und wir dürfen am letzten Speicherpunkt neu anfangen.
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Bei den ersten paar Begegnungen hassen wir Iudex Gundyr. Nachdem wir ihn besiegt haben, freuen wir uns. Und nach ein paar weiteren Stunden Dark Souls 3 denken wir nur noch mit Wehmut an den Kerl. Inzwischen haben wir es mit noch viel stärkeren Bossen zu tun gehabt und neben unseren Charakterwerten auch unser Können verbessert. So einen wir Gundyr könnten wir längst mit verbundenen Augen in Grund und Boden kloppen!
Warum wir das tun sollten? Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Was wir wissen ist, dass in der Fantasywelt Lothric irgendetwas nicht stimmt. Fünf Aschefürsten - mit so schönen Namen wie Aldrich der abgründige Heilige und Yhorm der Riese - haben sich aus ihren Gräbern erhoben. Unser Job ist es offenbar, die Herrschaften wieder auf ihren Thron zurückzubringen. Aber was das konkret bedeutet, und wie wir das anstellen, das müssen wir schon selbst herausfinden.
Zwar können wir Dark Souls 3 als extrem herausforderndes Action-Rollenspiel angehen, indem wir stur dem halbwegs vorgegebenen Weg folgen und uns um Handlung und derlei Kram nicht weiter kümmern. Aber wenn wir wissen wollen, warum wir das tun, müssen wir mit Nebenfiguren wie der Feuerhüterin oder dem Schmied reden, Notizen lesen und mehr oder weniger subtil versteckte Hinweise verfolgen - was uns neben Wissen übrigens auch handfeste Vorteile in Form besonders guter Ausrüstungen bringen kann.
Vor allem aber müssen wir herausfinden, wie wir die stärkeren Gegner besiegen - und in Dark Souls 3 ist fast jeder Gegner ziemlich stark. Allerdings: Wer zuletzt Bloodborne gespielt hat, dürfte zumindest die Standardfeinde etwas machbarer finden. Dank unseres Schildes und der Zielaufschaltung können wir viele Hiebe oder Schusswaffen abblocken, zusätzlich mit Sprüngen zur Seite ausweichen und dabei herausfinden, wie sich der Feind verhält und wo seine Schwachstellen liegen. Wer kein Schild will, kann übrigens auch mit zwei Säbeln - einem in jeder Faust - antreten, oder jederzeit auf Knopfdruck seine Einhandwaffe mit zwei Händen führen.
Bei den Bosskämpfen legt das Spiel gegenüber den Vorgängern nochmal in fast jeder Hinsicht zu. Wir wollen nicht zu viel verraten, aber es gibt immer wieder ganz große Überraschungen, wie sie andere Titel kaum kennen: Da verwandeln sich Gegner oder Umgebung in mehreren Stufen oder es gibt urplötzlich mehr als nur Feind und Freund. Viele der Gefechte hätten es verdient, in die Ruhmeshalle der bislang besten Großkämpfe der Spielegeschichte aufgenommen zu werden.
Schneller sterben |
Glück gibt es bei Dark Souls nicht, nur skill.
Der 360er tuts, der XBONE braucht(e?) einen Treiber.
Oder auch nicht, weil sich eine stabile Basis von Menschen um das Spiel und seine...
Wovon wird man denn abgelenkt? Immer, wenn gesprochen wird, stehen sich hier zwei Figuren...