Canon EOS 80D: Canon verbessert den Autofokus der Mittelklasse-DSLR

Nach knapp drei Jahren bringt Canon eine neue digitale Spiegelreflexkamera der Mittelklasse-Serie. Die Kamera hat einige Verbesserungen. Zum neuen Objektiv gibt es ein Zubehör, das vor allem für Videofilmer gedacht ist.

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Canon EOS 80D: 45 Kreuzsensoren
Canon EOS 80D: 45 Kreuzsensoren (Bild: Canon)

Mehr Auflösung, mehr Sensoren für den Autofokus (AF): Canon stellt mit der EOS 80D eine neue digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) vor. Im Vergleich zum Vorgänger EOS 70D hat sich aber nur wenig geändert. Dafür gibt es ein ungewöhnliches Zubehör.

  • Canons neue DLSR EOS 80D (Foto: Canon)
  • Sie hat eine höhere Auflösung... (Foto: Canon)
  • ... und einen bessere AF als das Vorgängermodell. (Foto: Canon)
  • Das 18-135-mm-Kit-Obektiv hat einen USM-Motor (Foto: Canon)
  • Der Power Zoom Adapter PZ-E1 ermöglicht es, das Objektiv per App fernzusteuern. (Foto: Canon)
Canons neue DLSR EOS 80D (Foto: Canon)

Die Vorgänger der Mittelklasse-DSLR hatten wichtige Neuerungen: Die 2010 vorgestellte EOS 60D hatte ein Schwenkdisplay. Drei Jahre später kam die EOS 70D mit einem neuen AF, der im Live-View und beim Filmen genauso schnell ist wie beim Fokussieren durch den Sucher. Verglichen damit sind die Neuerungen an der EOS 80D eher unspektakulär.

Der Sensor hat eine größere Auflösung

So hat der CMOS-Sensor der neuen DSLR eine Auflösung von 24,2 Megapixeln, 4 Megapixel mehr als die EOS 70D. Bei der Lichtempfindlichkeit hat sich nichts getan: Wie das Vorgängermodell hat auch die EOS 80D einen Iso-Bereich von 100 bis 16.000, der auf 25.600 erweitert werden kann.

Trotz der höheren Auflösung ist die EOS 80D etwas besser bei Serienaufnahmen: Zwar macht sie auch 7 Bilder pro Sekunde, sie nimmt jedoch 25 Bilder im RAW-Format und 110 JPG in Folge auf. Die EOS 70D schafft 15 RAW-Bilder und 65 JPGs.

Das Messsystem hat neue Sensoren

Überarbeitet hat Canon zudem den AF: Er hat 45 Kreuzsensoren. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber der EOS 70D, die mit 19 AF-Kreuzsensoren auskommt. Das macht sich laut Canon vor allem bei Dunkelheit bemerkbar: Das AF-System soll auch bei Mondlicht - das entspricht einem Lichtwert von minus 3 - noch arbeiten. Hinzu kommt ein größerer Sucher: Er deckt das ganze Bildfeld ab - bei der EOS 70D fehlte etwas.

Auch das Messsystem wurde verbessert. Die EOS 80D hat einen Infrarotsensor, der eine präzisere Belichtungsmessung ermöglichen soll. Zudem hat die Kamera eine Flacker-Erkennung, die auch bei flackerndem Kunstlicht die richtige Belichtung findet.

Ein neuer Motor und ein Adapter für das Objektiv

Neu ist das Kit-Objektiv, das Canon zur EOS 80D anbietet: Wie das der EOS 70D hat es einen Brennweitenbereich von 18 bis 135 Millimetern, eine Anfangsblende von f/3,5 bis f/5,6 und einen Stabilisator. Neu ist der Motor: Statt eines Step-Motors hat das neue Objektiv einen Ultraschallmotor, der laut Canon "einen leisen, kontinuierlichen Autofokus bei Videoaufnahmen und eine extrem schnelle Fokussierung bei Fotos" bietet.

Als neues Zubehör für das Objektiv gibt es den Power-Zoom-Adapter PZ-E1: Darüber lässt sich das Objektiv über die App Canon Camera Connect zoomen. Diese Funktion soll vor allem für Videofilmer interessant sein, die damit beispielsweise Zoomfahrten umsetzen können. Um dabei den der Kamera nicht zu belasten, hat der Adapter einen eigenen Akku.

Die EOS 80D soll im Mai 2016 für knapp 1.300 Euro auf den Markt kommen. Das Zoomobjektiv EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS USM ist schon ab März verfügbar und soll etwa 580 Euro kosten. Verkaufsstart für den 150 Euro teuren Objektivadapter soll im Juni sein.

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