Far Cry Primal im Test: "Zubran Brastra!"
"Gute Jagd, Bruder": Das bedeutet "Zubran Brasta" in der Steinzeitsprache von Far Cry Primal - und tatsächlich entpuppt sich der Ausflug in die Frühgeschichte als spannendes Abenteuer in einer schönen Welt. Schade nur, dass wir schon nach kurzer Zeit wieder als Ein-Mann-Armee unterwegs sind.
Eigentlich tut uns das Babymammut leid. Aber eine Alternative zur Jagd haben wir nicht: Tiefkühlpizza und Drive-in werden schließlich erst in zehntausend Jahren erfunden. Also schleudern wir in Far Cry Primal einen Speer in Richtung des von seiner Herde getrennten Jungtieres, das wenig später tot auf der Seite liegt. Dann allerdings hat ein anderes Lebewesen kein Mitleid - mit uns! Ein Säbelzahntiger springt mitten in unseren Trupp aus Jägern. Mit letzter Kraft können wir uns retten, aber dafür stehen wir dann ganz allein in der Steinzeit.
- Far Cry Primal im Test: "Zubran Brastra!"
- Riesige Welt und das Fazit
Der jüngste Teil der Actionserie von Ubisoft Montreal versetzt uns als Jäger und Sammler namens Takkar in ein riesiges mitteleuropäisches Gebiet namens Oros. Wir sind Mitglied eines fast ausgelöschten und versprengten Stammes namens Wenja und müssen uns gegen zwei andere Clans durchsetzten - oder mit ihnen kooperieren.
Da sind die Udam-Kannibalen und die Izila, die es zu besonderer Meisterschaft im Umgang mit dem Feuer gebracht haben. Der vor allem, aber nicht nur in martialischen Schlachten ausgetragene Kampf der Stämme und der allmähliche Aufbau unseres eigenen steht im Mittelpunkt der Handlung, die in aufwendigen Zwischensequenzen erzählt wird und langfristig interessant ist.
Alle Protagonisten sprechen in einer - laut Publisher Ubisoft - von Wissenschaftlern rekonstruierten proto-indo-europäischen Sprache. Auch sonst gibt sich Far Cry Primal mit Höhlenmalereien und Stammesriten viel Mühe, uns einen Einblick in die mutmaßlichen Lebensbedingungen der damaligen Zeit zu gewähren. In unserem Lager lernen wir etwa eine Sammlerin und einen Schamanen kennen, die uns von den Göttern und der Welt erzählen - und natürlich auch Aufträge für uns haben.
Wer die letzten Far-Cry-Spiele kennt, wird sich in Primal praktisch sofort zurechtfinden. Das Menü und das automatisch mitzeichnende Kartensystem sind im Großen und Ganzen unverändert aus dem Vorgänger übernommen. Auch das sehr simple Herstellen von Taschen aus Leder sowie das Anfertigen von Ausrüstung aus allerlei sonstigen gesammelten Pflanzen und Steinen ist vom ersten Moment an nachvollziehbar.
Durchs Tal teleportieren
Um unseren Einflussbereich auszudehnen und Schnellreisepunkte freizuschalten, müssen wir kleine Siedlungen einnehmen und dort ein großes Feuer entzünden. Das funktioniert, wie so vieles, auch in der virtuellen Steinzeit mit einem simplen Knopfdruck.
Noch viel unrealistischer sind allerdings die Möglichkeiten, mit denen wir im Spielverlauf vom einfachen Knochenschwinger zum Bestienmeister werden. Unser Dorfschamane gibt uns schon früh im Spiel die Fähigkeit, eine Eule am Himmel fernzusteuern. Mit dem Federvieh können wir - wie mit einer Drohne - die Umgebung aufklären, feindliche Krieger markieren und in späteren Ausbaustufen sogar Luftangriffe durchführen.
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http://img.auctiva.com/imgdata/1/1/7/9/1/0/1/webimg/513573755_o.jpg;-)
... dann bin ich auch dabei. Bis dahin langweile ich mich mit einem meiner anderen zig...
Weil mich der grafikstil von farcry 4 und primal sehr an dying light the following...
worauf sie ausgelegt waren und was daran gut war sind aber 2 verschiedene dinge :) cod 1...