Gigaset ME im Test: "Bitte sprechen Sie lauter!"
Gigaset stellt seit diesem Jahr auch Smartphones her - neben seinem Stammgeschäft mit DECT-Schnurlostelefonen. Golem.de hat sich das gut aussehende Topmodell Gigaset ME angeschaut und einige Macken gefunden, die uns im Alltag nerven.
Gigaset? Machen die nicht DECT-Telefone fürs Festnetz? Ja, und seit diesem Herbst auch Smartphones: Auf der Ifa 2015 hat der in Düsseldorf ansässige Nachfolger von Siemens' Mobilsparte drei Modelle vorgestellt, die alle in China gefertigt werden.
- Gigaset ME im Test: "Bitte sprechen Sie lauter!"
- Das Flutsch-Phone
- Der Fingerabdrucksensor braucht seine Zeit
- Android 5.1.1 mit eigener Benutzeroberfläche
- Verfügbarkeit und Fazit
Das Gigaset ME, Gigaset ME Pro und das Gigaset ME Pure haben nicht nur ähnliche Namen: Das ME und das ME Pro haben beide Rückseiten aus Glas - das ME Pro ist allerdings etwas größer. Technisch gesehen liegt das preiswertere ME Pure im Mittelklassebereich, das von uns getestete ME und das große ME Pro sind die Topmodelle des Herstellers. Das Pro hat zusätzlich zum größeren Display auch eine höher auflösende Kamera, ansonsten ist die Hardwareausstattung mit der des ME gleich.
Im Test haben wir uns das Modell ME angeschaut, das mit 5 Zoll großem Display, Snapdragon-810-Prozessor, 16-Megapixel-Kamera und Fingerabdrucksensor ausgestattet ist. Dabei zeigt sich, dass Gigaset grundsätzlich auch Smartphones kann - einige Punkte stören uns im Alltag aber immer wieder.
Schwerer Brocken
Direkt beim Auspacken fällt uns das Gewicht des Gigaset ME auf: Mit 168 Gramm ist es nicht leicht, was sicherlich am Metallrahmen und der Glasrückseite liegt. Zum Vergleich: Das größere Huawei Mate S wiegt 10 Gramm weniger. Dennoch liegt das Gigaset ME gut in der Hand, das Gewicht trägt sogar etwas zum Gefühl der Hochwertigkeit bei - wie auch beim ZTE Nubia Z9.
Die Front des Gigaset ME ist eher unspektakulär und ähnelt der eines iPhones der 6er-Serie. Auf der Rückseite finden sich markante Metallstreifen unter dem Glas, die eine Verlängerung der Kunststoffeinsätze der Antennen im Metallrahmen darstellen. Das sieht ungewöhnlich aus und mag nicht jedem gefallen - einen Wiedererkennungswert hat das Smartphone dadurch auf jeden Fall.
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