World View: Mit dem Ballon bis über die Atmosphäre

Es ist zwar nicht der Weltraum, aber das Erlebnis sei ähnlich, verspricht das US-Unternehmen World View: Die Erde erscheint als Kugel, der Himmel schwarz. In knapp zwei Jahren können Reisende mit dem nötigen Reisebudget bei World View einen Ausflug bis zum Rand der Erdatmosphäre buchen.

Artikel veröffentlicht am ,
World View Testflug im Oktober 2015: Bauarbeiten beginnen in Kürze
World View Testflug im Oktober 2015: Bauarbeiten beginnen in Kürze (Bild: World View)

Weltraumtourismus einmal anders: Nicht mit einer Rakete, sondern mit einem Ballon sollen die Kunden des US-Unternehmens World View in die oberen Schichten der Atmosphäre aufsteigen und von dort den Blick auf die Erde genießen.

Die Pläne dazu gibt es schon etwas länger, aber dieser Tage hat das Unternehmen die Genehmigung erhalten, nahe dem Flughafen von Tucson im US-Bundesstaat Arizona den Hauptsitz zu bauen. Dazu gehören auch eine Halle für die Fertigung des Ballons sowie der Startplatz, der Spaceport Tucson.

In knapp zwei Jahren soll es losgehen

Die Bauarbeiten sollen in Kürze beginnen. Das Gebäude soll Ende des Jahres fertig sein. Der erste Ballon mit Atmosphären-Touristen soll voraussichtlich Ende 2017 abheben - ein Jahr später als geplant. Der Ballonausflug in luftige Höhen soll 75.000 US-Dollar kosten und kann bereits gebucht werden.

World View will seine Kunden in einer Gondel, die an einem mit Helium gefüllten Ballon hängt, bis auf eine Höhe von 30 Kilometern aufsteigen lassen. Das ist zwar noch nicht der Weltraum - der beginnt per definitionem 100 Kilometer über der Erde. Doch in der Höhe schwebt der Ballon praktisch über der Atmosphäre. Von dort aus sollen die Beobachter die Erde schon als Kugel und die Schwärze des Weltalls sehen.

Sechs Insassen schauen, zwei steuern

In der Gondel ist Platz für acht Personen: zwei Piloten und sechs Passagiere. Die haben zwei Stunden Zeit, den Blick auf die Erdkugel und den schwarzen Himmel zu genießen. Für den Abstieg lassen die Piloten zunächst Helium ab, der Ballon sinkt. Später wird er ganz abgetrennt und die Gondel kehrt an einem Gleitschirm zur Erde zurück. Insgesamt soll der Ausflug in die oberen Schichten der Atmosphäre fünf bis sechs Stunden dauern.

  • Der Ballon wird im Oktober 2015 zum Testflug klar gemacht... (Foto: World View)
  • ... und schwebt mit der verkleinerten Gondel davon. (Foto: World View)
  • Blick auf die Gondel (Foto: World View)
  • Der Grand Canyon aus über 30 Kilometern Höhe. (Foto: World View)
Der Ballon wird im Oktober 2015 zum Testflug klar gemacht... (Foto: World View)

Einen Test mit einer verkleinerten, unbemannten Gondel hat World View im Oktober 2015 erfolgreich durchgeführt. Für nächste Tests will World View dann eine Gondel in Originalgröße aufsteigen lassen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Bouncy 21. Jan 2016

boa, du schon wieder... Was hat das mit meinem Post zu tun?!

schueppi 21. Jan 2016

+1 War auch mein erster Gedanke... Ein Ballon voll Helium einfach wegschmeissen. Da...

ChriDDel 21. Jan 2016

https://www.youtube.com/watch?v=vvbN-cWe0A0

JouMxyzptlk 21. Jan 2016

Bringt nichts! Wie bei allen 1000%-igen Ideologen und Gläubigen: Denn die Scheibe ist...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
SU7
Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor

Xiaomi positioniert sein Elektroauto SU7 gegen das Tesla Model 3 und heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt weiter an.

SU7: Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor
Artikel
  1. 20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
    20 Jahre Far Cry
    Das deutsche Grafikwunder

    Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
    Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

  2. Apple: Neue iPads sollen sich wegen OLED-Displays verzögern
    Apple
    Neue iPads sollen sich wegen OLED-Displays verzögern

    Die neuen iPad Pro und iPad Air sollen später als erwartet auf den Markt kommen. Der Grund sind die OLED-Displays beim Pro-Modell.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /