LG Display: OLED-Leuchten erhellen ohne sichtbare Stromzuführung

LG hat interessante Konzepte für die Zukunft des OLED-Lichts in allen Formen und Farben präsentiert - darunter auch Leuchten, obwohl LG diese gar nicht produzieren möchte. Denn für den Marktstart müssen potenzielle Panel-Kunden sehen, wie solche Leuchten aussehen können.

Artikel veröffentlicht am ,
LG zeigt auf der Light + Building OLED-Leuchtsysteme in vielen Formen.
LG zeigt auf der Light + Building OLED-Leuchtsysteme in vielen Formen. (Bild: Andreas Sebayang/Golem.de)

OLED-basierte Leuchtmittel sind vor allem eines: schlank. Auf der Light + Building 2016 zeigte LG Display sein aktuelles Portfolio an flexibel einsetzbaren OLED-Lampen. Besonders auffallend ist dabei eine Lösung für den Handel in Form von Tischleuchten. Dabei wird die Tischfläche entweder im Ganzen beleuchtet oder nur zentral. So sollen Produkte bei minimalem Platzbedarf besser in Szene gesetzt werden.

Das Besondere an der zentralen Beleuchtung: Es gibt keine sichtbare Verkabelung. Nur wer genau hinsieht, kann ein Drahtgitter ausmachen, über das die Stromzufuhr sichergestellt wird. Es genügt, einfach von unten ein vorbereitetes OLED-Panel anzubringen. Aufgrund der geringen Wärme sollen sich die Panels auch für die Beleuchtung von temperaturempfindlicher Ware eignen.

Neue Leuchtenformen bei geringer Konstruktionstiefe

Die OLED-Technik ist im Wortsinne sehr flexibel: Auf seinem Stand demonstrierte LG diverse Biegeradien. Kunstvolle Formen sind mit OLED-Technik möglich, die sehr dünn in der Konstruktion sein können. Prinzipiell geht vieles davon auch dank Lichtleitern mit LEDs, allerdings mit erheblich mehr Platzbedarf für eine homogene Ausleuchtung. Einige der größeren Demopanels zeigten dabei allerdings noch einige Schwächen und waren mittig sichtbar dunkler.

  • LGs Panel in unterschiedlichen Formen (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • OLED-Leuchten fallen vor allem durch platzsparendes Design auf. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Homogene Lichtflächen sind leicht konstruierbar. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Auch für Notausgänge ... (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • ... eignet sich die OLED-Beleuchtung. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • LG zeigt sein Können mit flexiblen OLED-Leuchten. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Für eine einfache Wandleuchte ist die Konstruktion schon sehr auffallend. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Rückleuchten von Pkw können auch mit OLED-Technik betrieben werden. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Diese Tischlampen ... (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • ... setzen genauso wie die Standdekoration von LG auf Rundungen. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Hier im Detail zu sehen ist die "Verkabelung" einer OLED-Lampe, ... (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • ... die unten einfach nur an der Stromglasplatte fixiert wird. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Das Resultat sind Leuchttische ... (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • ... ohne sichtbare Verkabelung ... (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • ... für die Leuchtmittel. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Gerade für den Handel bietet sich die Lösung an. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
LGs Panel in unterschiedlichen Formen (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)

LG hat sein Lichtgeschäft mittlerweile aus praktischen Gründen LG Display zugeordnet, denn die Nähe zu den Fernsehern ist groß. Wie uns LG sagte, ist die Konstruktion eines OLED-Panels nur etwas einfacher: Statt vieler kleiner RGB-Pixel ist ein OLED-Panel im Prinzip nur ein einzelner, sehr großer Pixel.

OLED-Technik ist noch nicht so weit wie LED-Technik

LGs OLED-Geschäft steht allerdings noch am Anfang, die Entwicklung von Leuchten ist dabei eher ein Nebeneffekt. Eigentlich möchte LG Display vor allem seine OLED-Panels verkaufen. Wie uns LG Display allerdings auf der Light + Building sagte, wissen die Hersteller von Leuchten noch nicht, wie mit der Technik umzugehen ist. Dementsprechend muss LG als Machbarkeitsstudie auch Leuchten konstruieren und diese auch auf den Markt bringen. In der Regel konzentriert sich das Unternehmen dabei zwar auf den südkoreanischen Heimatmarkt, ist mit LED-Leuchtmitteln und einer teuren OLED-Designerleuchte aber auch hierzulande vertreten - und das sogar im Endkundenmarkt.

Der Fokus liegt allerdings auf dem Profimarkt. Im Handel und bei inneren Gebäudebeleuchtungen will LG eher sein Geld direkt verdienen. Hier sieht das Unternehmen die OLED-Technik als einsatzbereit an. Bis der Endkunde jedoch OLED-Beleuchtung in Massen einsetzen kann, würden noch einige Jahre vergehen. LG sagte uns, dass es um 2020 so weit sein dürfte. Noch 2016 will das Unternehmen zumindest den Do-it-yourself-Markt mit neuen Kits bedienen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


FreiGeistler 14. Mär 2016

Ach so, Gegenwart. Ich war schon bei Zukunftsmusik. OLEDs sind ja so interessant weil...

as (Golem.de) 14. Mär 2016

Hallo, danke für den Hinweis. Ist mittlerweile korrigiert. gruß -Andy (Golem.de)

Dwalinn 14. Mär 2016

Geht hier doch eher um Designer Möbel, die werden wie Handys rechtzeitig ausgetauscht...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

  3. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /