Udoo x86: Der NUC zum Basteln

Mit einem neuen Board schließt Udoo die Lücke zwischen Bastelrechner und NUC-Rechner. Dafür setzt der Hersteller auf Intel-Technik. Im Frühjahr 2016 soll eine Kickstarter-Kampagne den Verkauf ankurbeln.

Artikel veröffentlicht am ,
Prototyp des Udoo x86
Prototyp des Udoo x86 (Bild: Alexander Merz/Golem.de)

Seco, der Hersteller der Udoo-Boards, hat auf der Embedded World 2016 in Nürnberg zum ersten Mal den Prototyp seines neuen Bastelrechners Udoo x86 gezeigt. Mit seiner opulenten Ausstattung plus Arduino-kompatiblen GPIO-Pins könnte er die Brücke zwischen dem Bastelrechner im Hobbykeller und einem NUC im Wohnzimmer schlagen.

Das Board kombiniert einen Braswell-Prozessor von Intel, Dual- oder Quadcore-Modell mit bis zu 2,56 GHz Taktfrequenz pro Kern und ein Intel-Quark-SE-Modul als Mikrocontroller, wie er auch auf dem Arduino 101 zum Einsatz kommt. Der fest verlötete Arbeitsspeicher soll bis zu 8 GByte groß sein.

  • Prototyp des Udoo x86 (Foto: Alexander Merz/Golem.de)
Prototyp des Udoo x86 (Foto: Alexander Merz/Golem.de)

Videosignale werden über einen HDMI- und zwei Mini-DP-Anschlüsse ausgegeben, so können drei Monitore parallel betrieben werden. Audiosignale gelangen per Klinkenstecker oder SPDIF in die Lautsprecher. Als Massenspeicher steht ein bis zu 64 GByte großes eMMC-Modul zur Verfügung. Alternativ stehen ein Standard-Sata-Anschluss, eine M.2-Schnittstelle und ein Micro-SD-Kartenslot für Wechselmedien bereit. Anschluss an das Netzwerk findet der Udoo x86 per Gigabit-Ethernet. Alternativ kann die M.2-Schnittstelle für ein optionales WLAN- und Bluetooth-Modul benutzt werden. Bluetooth ist auch über das Quark-Modul verfügbar, allerdings wird dessen Funktionalität wahrscheinlich nicht direkt vom Betriebssystem nutzbar sein. Peripherie kann über drei USB-3-Anschlüsse vom Typ A verwendet werden.

Vom Braswell-Prozessor können bis zu 20 GPIO-Pins benutzt werden, die je nach den genutzten übrigen Anschlüssen allerdings nicht in jeder Situation zur Verfügung stehen. Über das Quark-Modul stehen 14 weitere GPIO-Pins im Arduino-Layout bereit. Auch der sechsachsige Bewegungssensor des Moduls kann genutzt werden.

Das Quark-Modul ist über USB mit dem Braswell-Prozessor verbunden. Dessen Einsatzmöglichkeiten entsprechen deshalb weitgehend dem Arduino-101-Board. Damit unterscheidet sich das Konzept nicht von den früheren Udoo-Boards. Allerdings basierten diese sowohl beim Prozessor als auch beim Mikrocontroller auf ARM-Designs.

Auf dem Board soll Windows 7 bis 10 lauffähig sein, ebenso alle x86-basierten Linux-Distributionen und Android. Die Größe des Boards beträgt 120 x 87 mm.

Der Udoo x86 soll voraussichtlich im April 2016 wie auch sein Vorgänger mit einer Kickstarter-Kampagne promotet werden. Zu den Preisen ist noch nichts bekannt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  2. FTX-Gründer: Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt
    FTX-Gründer
    Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt

    Der Richter betonte die Dreistigkeit der Handlungen von Bankman-Fried. Doch die Haftstrafe für den früheren Chef der Kryptobörse FTX liegt weit unter der Forderung der Anklage.

  3. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /