Agatha Christie im Test: Hercule Poirot auf den Spuren von Sherlock Holmes

Grausame Morde, ratlose Scotland-Yard-Ermittler - und ein gemütlicher Privatdetektiv, der alles aufklären muss: In The ABC Murders darf der Spieler in der Rolle von Hercule Poirot zahlreiche Rätsel lösen. Dabei wandelt er nicht nur in puncto Story auf den Spuren von Sherlock Holmes.

Artikel veröffentlicht am ,
Agatha Christie - The ABC Murders
Agatha Christie - The ABC Murders (Bild: Screenshot Golem.de)

Seltsame Morde verunsichern die britische Provinz, und: Das Motiv erscheint vollkommen unklar. Auf das Geld der Opfer scheint es der Täter jedenfalls nicht abgesehen zu haben, das liegt noch am Tatort. Hercule Poirot muss sich also auf die Suche nach anderen Hinweisen machen und außerdem auch verstehen, wieso der Mörder am Tatort einen auf bestimmten Seiten aufgeschlagenen Fahrplan hinterlässt.

The ABC Murders ist ein an Agatha Christies Romanserie angelehntes Adventure - das von der Spielmechanik allerdings sehr an die letzten Sherlock-Holmes-Abenteuer am PC erinnert. Als Poirot gilt es, Schauplätze und Personen zu inspizieren und sich ein Bild zu machen, Verhöre zu führen. Vor allem aber gilt es, kleinere Rätsel zu lösen.

Bei Letzteren handelt es sich meist um Puzzleaufgaben im Stil von The Room: Da gibt es Maschinen, Kisten oder Schubladen, die ihren Inhalt erst preisgeben, wenn ein versteckter Code gefunden, mehrere Schalter oder Kreise in die richtige Richtung gedreht oder Symbole neu ausgerichtet wurden. Das erfordert immer ein bisschen Nachdenken, ist aber meist nach kurzem Knobeln zu lösen - richtig vertrackte Aufgaben gibt es kaum.

  • Agatha Christie - The ABC Murders (Screenshot: Golem.de)
  • Agatha Christie - The ABC Murders (Screenshot: Golem.de)
  • Agatha Christie - The ABC Murders (Screenshot: Golem.de)
  • Agatha Christie - The ABC Murders (Screenshot: Golem.de)
  • Agatha Christie - The ABC Murders (Screenshot: Golem.de)
  • Agatha Christie - The ABC Murders (Screenshot: Golem.de)
Agatha Christie - The ABC Murders (Screenshot: Golem.de)

Das Gleiche gilt für die Analyse von Tatorten oder das Einschätzen von Personen. Meist reicht es, ein bisschen mit der Maus hin und her zu fahren. Schon sieht Poirot kleine Dinge, die ihm der Lösung der Rätsel näherbringen. Auch die Befragungen präsentieren sich einsteigerfreundlich: Selbst wer konsequent auf Konfrontationskurs geht und die offensichtlichen Nachfragen liegen lässt, wird früher oder später zum Ziel gelangen.

Optisch wartet The ABC Murders mit unspektakulären, aber gefälligen Cartoongrafiken, einer stimmungsvollen englischen Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln sowie einfacher Bedienung auf. Das Spiel erscheint am 12. Februar 2016 und ist neben der getesteten Version für Windows-PC auch für Playstation 4 und Xbox One verfügbar. Der von Microids entwickelte Titel hat eine USK-Freigabe ab 12 Jahren und kostet 30 Euro für PC, 40 Euro für Konsole.

Fazit

Viele Puzzle, viele Befragungen, viele Tatortanalysen - aber eher einfach zu lösen: The ABC Murders richtet sich vor allem an Gelegenheitsspieler, die lieber kurz probieren als lange knobeln wollen. Dank der schön präsentierten Cartoongrafik und der durchaus spannenden Geschichte entwickelt sich so aber ein kurzweiliges Vergnügen, an dem vor allem Einsteiger und Krimifreunde ein paar Stunden lang Spaß haben.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Zeichentrickserie Ark
Coole Sci-Fi mit starken Stimmen

David Tennant als Schurke, Karl Urban als Beach Bob. Sie und viele weitere Stars leihen den Figuren in der coolen Science-Fiction-Zeichentrickserie Ark ihre Stimme.
Eine Rezension von Peter Osteried

Zeichentrickserie Ark: Coole Sci-Fi mit starken Stimmen
Artikel
  1. Raytracing erklärt: Wie simulierte Lichtstrahlen realistischere Bilder schaffen
    Raytracing erklärt
    Wie simulierte Lichtstrahlen realistischere Bilder schaffen

    Algorithmus des Monats Raytracing erschafft beeindruckende Grafiken - und braucht viel Rechenleistung. Dabei passt der Algorithmus auf eine Visitenkarte.
    Von Johannes Hiltscher

  2. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

  3. Betriebssystem: Windows 10 bekommt mehr Werbung für Microsoft-Accounts
    Betriebssystem
    Windows 10 bekommt mehr Werbung für Microsoft-Accounts

    Microsoft will im Startmenü und den Systemeinstellungen für die eigenen Konten werben. Aktuell läuft ein Test.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /