DJI: Neue Drohne für Hollywood-Produktionen

Besonders an Filmproduzenten richtet sich DJIs neue Drohne M600: Mit einem neuen Flight Controller und einer speziellen Bodenstation soll sie besonders an die Eigenheiten von Hollywoods Filmproduktionen angepasst sein. Ein dazu passendes 3-Achsen-Gimbal-System für Kameras wurde ebenfalls vorgestellt.

Artikel veröffentlicht am ,
Der neue M600 Hexacopter mit dem Ronin MX
Der neue M600 Hexacopter mit dem Ronin MX (Bild: DJI)

DJI hat auf der NAB Show in Las Vegas einen neuen Multicopter vorgestellt, der besonders Filmemacher ansprechen soll. Erstmals ist auch das Profimodell - wie auch die kleinere Phantom und Inspire - als Ready-to-fly-System konzipiert. Der M600 verfügt über sechs Rotoren und kann bis zu 6 kg in die Luft heben. Besonders sind aber vor allem der neue Flight Controller und eine spezielle Basisstation.

Letztere soll vor allem bei Filmproduktionen eine große Hilfe sein: Mit der Basisstation sollen bis zu fünf Drohnen auf den Zentimeter genau geflogen werden können - mit GPS geht das nicht so genau. Ebenso genau können die Flugmanöver wiederholt werden, was besonders bei großen Produktionen wichtig ist.

Die Unterstützung des für Liveproduktionen interessanten Lightbridge-2-Systems ist ohne zusätzliche Erweiterungen gegeben. Die von der Kamera aufgenommenen Inhalte können damit direkt gestreamt werden.

Einer darf ausfallen

Rund 30 Minuten soll der M600 dank der sechs Akkus fliegen können. Erstmals darf auch ein Akku ausfallen, ohne dass die Drohne sofort zu Boden geht. Diese Redundanz ist vor allem wichtig, wenn mit teurem Kameraequipment gearbeitet wird.

Das sieht auch DJI ein und hat deswegen den neuen Flight-Controller 3 vorgestellt - im M600 kommt er bereits zum Einsatz. Die wichtigste Neuerung: Die GNSS (Global Navigation Satellite System) mit GPS- und Glonass-Sensore und die IMU sind in jeweils dreifacher Ausführung vorhanden. Gibt ein Sensor fehlerhafte Messwerte aus, kann dank der beiden anderen Sensoren dies festgestellt werden und die Drohne mit den Daten der richtig funktionierenden Sensoren sicher geflogen werden.

Kompaktes 3-Achsen-Gimbal-System

Passend zum Hexacopter hat DJI auch ein neues 3-Achsen-Gimbal-System, das Ronin MX, gezeigt. Im Vergleich zum etwas älteren Ronin M sollen die Motoren des Systems deutlich leistungsstärker, vor allem aber leiser geworden sein. Mit einem speziellen Adapter kann das 2,77 kg schwere Ronin MX schnell an den M600 montiert werden. Dadurch sollen Umbauzeiten am Filmset verringert werden können.

  • DJI Ronin MX (Bild: DJI)
  • DJI Ronin MX (Bild: DJI)
  • DJI M600 mit Ronin MX (Bild: DJI)
  • DJI M600 (Bild: DJI)
  • DJI M600 (Bild: DJI)
DJI Ronin MX (Bild: DJI)

Speziell für die Verwendung in Kombination mit einer Drohne soll die G-Kraft-Resistenz verbessert worden sein. Auch bei schnellen Flugmanövern soll das System ohne Einschränkung funktionieren. Erstmals verfügt das System auch über eine Power Distribution für Kameras. Mit Kameras wie der Red Epic soll rund 12 Minuten aufgenommen werden können. Danach muss der Akku gewechselt werden.

Der M600 Hexacopter kann bei DJI für rund 5.300 Euro bestellt werden, das Ronin MX kostet 1.800 Euro. Die beiden Produkte sollen ab heute, dem 18. April 2016, lieferbar sein.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Profi-Tablet
Apple stellt iPad Pro mit M4 vor

Apple hat auf seinem Event Let Loose zwei neue iPad Pro vorgestellt, die mit dem M4-SoC ausgerüstet sind, um anspruchsvolle Aufgaben zu erledigen.

Profi-Tablet: Apple stellt iPad Pro mit M4 vor
Artikel
  1. Chiphersteller: Massiver Stellenabbau bei Infineon
    Chiphersteller
    Massiver Stellenabbau bei Infineon

    In Regensburg werden Arbeitsplätze ins Ausland verlagert. Infineon will sparen, 400 Millionen Euro Gewinn sind zu wenig.

  2. Wahl-o-mat zu Europawahlen: Selbst Kevin Kühnert schafft keine 100 Prozent
    Wahl-o-mat zu Europawahlen
    Selbst Kevin Kühnert schafft keine 100 Prozent

    Was kommt dabei heraus, wenn Politiker von SPD, Grünen, FDP und AfD den Wahl-o-mat benutzen? Das Tool zur Europawahl enthält teilweise merkwürdige Fragen zum Urheberrecht und Strafzöllen auf chinesische Elektroautos.
    Ein Bericht von Friedhelm Greis

  3. Musikproduktion: Bei Apple Logic Pro musiziert die KI jetzt mit
    Musikproduktion
    Bei Apple Logic Pro musiziert die KI jetzt mit

    Apple hat neue Versionen seiner Musikproduktionssoftware Logic Pro für iPad 2 und Logic Pro für Mac 11 vorgestellt. Die Updates führen KI-gesteuerte Funktionen ein.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Fallout 4 gratis abstauben • Full-HD-Beamer 55,99€ • TVs -62% • Ryzen 7 7800X3D 334,33€ • Total War -76% • Mailights: MM-Flyer mit Rabatten bis 60% • Logitech Gaming-Zubehör -51% • Ambilight zum Nachrüsten ab 109,99€ [Werbung]
    •  /