Time Machine VR angespielt: Wir tauchen mit den Monstern der Tiefe
Seite an Seite mit einem Pliosaurus durch die Meere der Vergangenheit schwimmen: Time Machine VR ist mehr interaktive BBC-Doku als Spiel und macht uns gerade deshalb richtig viel Spaß.
Wer meint, dass Dinosaurier und andere prähistorische Kreaturen nur etwas für Kinder sind, der hat Time Machine VR noch nicht gespielt: Der für HTCs Vive und Oculus VRs Rift entwickelte Titel macht die Vergangenheit wieder lebendig - und mit ihr all die friedlichen, gefährlichen und kuriosen Monster der Tiefe, die einst in den urzeitlichen Ozeanen gelebt haben. Wir sind mit einem Rift Dev Kit 2 und einem High-End-Rechner in die Early-Access-Version abgetaucht.
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Am ehesten ist Time Machine VR mit der BBC-Dokumentation Monster der Tiefe vergleichbar, in der Nigel Marven in der Zeit zurückreist, um in den Weltmeeren zu tauchen. Genau das machen wir im Spiel auch: In einer Art amphibischem Hovercraft werden wir 155 Millionen Jahre in die Vergangenheit katapultiert. Ziel ist das Jura, wo wir einen Fisch näher untersuchen sollen, den Leedsichthys, einen friedlichen und planktonfressenden Giganten.
Bevor wir den aber finden, wird unsere Unterwasserzeitmaschine kalibriert, die Steuerung erfolgt per Xbox-Gamepad und weniger komfortabel per Tastatur. Vor dem Einsatz erklärt ein Briefing, welche Kreatur das Ziel der Mission ist und verrät interessante Details - der Leedsichthys ist der längste bekannte Fisch, der je im Meer schwamm. Alleine beim dargestellten Größenvergleich mit einem Taucher wird uns da schon ein bisschen mulmig, da wir zu Untersuchungszwecken ganz nah an den Riesen heran schwimmen sollen.
Alle Missionen werden von einem Stützpunkt in Norwegen aus gestartet: Die Geschichte rund um eine Gruppe Forscher, welche die Menschheit zu retten versucht, ist zumindest in der Early-Access-Version noch etwas lahm - wir sehen sie bisher eher als Mittel zum Zweck. Egal, auf geht's ins Jura. Unsere Zeitreise-U-Boot-Kapsel schwebt in einem idyllischen Unterwassertal voller Felsen mit buntem Pflanzen- und Korallenbewuchs und Lichtstrahlen durchbrechen die Wasseroberfläche. Auch die paddelnde Schildkröte sieht schick aus, eine Probe verrät uns die Art: Es ist eine Solnhofia, rund einen halben Meter lang.
Das Entwicklerstudio Minority verwendet die Unreal Engine 4 und beherrscht sein Handwerk: Animationen, Grafik und Sound bilden ein überzeugendes Gesamtwerk. Time Machine VR fühlt sich tatsächlich so an, als würden wir in prähistorische Welten abtauchen. Dazu trägt die Cockpit-Perspektive samt Körper und Details wie Schubdüsen einen wichtigen Teil bei. Gelegentliche Clipping-Fehler, das noch zu starke Kantenflimmern und manchmal auf dem Kopf schwimmende Meeresechsen stören das Gefühl von Präsenz.
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Bisher kam mir VR tatsächlich 'nur' für Shooter und CAD-Anwendungen sinnvoll vor. Mit dem...
Sind geändert, danke für den Hinweis!