Dänisches Smartphone im Hands on: Eins ausgewischt
Die Lösung ist da, aber das Problem fehlt: Mit einem neuen Bedienungskonzept will eine dänische Firma die Eindaumenbedienung aufs Smartphone bringen. Aber die kann man viel einfacher haben.
Ausgerechnet ein kleiner dänischer Smartphone-Hersteller will die Lösung dafür gefunden haben, wie sich auch Smartphones mit großem Display noch gut mit einer Hand bedienen lassen. Das Ergebnis ist ein Android-Smartphone mit einem sehr speziellen Startbildschirm: das Id1 von Id2me. Beim Ausprobieren haben sich uns die Vorteile des Systems aber nicht offenbart.
- Dänisches Smartphone im Hands on: Eins ausgewischt
- Keine Widget-Unterstützung
- Verfügbarkeit und Fazit
Auffällig ist, dass das Id1 keinen der üblichen Startbildschirme hat. Es gibt keine App-Leiste am unteren Bildrand und auch keinen normalen Android-Desktop, auf dem Apps und Widgets abgelegt werden können. Für das Daumenbedienungskonzept wird das Display gedanklich in zwei Sektoren aufgeteilt: Der untere Bereich dient ausschließlich der Steuerung des oberen Bereichs und hat damit eine ähnliche Funktion wie ein Touchpad.
Im oberen Bereich befinden sich mehrere Kreise, in denen jeweils bis zu zwölf Apps liegen können. Der Hersteller empfiehlt, dass ein Kreis für eine Kategorie steht und die passenden Apps enthält. Der Nutzer kann weitere Kreise anlegen und auch festlegen, mit welchen Apps sie bestückt sind. Mit einem seitlichen Wisch wechselt er Schritt für Schritt zwischen den Kreisen. Es ist nicht möglich, gezielt einen bestimmten Kreis anzuspringen. Bei entsprechend vielen Kreisen dauert es, bis der richtige gefunden ist. Auf einem herkömmlichen Android-Startbildschirm ist das besser gelöst, hier lassen sich von der Funktion vergleichbare Ordner direkt öffnen.
Verwirrende Steuerung
Wenn der gewünschte Kreis aktiv ist, navigiert der Nutzer darin, indem er im unteren Displaybereich von unten nach oben wischt. Es sind also keine Kreisbewegungen notwendig, wie es die Darstellung im oberen Bildschirmbereich suggeriert. Spätestens damit wird es für den Anwender verwirrend. Außerdem kann es vorkommen, dass der untere Bereich schlicht zu klein ist und der Anwender sich virtuell weiter im Kreis drehen möchte, der Displayrand aber bereits erreicht ist - das stört bei der Bedienung.
Eine App wird aufgerufen, indem der Nutzer das Display loslässt, wenn das betreffende App-Icon markiert ist. Standardmäßig geschieht der App-Start nach etwas mehr als einer halben Sekunde. Maximal kann die Wartezeit auf knapp 1,5 Sekunden eingestellt werden.
Keine Widget-Unterstützung |
Wenn Du ein 5,7" Phablet mit einer Hand bedienen kannst, dann hast Du keine "normal gro...
kwT
Sag das mal Google, damit sie Android anpassen. Aber wie stellst du dir eine Lösung vor?
Ja, Pie ist nicht schlecht. Wenn es nicht unbedingt ein Custom Rom sein soll, dann kann...