Connected Car: Die Polizei vernetzt den Streifenwagen
Internet im Streifenwagen: Polizisten in Brandenburg fahren künftig vernetzt und können Strafzettel online abrechnen.
Der Streifenwagen geht online: Die Polizei in Brandenburg will in den kommenden Jahren ihre Streifenwagen mit Computer und Internetzugang ausstatten. Auf der Cebit wird der "interaktive Funkstreifenwagen" vorgestellt (Halle 7, Stand B42).
- Connected Car: Die Polizei vernetzt den Streifenwagen
- Laptop ergänzt Linux-PC
Ein Monitor am Armaturenbrett, dort, wo sonst oft das Navigationsgerät angebracht ist, und eine kleine Kamera darauf an der Windschutzscheibe sowie eine LAN-Buchse unter dem Display - mehr ist im Auto nicht zu sehen. Der Computer selbst ist im Kofferraum untergebracht. Die Tastatur steckt, wenn sie nicht gebraucht wird, je nach Fahrzeug entweder im Handschuhfach oder in der Tasche in der Lehne des Beifahrersitzes.
Der Rechner steht unter einer Gnu-Lizenz
Der Rechner sei ein Multi-PC Smart mit einem Tegra-3-Prozessor, auf dem Linux laufe, sagte ein technischer Angestellter des Landes Brandenburg im Gespräch mit Golem.de. Der Internetzugang erfolgt über LTE. Kommuniziert wird sicher über VPN. Die Hardware, also Rechner und Display, sowie die Anwendungen wurden speziell nach den Vorgaben der Polizei von Brandenburg entwickelt. Beide stehen unter einer Gnu-Lizenz.
Über den Computer können die Beamten Funktionen im Auto bedienen. Dazu gehören beispielsweise das Digitalfunkgerät oder Signalfunktionen wie Blaulicht oder Martinshorn. Das geht zum einen über den Touchscreen. Auf beiden Seiten des Displays gibt es aber auch Knöpfe, etwa für die Kamera, oder einen Notfallknopf, der die Leitstelle alarmiert.
Alle Fahrzeuge im Einsatz sind auf der Karte zu sehen
Daneben können die Beamte auch mit der Leitstelle kommunizieren - oder diese mit dem Streifenwagen: Sie kann der Besatzung den Auftrag für einen Einsatz übermitteln, der mit Hilfe des integrierten Navigationssystems angesteuert wird. Auf der hochaufgelösten Karte sind zudem die Standorte aller weiteren Einsatzfahrzeuge zu sehen - und zwar nicht nur der Autos, sondern auch der Boote der Wasserschutzpolizei und der Hubschrauber.
Bei einem Einsatz, etwa einer Geschwindigkeitsübertretung, können die Beamten die Ordnungswidrigkeit gleich im Auto erfassen: Über eine Maske werden die nötigen Daten wie Fahrer, Ort und Geschwindigkeit eingegeben. Der Fahrer zahlt direkt bei den Beamten. Das Auto ist dafür mit einem Pinpad für die Kartenzahlung ausgestattet.
Der Vorgang wird vor Ort abgeschlossen
Vorteil sei, dass die Daten direkt in das System der Bußgeldstelle der Polizei in Brandenburg eingetragen würden. Damit sei der Vorgang abgeschlossen. Die Beamten müssten sich nicht später auf der Wache noch einmal damit beschäftigen.
Laptop ergänzt Linux-PC |
- 1
- 2
Falls jemand am technischen Hintergrund interessiert ist: Tarent hat auf der FrosCon 2014...
In den USA ist das selbstverständlich. Das muss einfach alles flotter gehen bei der...
Das die Polizei nach EC-Karte fragt, hab ich schon erlebt. In Wuppertal bei einer...
... "Zu schnell gefahrener Hacker ändert den Betrag der Geldbuße in Minuswert" Das wäre...