Alienation im Test: Mit zwei Analogsticks gegen viele Außerirdische

Massen an Angreifern und Kämpfe mit Wumms: Alienation lässt Spieler auf der Playstation 4 mit perfekter Steuerung und schicker Grafik die Welt retten. Hinter dem Titel steckt das kleine Studio Housemarque, das schon Resogun zu großem Suchtpotenzial verholfen hatte.

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Artwork von Alienation
Artwork von Alienation (Bild: Sony)

Außerirdische sind auf der Erde gelandet - das ist alles, was wir wissen müssen, denn in Alienation spielt die Handlung so gut wie keine Rolle. Stattdessen ballern wir aus vollen Kanonenrohren auf alles, was sich bewegt, und schalten so in den meist um die 30 bis 40 Minuten langen Missionen mehrere Hundert feindliche Kreaturen vom fremden Stern aus.

Dabei sammeln wir Erfahrungspunkte, mit denen wir immer neue Skills freischalten können, und bekommen nach und nach immer tollere Waffen und sonstige Ausrüstungsgegenstände. Hinter Alienation steckt das finnische Entwicklerstudio Housemarque, das sich auf arcadige Actionspiele für die Playstation 4 spezialisiert hat.

Vor dem Spielbeginn von Alienation dürfen wir wählen, mit welcher Art von Held wir in den Kampf ziehen möchten. Im Angebot sind drei Klassen: Da ist der Bio-Experte, der Feinde mit Nanomaschinen attackieren und sich selbst und Verbündete damit heilen kann. Der Saboteur kann sich über kurze Distanzen teleportieren und eignet sich somit für vorsichtiges Vorgehen und Schleichen. Und der Frontkämpfer kann einigermaßen viele Treffer einstecken und mit Nah- und Fernkampfangriffen besonders gut austeilen.

Entscheidend für das Vorankommen ist, die Steuerung zu beherrschen. Eigentlich arbeitet die ausgezeichnet - aber wer den Umgang mit den beiden Analogsticks nicht gewöhnt ist, muss sich womöglich erst neu eingewöhnen. Mit dem linken Stick steuern wir die Laufbewegungen unseres Helden. Mit dem rechten bestimmen wir unabhängig davon die Richtung, in die er seine Waffen abfeuert; die restlichen Tasten sind völlig unproblematisch, für das Standardfeuer etwa ist R2 zuständig.

  • Die Fähigkeiten des Frontsoldaten können wir im Spielverlauf spürbar verbessern. (Screenshot: Golem.de)
  • Mit Einblendungen erklärt das Programm die Steuerung. (Screenshot: Golem.de)
  • Über das D-Pad können wir stets die Karte groß einblenden. (Screenshot: Golem.de)
  • Vor einem Raumschiff treffen wir auf Aliens. (Screenshot: Golem.de)
  • Auch in düsteren Gegenden sind wir unterwegs. (Screenshot: Golem.de)
  • Alle paar Minuten finden wir neue, meist bessere Waffen. (Screenshot: Golem.de)
  • Das einfache Skillsystem sorgt für Motivation. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Grafik sieht schick aus. (Screenshot: Golem.de)
  • Explosionen sind grundsätzlich gewaltig. (Screenshot: Golem.de)
Die Fähigkeiten des Frontsoldaten können wir im Spielverlauf spürbar verbessern. (Screenshot: Golem.de)


Enorm wichtig, vor allem später: Das Nachladen unserer Waffe können wir beschleunigen, indem wir an einer markierten Stelle auf dem Ladebalken die R3-Taste drücken. Dann können wir fast ohne Wartezeit sofort weiterballern - allerdings erfordert das ein gewisses Maß an Konzentration. Alienation bietet drei Schwierigkeitsgrade, auch im einfachsten muss man schon ein wenig aufpassen, von den Gegnermassen nicht überrannt zu werden. Zusätzlich gibt es den Hardcore-Modus, in dem das Spiel mit dem Tod des Spielers endet.

Unser Oberkommando schickt uns auf Einsätze in aller Welt, vom Eis in Alaska bis zu tropischen Dschungeln ist fast jede Klimazone mit dabei. Die Aliens sehen sehr abwechslungsreich aus - insbesondere, was die Oberbosse angeht. Der eigentliche Clou, was die Grafik angeht, sind allerdings die schicken und sehr farbenfrohen Explosionen und ähnliche Spezialeffekte, die teilweise den ganzen Bildausschnitt beben lassen.

Alienation ist nur als rund 2,3 GByte großer Download für die Playstation 4 erhältlich und kostet rund 20 Euro. Die Kampagne ist sowohl allein als auch im Online-Koopmodus zu viert spielbar, weitere Multiplayermodi gibt es nicht. Die Bildschirmtexte sind auf Deutsch verfügbar, die paar gesprochenen Worte nur auf Englisch. Die USK hat eine Freigabe ab 16 Jahren erteilt.

Fazit

Alienation macht vom ersten Moment an Spaß und verführt dann nach dem bekannten "Nur noch ein kurzer Einsatz"-Schema leicht mal dazu, alle anderen Arten von Tätigkeiten zu vergessen. Die Steuerung ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, vor allem was das im Spielverlauf immer wichtigere Nachladen betrifft - aber sie arbeitet so schnell und präzise, dass das Zersemmeln der Aliens langfristig eine echte Freude ist. Auch das Skillsystem und die Waffen machen Spaß, so dass Alienation ein klasse Spiel für sinnbefreites, aber höchst motivierendes Dauerdaddeln ist.

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