Android N: Google hat alles Wichtige fertig

Google hat die vierte Vorabversion seines mobilen Betriebssystems Android N veröffentlicht. Alle darin verwendeten APIs sind final und auch die Entwicklungsumgebung ist fertig. Entwickler sind jetzt aufgerufen, ihre Apps auszuprobieren.

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Googles Android-N-Logo
Googles Android-N-Logo (Bild: Google)

Google hat seinen Zeitplan bezüglich des Betriebssystems Android N eingehalten. Wie geplant ist die vierte Vorabversion der nächsten Android-Hauptversion erschienen. Die letzte Vorabversion soll im Juli 2016 erscheinen. Das fertige Android N soll dann im dritten Quartal 2016 veröffentlicht werden. Welchen Namenszusatz es tragen wird, ist weiterhin nicht bekannt.

Mit der Developer Preview 4 stehen alle APIs als finale Version bereit. Damit können Entwickler jetzt ausprobieren, ob ihre Apps auch mit Android N einwandfrei funktionieren. Das passende Software Development Kit (SDK) steht ebenfalls als finale Version bereit.

Entwickler können ihre Apps testen

Mit dem SDK können Entwickler auch die Neuerungen von Android N mit ihren Apps nutzen. Dazu gehören etwa der Zweifenstermodus und die neuen Benachrichtigungen, auf die Nutzer direkt reagieren können. Google hat das Ziel, dass möglichst viele App-Entwickler ihre Produkte anpassen, damit zum Start der neuen Version möglichst viele Apps die Besonderheiten des Betriebssystems unterstützen. Entwickler können ihre angepassten Apps nun auch im Play Store bereitstellen.

  • Der Startbildschirm von Android N (Screenshot: Golem.de)
  • In der Übersicht der zuletzt genutzten Apps wurden die Karten vergrößert. (Screenshot: Golem.de)
  • Neu ist ein Mehrfachfenstermodus, bei dem zwei Apps gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden können. (Screenshot: Golem.de)
  • Hier der Mehrfachfenstermodus im Querformat (Screenshot: Golem.de)
  • Klappen wir die Benachrichtigungsleiste von Android N auf, wird oberhalb der Benachrichtigungen die neue Schnelleinstellungsleiste sichtbar. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Schnelleinstellungsleiste kann aufgeklappt werden, dann stehen weitere Einstellungen zur Verfügung. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Reihenfolge der Einstellungen ist frei wählbar, angezeigt werden sie auf bis zu zwei Seiten. (Screenshot: Golem.de)
  • Das Einstellungsmenü von Android N hat Google überarbeitet. (Screenshot: Golem.de)
  • In den einzelnen Menüpunkten sind jetzt direkt Informationen sichtbar, etwa zur Speichernutzung und zur Akkulaufzeit. (Screenshot: Golem.de)
  • Android-Version: N - einen offiziellen Codenamen oder eine Versionsnummer gibt es noch nicht. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Vorschläge im oberen Bereich des Einstellungsmenüs lassen sich entfernen. (Screenshot: Golem.de)
  • Die neue Datenkomprimierung von Android N komprimiert im Grunde nichts - sie sorgt stattdessen für eine Beschneidung der Hintergrunddaten. (Screenshot: Golem.de)
  • In einer Whitelist können bestimmte Apps von der Regelung ausgeschlossen werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Haben Nutzer bestimmte Einstellungen aktiviert, erscheint ein entsprechender Hinweis in den Systemeinstellungen. (Screenshot: Golem.de)
  • In diesem Fall lässt sich die Datenkomprimierung einfach wieder deaktivieren. (Screenshot: Golem.de)
  • In Android N können Nutzer außerdem die Auflösung der Benutzeroberfläche ändern. (Screenshot: Golem.de)
  • Sol lassen sich die Symbole weiter verkleinern ...
  • ... oder vergrößern. (Screenshot: Golem.de)
  • Auch unter Android N bietet der System UI Tuner weitere Optionen an, um die Benutzeroberfläche anzupassen. (Screenshot: Golem.de)
  • So lässt sich beispielsweise die Farbwiedergabe des Displays einstellen. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein Nachtmodus verringert abends automatisch die Helligkeit und kann den Bildschirm rot einfärben. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Statusleiste kann ebenfalls umfassend angepasst werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Versteckter Flappy-Birds-Klon in Android N (Screenshot: Golem.de)
Der Startbildschirm von Android N (Screenshot: Golem.de)

Auch die vierte Entwicklerversion weist noch einige Fehler auf, so dass es immer mal wieder zu Problemen kommen kann. Das reicht von Abstürzen des Betriebssystems bis zu einigen Apps, die einfach nicht funktionieren. Google weist auf die entsprechenden Einschränkungen in den Entwickler-Unterlagen hin. Das Unternehmen macht keine Angaben dazu, ob nach der Developer Preview 3 noch neue Funktionen eingebaut wurden.

Bereits in der ersten Developer Preview von Android N waren alle wesentlichen Neuerungen enthalten und weitere Änderungen an der Oberfläche gab es nicht.

Update wird auch drahtlos verteilt

Auch die vierte Entwicklerversion von Android N gibt es für eine kleine Auswahl an Android-Geräten. Seit April 2016 gibt es die Vorschauversion auch für Sonys Xperia Z3, und eigentlich sollten Geräte anderer Hersteller dazu kommen, bisher ist diesbezüglich aber nichts passiert. Ansonsten gibt es die aktuelle Vorabversion für einige Google-eigene Geräte. Dazu zählen die Smartphones Nexus 5X, Nexus 6 sowie Nexus 6P und die Tablets Nexus 9 und Pixel C sowie die Streaming-Box Nexus Player. Wer sich für das Android Beta Programm angemeldet hat, erhält das Update drahtlos.

Alle Android-Hauptversionen tragen als Beinamen die Bezeichnungen von Süßspeisen. Seit einiger Zeit macht sich Google einen Spaß daraus, die entsprechenden Bezeichnungen möglichst lange geheim zu halten. Da Google bei den Beinamen nach Alphabet vorgeht, steht der Anfangsbuchstabe aber schon lange vorher fest. Unsere Vorschläge für die nächste Version: Android Nerds, Android Nougat oder Android Nutella.

Versionsnummer von Android N steht noch nicht fest

Welche Versionsnummer Android N tragen wird, ist ebenfalls noch nicht abschließend bekannt. Im April 2016 tauchte in Entwicklerunterlagen von Samsung die Versionsnummer 7.0 auf. Mittlerweile wurde der Hinweis entfernt. In der aktuellen Developer Preview finden sich ebenfalls Hinweise auf diese Versionsnummer. Es wäre aber auch denkbar, dass es als Version 6.1 erscheint.

Für Juli 2016 ist die fünfte Vorabversion geplant. Bis dahin sollen letzte Fehler beseitigt werden, um ein möglichst stabiles System zu erhalten. Die fertige Version ist dann für das dritte Quartal 2016 geplant. Google wollte den Termin bislang nicht näher eingrenzen.

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