Linksys Max Stream AC5400: Noch ein bisschen schneller - durch großzügiges Runden

Linksys hat einen High-End-Router vorgestellt, der in die Kategorie AC5400 eingestuft wird. Er ist auf dem Papier schneller als Netgears Nighthawk x8, der nur zu den AC5300-Geräten gehört. Das liegt aber vor allem daran, dass Linksys großzügiger mit den 802.11ac-Wave-2-Zahlen spielt.

Artikel veröffentlicht am ,
Acht Antennen und acht Gigabit-Ethernet-Anschlüsse: Der EA9500 von Linksys
Acht Antennen und acht Gigabit-Ethernet-Anschlüsse: Der EA9500 von Linksys (Bild: Linksys)

Linksys hat mit dem EA9500 einen neuen Tri-Band-Router für Deutschland vorgestellt, der den Zusatz AC5400 hat. Der Router gehört zu den High-End-Geräten mit insgesamt drei Funkeinheiten. Mit dem Gerät lässt sich als einzelner Nutzer ein großer Teil des verfügbaren Frequenzspektrums im 2,4- und 5-GHz-Band belegen. Linksys' Gerät ist damit dem schon länger vorgestellten Nighthawk x8 sehr ähnlich, der allerdings den Zusatz AC5300 trägt. Das suggeriert, dass Linksys' WLAN-Router etwas schneller ist. Doch die höhere Geschwindigkeit gelingt Linksys nur durch zweimaliges Runden.

Wie beim Netgear-Modell beherrschen die Funkeinheiten einmal 1.000 MBit/s (2,4 GHz, 802.11b/g/n) und zweimal 2.166 MBit/s (5 GHz, 802.11a/n/ac Wave 2). Da die beiden 5-GHz-Funkeinheiten jedoch beide vor der Addition kaufmännisch gerundet werden, ergibt dies den Wert AC5400. Immerhin ist Linksys in der Pressemitteilung so ehrlich, doch die 5.3 GBit/s als Maximum anzugeben.

  • Das Logo ist beleuchtet. (Bild: Linksys)
  • Auf der Rückseite finden sich genug Anschlüsse, um auf einen separaten Switch zu verzichten. (Bild: Linksys)
Das Logo ist beleuchtet. (Bild: Linksys)

Dies ist allerdings wirklich als theoretisches Brutto-Maximum anzusehen, denn Linksys wie Netgear arbeiten mit einer sehr hohen Modulationsdichte (1.024 QAM statt 256), die extrem reichweitenbeschränkt ist. Zudem gibt es kaum Endgeräte, die diese Modulationsdichte unterstützen, sie ist nicht Teil des WLAN-Standards. Im typischen Einsatz bleibt also nur sehr wenig Bandbreite von dem Maximum übrig - es sei denn, der Nutzer stellt grundsätzlich auf Geräte um, die Broadcoms NitroQAM oder TurboQAM unterstützen, und das bei einer 4x4-Antennenkonfiguration. Sinnvoll ausnutzen lässt sich die Bandbreite aber dank MU-MIMO zumindest im Downstream. Die Hintergründe der unnützen Bandbreitenerhöhungen in WLAN-Routern mit 802.11ac Wave 2 haben wir bereits in einem früheren Artikel genau betrachtet.

Neben dem übertriebenen WLAN-Setup bietet der Router insbesondere bei der Verkabelung viele Optionen. Satte 8 Gigabit-Ethernet-Ports finden sich auf der Rückseite. Dazu kommt ein WAN-Port mit ebenfalls 1GbE-Unterstützung. Es finden sich zudem sowohl ein USB-2.0- als auch ein USB-3.0-Anschluss am Gerät. Für die notwendige Leistung des 1,7 kg schweren Routers sorgt ein 1,4-GHz-Dual-Core-Prozessor. Der Router unterstützt auch die Installation von Apps sowie die Bedienung über eine Smartphone-App.

Bis zur Auslieferung des Routers dauert es noch eine Weile: Erst im April 2016 soll das Gerät für rund 450 Euro in die Geschäfte kommen.

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kayozz 27. Jan 2016

Das spezifische Gewicht allein reicht nicht aus um die Frage zu beantworten. Titan hat...

M.P. 27. Jan 2016

Perpetuum Mobile ;-)

wHiTeCaP 26. Jan 2016

...fliegt er seinen Kunden für den besten Empfang innerhalb der Wohnung hinterher...

Gormenghast 26. Jan 2016

...gibt es die Kündigung von der Frau. Der WAF dieser Nerdspielzeuge tendiert gegen 0...



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