Dell Latitude und das E-Dock: Vom klassischen Docking hin zum fummeligen Kabel
Das E-Dock hat ausgedient. Die robusten Dockstations von Dell werden ein letztes Mal mit Skylake unterstützt. Die Zukunft liegt in USB-C-Alternate-Mode-Boxen mit Thunderbolt oder Displayport. Das hat einige Vorteile, aber auch Nachteile und ist nicht gerade billig.
Mit seiner neuen Latitude-Serie hat Dell seine letzte Serie vorgestellt, die noch mit einem Dockingport auf der Bodenseite ausgestattet ist. Diese robusten, breiten, aber auch proprietären Anschlüsse haben ausgedient. Erste Geräte ohne den Anschluss gibt es beispielsweise schon. Das neue, auf Intels Core M basierte Latitude 13 7000 hat beispielsweise nur noch USB-C für Docks.
- Dell Latitude und das E-Dock: Vom klassischen Docking hin zum fummeligen Kabel
- Die neue USB-C-Docking-Welt kostet zwischen 250 und 400 Euro
Der alte E-Dock-Mechanismus, der über Jahre unverändert blieb, würde mit so einem Gerät nicht mehr funktionieren. Es braucht im Boden eine gewisse Tiefe, die das Latitude 13 nicht mehr hat. Das Notebook ist die professionelle Version des von uns getesteten XPS 13 mit ein paar Unterschieden. So ist die Bodenplatte etwa mit Kreuzschlitzschrauben befestigt, was die Wartung erleichtert. Der Akku ist zwar prinzipiell kein Bauteil mehr, das der Kunde austauschen kann, allerdings gilt dieser als Field Replaceable. Sprich: Ein Dell-Techniker kommt vorbei und tauscht den Akku aus, damit das Gerät im Zweifelsfall nicht ausfällt. Und das mit Serviceoptionen, die drei bis fünf Jahre abdecken. Das ist bei der Latitude-Serie allerdings auch üblich.
Ein Latitude-Notebook ohne eigenen Netzteilanschluss
Zudem hat das Notebook keinen Netzteilanschluss mehr, sondern wird per USB-C aufgeladen. Der typische Dell-Netzteilanschluss im Geschäftskundensegment fehlt dem Latitude 13 7000. Als Prozessor kommt in dem lüfterlosen Gerät ein Core M3, M5 oder M7 zum Einsatz statt eines Core i wie beim XPS 13. Außerdem gibt es eine LTE-Option, eine Tastaturbeleuchtung und im Gehäuse ist sogar ein Smartcard-Reader eingebaut.
Doch alles andere geht tatsächlich nur noch über ein USB-C-Dock. Davon bietet Dell zwei verschiedene an, die jeweils mit externem und bekanntem Dell-Netzteil ausgeliefert werden: das flache Dell-Dock WD15 und das erstaunlich voluminöse Thunderbolt-Dock.
Zwei Boxen statt des E-Docks
Das WD15 genannte Dock setzt dabei auf USB-C sowie im Alternate Mode auf den Lanes auf Displayport. In der Box wird dann in Richtung HDMI, analogem VGA oder auch direkt per Displayport und Mini-Displayport das Videosignal ausgegeben. Über den USB-Teil des USB-C-Anschlusses wird USB 3.0, USB 2.0, Audio und Gigabit-Ethernet über die Box geleitet. Für die Energieversorgung kann ein 130- oder 180-Watt-Netzteil genutzt werden. Dabei wird nicht nur das Notebook versorgt, sondern auch Peripherie am Dock.
Beim Thunderbolt-Dock geht es sogar bis 240 Watt, was möglicherweise die enorme Größe erklärt. Auf Nachfrage konnte uns Dell nicht sagen, warum das Dock ein Volumen hat, das so manchem Mini-PC im Geschäftskundenumfeld entspricht. Dafür gibt es aber auch viele Anschlüsse, die per Alternate Mode und USB bereitgestellt werden. Das Thunderbolt-Dock unterstützt laut Dell auch einen Displayport-Alternate-Mode per USB-C, so dass ein eingedocktes Notebook nicht zwingend Thunderbolt bieten muss. Zwei 4K-Displays mit 60 Hz lassen sich allerdings nur dann anbinden, wenn das Dock per Thunderbolt im Alternate Mode aktiv ist. So lassen sich maximal 5.120 x 2.880 Pixel anbinden. Das wäre eher etwas für High-End-Arbeitsplätze.
Der Vorteil dieser Docks ist die hohe Flexibilität. Sie lassen sich hersteller- und geräteunabhängig verwenden. Gerade für Arbeitsplätze, bei denen nicht klar ist, wer an diesen arbeitet, bietet das Thunderbolt-Dock Vorteile. So dürfte auch ein Mitarbeiter mit einem Lenovo- oder HP-Notebook in der Theorie diesen Arbeitsplatz nutzen können. Ein Beispiel wäre HPs neues Elitebook Folio mit nur zwei USB-C-Buchsen mit Thunderbolt. Zudem lassen sich auch Tablets so docken, denen typischerweise der Platz für einen klassischen Dockingport fehlt. Besonders aufgeräumt dürfte so ein Arbeitsplatz auch nicht aussehen.
Die neue USB-C-Docking-Welt kostet zwischen 250 und 400 Euro |
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Hallo, ich hab' gestern eine Antwort bekommen: PXE-Boot funktioniert mit laut Dell mit...
ich hab das ultra bay 3 oder so und ein x220, mag mit anderen modellen schlechter funzen...
Also ich brauch das Dock aus einem ganz einfachen Grund. Ich hab übrigens genau so ein E...
...kommt doch einfach mal zum Punkt.