Howto: Windows-Boot-Partitionen mit Veracrypt absichern
Veracrypt soll Systeme sicherer verschlüsseln als der populäre Vorgänger Truecrypt. Wir haben uns angesehen, wie das geht - mit Windows und sogar mit parallel installiertem Linux. In unserer Anleitung gehen wir die zahlreichen teils verwirrenden Optionen durch.
Auf Truecrypt folgt Veracrypt: Nach dem überraschenden Aus für das äußerst populäre Verschlüsselungsprogramm veröffentlichte der Entwickler Mounir Idrassi seine zuvor nur intern angepasste Version unter dem Namen Veracrypt und entwickelt sie stetig weiter. Die Benutzeroberfläche bleibt weitgehend gleich. Idrassi hat aber Funktionen hinzugefügt, die auch die Sicherheit erhöhen. Einige davon sind mit Truecrypt inkompatibel.
- Howto: Windows-Boot-Partitionen mit Veracrypt absichern
- Mehr Iterationen für mehr Sicherheit
- Optimale Auswahl für optimale Geschwindigkeit
- Systempartitionen verschlüsseln
- Veracrypt und Linux mit Grub
- Algorithmus auswählen
Wer seine Windows-Systempartition zuvor mit Truecrypt verschlüsselt hat, wird sie mit Veracrypt nicht nutzen können. Anders verhält es sich bei normalen Partitionen oder Containern, die mit Truecrypt verschlüsselt wurden. Sie lassen sich nicht nur in Veracrypt problemlos öffnen, sondern auch konvertieren. Dann können sie jedoch nicht mehr mit Truecrypt eingebunden werden.
Wir haben uns deshalb angesehen, welche Funktionen neu sind und wie diese eingesetzt werden können. Dafür haben wir Windows mit Veracrypt verschlüsselt und dabei auch ausprobiert, wie die Verschlüsselung mit einem parallel installierten Linux zurechtkommt. Außerdem haben wir uns angesehen, welche Auswirkungen einige neue Funktionen haben. Wer noch mit beiden Anwendungen arbeiten muss, kann sie sowohl unter Windows als auch unter Linux und OS X parallel installieren und nutzen.
Veracrypt oder Bitlocker?
Veracrypt bietet im Vergleich zur Windows-eigenen Verschlüsselungsoption Bitlocker einige Vorteile. Zum einen gibt es Bitlocker nicht für alle Windows-Versionen. Die Business-, Enterprise- und Ultimate-Varianten von Windows Vista enthalten sie, während Bitlocker bei Windows Vista Starter und Windows Vista Home Basic und Home Premium fehlen. Die kleinsten Versionen von Windows 8, 8.1 und 10 bringen Bitlocker ebenfalls nicht mit. Ab Windows 10 kopiert das Programm einen Wiederherstellungsschlüssel in das OneDrive-Konto des Nutzers. Das lässt sich nicht ohne großen Aufwand verhindern. Außerdem lassen sich mit Bitlocker verschlüsselte Partitionen nur unter Windows öffnen. Veracrypt gibt es hingegen auch für Linux und Apples OS X. Damit lassen sich mit Veracrypt verschlüsselte Partitionen und Container auch unter diesen Betriebssystemen nutzen.
Zuletzt mag es auch eine Frage des Vertrauens sein, auf welche der beiden Lösungen man setzt. Bitlocker ist von Microsoft, und dessen Code ist nicht öffentlich. Der Quellcode von Veracrypt ist es jedoch schon und soll auch weiterhin unter der Truecrypt- und Apache-Lizenz veröffentlicht werden.
Mehr Iterationen für mehr Sicherheit |
Hallo, vielleicht bin ich ja nicht fit in diesen Dingen, aber wie soll Windows booten...
Jaja du bist ein ganz toller Hecht......
https://www.golem.de/news/truecrypt-sicherheitsluecken-in-open-source-verschluesselung...
https://blog.ahmednabeel.com/from-zero-to-system-on-full-disk-encrypted-windows-system...