GPU Open: AMD attackiert Cuda und Gameworks mit Open Source

Offen statt proprietär: Mit einer Software-Initiative namens GPU Open möchte AMD im HPC-, Linux- und Spiele-Segment auf Open Source setzen. In Abgrenzung von Nvidia sollen so Entwickler und Nutzer gewonnen werden.

Artikel veröffentlicht am , /
Logo von GPU Open
Logo von GPU Open (Bild: AMD)

AMDs hauseigene Radeon Technologies Group für Grafikkarten hat die GPU-Open-Initiative gestartet. Darunter versteht der Hersteller Middleware-Lösungen wie Compiler, SDK, Tools und Treiber, die quelloffen für Entwickler zur Verfügung stehen. Die Initiative richtet sich an Programmierer für HPC- und Linux-Software und an Spielestudios. Die Software ist bei Github unter MIT-Lizenz verfügbar, darf also kostenlos genutzt und verändert werden.

Heterogenes C++ statt Cuda

Inhalt:
  1. GPU Open: AMD attackiert Cuda und Gameworks mit Open Source
  2. HSA für diskrete GPUs und Open Source für Spieleentwickler

Gemeinsam mit Suse arbeitet AMD bereits an einem Compiler auf Basis der GCC, der Arbeiten auf die GPU auslagern kann. Dies wird nun um einen frei verfügbaren Heterogeneous Compute Compiler (HCC) erweitertet, welcher auf LLVM und Clang aufbaut. Der Heterogeneous System Architecture (HSA) folgend, also der Interaktion von CPU und GPU auf einem Die, soll der neue Compiler eine Quellcodedatei letztlich so in Binärcode umwandeln, dass ein Teil auf der CPU und der andere direkt auf der GPU ausgeführt wird. Diese Art der Code-Beschleunigung durch die GPU ist eine Alternative zu OpenCL und direkte Konkurrenz für Nvidias Cuda.

  • Präsentation zu GPU Open (Bild: AMD)
  • Präsentation zu GPU Open (Bild: AMD)
  • Präsentation zu GPU Open (Bild: AMD)
  • Präsentation zu GPU Open (Bild: AMD)
  • Präsentation zu GPU Open (Bild: AMD)
  • Präsentation zu GPU Open (Bild: AMD)
  • Präsentation zu GPU Open (Bild: AMD)
  • Präsentation zu GPU Open (Bild: AMD)
  • Präsentation zu GPU Open (Bild: AMD)
Präsentation zu GPU Open (Bild: AMD)

Neben Code in C soll HCC vor allem für C++ genutzt werden können. Auf einem Arbeitsgruppentreffen des Standardkomitees für C++ hat AMD die Grundzüge dieses Compilers bereits vorgestellt. Für LLVM hat sich AMD offenbar wegen dessen Flexibilität entschieden. Denn damit kann relativ leicht ein Backend erstellt werden, das den Code für die GPU in Assembly-Code für die GCN-Architektur umsetzt. Theoretisch kann dies auch für künftige Architekturen umgesetzt werden.

Darüber hinaus preist AMD die sehr gut ausgearbeiteten Fehlermeldungen von LLVM an, welche denen des proprietären Cuda-Compilers von Nvidia überlegen seien. Als Teil von HCC soll zudem HIP (Heterogeneous-compute Interface for Portabiliy) dafür genutzt werden können, Cuda-Code in C++-Code umzuwandeln. Laut Tests von AMD sollen bis zu 90 Prozent des Codes dabei automatisch umgewandelt werden können.

Zusätzlich zu den Compiler-Werkzeugen stellt AMD auch einige an diese angepasste Bibliotheken und Werkzeuge quelloffen bereit. Dazu gehören Implementierungen zur schnellen Fourier-Transformation, des Basic Linear Algebra Subprograms (BLAS) oder auch des Frameworks für parallele Programmierung Charm++. Ebenso kann das Deep-Learning-Werkzeug Caffe mit HCC verwendet werden. Zudem stellt AMD einige OpenCL-Frameworks bereit.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
HSA für diskrete GPUs und Open Source für Spieleentwickler 
  1. 1
  2. 2
  3.  


Jojo! 25. Nov 2021

Nachdem jetzt mal ein Weilchen vergangen ist kannst du ja mal einen Blick auf die...

cpt.dirk 29. Jan 2016

Ich habe jetzt nicht im Detail auf dem Schirm, was AMD vorhat in Bezug auf optimierte...

spiderbit 28. Jan 2016

1. Ist android ein behindertes idiotenos. Musste grad 3 filemanager apps durch probieren...

cpt.dirk 28. Jan 2016

Was ich gelesen habe, deutet darauf hin, dass eine optimierte Codeausführung, je nach...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
SU7
Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor

Xiaomi positioniert sein Elektroauto SU7 gegen das Tesla Model 3 und heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt weiter an.

SU7: Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor
Artikel
  1. 20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
    20 Jahre Far Cry
    Das deutsche Grafikwunder

    Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
    Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

  2. Apple: Neue iPads sollen sich wegen OLED-Displays verzögern
    Apple
    Neue iPads sollen sich wegen OLED-Displays verzögern

    Die neuen iPad Pro und iPad Air sollen später als erwartet auf den Markt kommen. Der Grund sind die OLED-Displays beim Pro-Modell.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /