WebOS 3.0 angeschaut: LGs Smart TVs werden Smartphone-freundlicher

Die neue WebOS-Version für LGs Smart TVs sieht zwar auf den ersten Blick aus wie ihr Vorgänger. Neue Funktionen wie eine bessere Anbindung von Smartphones oder ein Musikplayer, der mit ausgeschaltetem Bildschirm funktioniert, verbessern das Nutzungserlebnis aber merklich.

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Der neue persönliche Bildschirm von WebOS 3.0 auf einem neuen Smart TV von LG
Der neue persönliche Bildschirm von WebOS 3.0 auf einem neuen Smart TV von LG (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

LG hat auf der CES (Consumer Electronics Show) 2016 seine ersten neuen Smart TVs mit WebOS 3.0 als Betriebssystem vorgestellt. Bereits vor der Messe hatte LG ein Update des Systems für alle im Jahr 2016 erscheinenden Smart TVs angekündigt. Golem.de konnte sich am Messestand des Herstellers jetzt die neuen Funktionen anschauen.

Auf den ersten Blick sieht die Benutzeroberfläche der neuen Fernseher aus wie die von WebOS 2.0. Auffälligstes Element ist die Leiste mit favorisierten Apps oder Sendern, die sich wieder am unteren Rand befindet. Bei genauerem Hinsehen erkennen wir auf dem uns gezeigten Gerät aber zwei Namenskürzel mit kleinen Foto-Icons am rechten Rand.

  • Die Magic Remote hat LG weitgehend unverändert gelassen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Smartphones lassen sich jetzt leichter mit dem Fernseher drahtlos verbinden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der neue persönliche Bereich von WebOS 3.0 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Musik-Player kann Audioinhalte vom Smartphone abspielen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Bildschirmlupe Magic Zoom vergrößert beliebige Teile des Fernsehbildes. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Smartphones lassen sich jetzt leichter mit dem Fernseher drahtlos verbinden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Die Icons sind Teil der neuen Funktion Magic Mobile Connection: Nutzer können ihr Smartphone mit Hilfe einer App mit dem Fernseher verbinden, anschließend werden Medieninhalte und sogar Apps auf einem personalisierten Bildschirm angezeigt. Die Kopplung erfolgt nur ein Mal - anschließend wird das mobile Gerät automatisch vom Fernseher erkannt.

Bis zu vier verbundene Geräte

Bis zu vier Geräte lassen sich auf diese Weise mit einem der 2016 erscheinenden neuen Smart TVs von LG verbinden. Videos und Fotos können so unkomplizierter als zuvor auf dem Fernseher betrachtet werden.

Ebenfalls an die Benutzerkonten gebunden ist der neue Musikplayer: Damit lässt sich auf dem Smartphone gespeicherte Musik abspielen, auch Playlists kann der Fernseher wiedergeben. Der Clou: Während der Wiedergabe kann der Bildschirm des Fernsehers ausgeschaltet werden, ohne dass die Musik stoppt.

Vergrößerte Bildschirminhalte mit Magic Zoom

Eine weitere neue Funktion ist die Bildschirmlupe Magic Zoom: Hiermit lassen sich Bildschirminhalte relativ verlustfrei vergrößern - sofern es die Auflösung des Ausgangsmaterials hergibt. Uns wurde die Funktion mit 4K-Material gezeigt, das sich natürlich unproblematischer vergrößern lässt als SD-Bilder. Hier dürften die Vergrößerungen nicht mehr so scharf sein.

Mit Channel Plus lassen sich auf den neuen LG-Fernsehern künftig reguläre Fernsehprogramme und Internetfernsehsender auf einen Blick einsehen. Digitale Inhalte lassen sich auf diese Weise wie normale Fernsehender in einer Programmliste durchblättern, zusammen mit herkömmlichen Sendern. Ebenfalls angekündigt hat LG eine kommende Kompatibilität mit Google Play Store. Dieser soll aber zunächst nur in den USA auf WebOS-3.0-Fernsehern funktionieren. Wann diese Funktion nach Deutschland kommt, ist noch unbekannt.

Fazit

WebOS 3.0 auf den neuen LG-Smart-TVs macht auf uns einen guten ersten Eindruck. Der Benutzungskomfort von WebOS 2.0 wurde wie die Magic Remote beibehalten, einige neue Funktionen ergänzen die bisherigen Möglichkeiten sehr gut.

Das neue Kontensystem mit verbundenen Smartphones gefällt uns gut, es gibt dem Smart TV eine individuelle Komponente - bei den Möglichkeiten, die derartige Fernseher heute bieten ein wichtiger Faktor. Die Anbindung des Play Stores könnte sich für LG als Glücksgriff erweisen - hoffentlich kommt diese Funktion auch nach Deutschland.

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