DJI Phantom 4 im Test: Vier gewinnt
Die Phantom 4 kommt knapp ein Jahr nach dem letzten Update der DJI-Drohnen auf den Markt - schon damals boten die Quadcopter ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das aktuelle Modell lockt neue Piloten mit einsteigerfreundlichen Funktionen.
Wir hatten im vergangenen Jahr einige Drohnen im Test - nicht alle haben es überlebt. Den Titel der Einstiegsdrohne hielt bislang eindeutig die Parrot Bebop. In unserem letzten Test eines DJI-Modells schrieben wir, es sei "nur für verantwortungsvolle Personen geeignet". Das gilt zwar auch für die Phantom 4 - aber hier dürfen es auch verantwortungsvolle Personen ohne Flugerfahrung sein. Um Anfängern die Angst vor dem Absturz zu nehmen, hat DJI eine Hinderniserkennung und mehrere Modi für automatischen Flug integriert.
- DJI Phantom 4 im Test: Vier gewinnt
- Erste Flugversuche
- App und Adrenalin
- Verfügbarkeit und Fazit
Äußerlich hat sich einiges getan am Quadcopter von DJI. Die Rallyestreifen der vergangenen Generationen sind verschwunden, reinweiß und hochglanzpoliert entnehmen wir den Copter seiner Verpackung. Auch die ist ein Hingucker. Vorbei sind die Zeiten, in denen der angehende Pilot sich nach dem Kauf schnell einen Koffer für das teure Gerät anschaffen musste. Die Phantom 4 kommt in einem sehr stabilen Schaumstoffgehäuse. Es fasst neben Drohne und Controller auch Akku, Netzteil, acht Reserverotoren und ein iPad Mini oder Air. Letztere liegen natürlich nicht bei. Was leider auch fehlt, ist ein Verbindungskabel für die Apple-Geräte; ein Micro-USB-Kabel wird hingegen mitgeliefert. Das ist erstaunlich angesichts der Kooperation mit Apple, das inzwischen den Vertrieb von DJI-Produkten in seinen Stores übernommen hat.
DJI möchte mit der Phantom 4 neue Käuferschichten erschließen. Wer sich bislang nicht an die großen Quadcopter herangetraut hat, soll Hilfestellungen beim Einstieg bekommen - und zwar von der Drohne selbst. Sie wird mit einem System zur Hinderniserkennung beworben, und intelligente Flugmodi sollen spektakuläre Aufnahmen auch ohne Übung ermöglichen. Das klingt vernünftig, aber auch ein wenig, als würde man am Ende der Drohne einfach nur beim Fliegen zusehen. Wie die neuen Funktionen das Flugerlebnis verändern, soll unser Test zeigen.
Schmucklos, aber hübsch
Ein näherer Blick auf Front- und Unterseite der Drohne offenbart die entscheidenden Neuerungen: Vier Kameras sind zusätzlich zu den Ultraschallsensoren verbaut. Sie liefern ein dreidimensionales Bild der Umgebung und dienen der Hinderniserkennung. Apropos Kamera: Die Aufhängung der Hauptkamera ist nun rund und wirkt wie aus einem Guss. Die für stabile Bilder wichtige Entkoppelung vom Gehäuse der Drohne ist offenbar ins Innere des Fluggerätes verlegt worden. Das Modul ist nicht kompatibel zu älteren Modellen. Auch der Akku hat sich verändert, er ist mit 5350 mAh um gut 20 Prozent stärker als die Vorgänger und ebenfalls nicht mit älteren Modellen kompatibel. Gleich geblieben sind hingegen die LEDs unter den vier Motoren. Sie leuchten oder blinken in verschiedenen Farben und zeigen so Zustand und Position des Fliegers an.
Die Fernsteuerung hat für viele Einstellungen Hardware-Bedienungselemente. Neben den Analogsticks für die Steuerung kann so per Knopfdruck unter anderem die Kameraaufnahme gestartet und gestoppt werden, Belichtungszeit und Neigungswinkel lassen sich mit einem Rädchen ändern. Neu ist die Pause-Taste für Flugmanöver. Sie unterbricht auf Wunsch die autonome Streckenführung. Eine Wiedergabetaste für aufgenommene Videos gibt es hingegen nicht mehr.
Erste Flugversuche |
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Der P4 ist in dieser Hinsicht völlig unbrauchbar, sofern Höhenunterschiede im Tracking...
https://media2.giphy.com/media/RtzhBJv8diSf6/200w.gif https://media0.giphy.com/media...
Über die DJI App lassen sich die LEDs in den vorderen Armen abschalten und leuchten dann...