XPS 15 (9550) im Test: Dells großes Notebook ist eine kleine Enttäuschung
Dells XPS 15 ist ein sehr gutes Notebook, der Akku hält aber kaum ein paar Stunden durch und ohne Netzteil drosselt das Gerät die Leistung. Das tolle Infinity-Display und der USB-C-Anschluss gefallen uns dafür, allerdings bietet Dell das XPS in unsinnigen Konfigurationen an.
Einer der meistgelesenen Hardwareartikel in diesem Jahr war der Test von Dells XPS 13 im März 2015, auch für den Hersteller war das Gerät ein Erfolg. Denn an dem Ultrabook gab es kaum etwas zu kritisieren - aber viel zu loben. Wenig überraschend also, dass Dell noch ein kleineres und ein größeres Modell nachschiebt. Wir haben uns das neue XPS 15 (Dell-intern 9550) schicken lassen, um es einem Test zu unterziehen - und wurden überrascht.
- XPS 15 (9550) im Test: Dells großes Notebook ist eine kleine Enttäuschung
- Tolles Display mit guter Peripherie
- Der kleine Akku ist schnell leer
- Verfügbarkeit und Fazit
Auf den ersten Blick sieht das XPS 15 gar nicht aus wie einer der typischen 15,6-Zoll-Klopper: Das schlanke Notebook misst zugeklappt gerade einmal 357 x 235 mm. Ein oben draufgelegtes 14-Zoll-Thinkpad-Ultrabook ist einige Millimeter weniger tief und knapp zwei Finger schmaler. Ein günstiges 15,6-Zoll-Gerät sieht im Vergleich zum XPS 15 aus wie ein Relikt aus den 1980er Jahren. Dells neues Notebook ist 19 mm hoch, mit den beiden Gummistreifen 22,5 mm. Unsere von Dell gestellte Ausstattungsvariante wiegt exakt 1,911 kg.
Uns gefällt die exzellente Verarbeitung des Dell-Notebooks. Ein Großteil des Barebones ist aus gebürstetem Aluminium gefertigt und die Tastatur- sowie Clickpad-Einfassung mit Kohlefaser beschichtet. Die Oberfläche des XPS 15 erweist sich daher als nahezu immun gegen unschöne Fingerabdrücke. Die Basiseinheit ist enorm verwindungssteif, selbst der im Vergleich zum XPS 13 deutlich größere Deckel gibt einzig bei starkem Druck sichtbar nach.
Bei den Anschlüssen hat sich Dell für einen guten Mittelweg entschieden: Rechts befinden sich in der hinteren Hälfte eine Öse für ein Kensington-Schloss, eine LED-Leiste, die auf Knopfdruck den Akkufüllstand anzeigt, ein USB-3.0-Port in Typ-A-Bauweise und ein SD-Kartenleser. Links hat Dell den Netzteilanschluss, einen weiteren USB-3.0-A-Port, einen HDMI-1.4a-Ausgang, einen kombinierter Kopfhörer-Mikrofon-Anschluss und eine USB-Typ-C-Schnittstelle verbaut.
Dahinter verbirgt sich ein Thunderbolt-3-Controller, genauer Intels Alpine Ridge: Über die USB-Typ-C-Schnittstelle können entsprechende Sticks mit 3.1-Gen2-Geschwindigkeit angeschlossen werden, für alles andere braucht es einen Adapter. Das passende Kit verkauft Dell für stolze 170 US-Dollar: Es unterstützt HDMI, VGA, Gigabit-Ethernet und USB 3.0 mit Typ A.
Da HDMI nur in der Version 1.4a unterstützt wird, gilt allerdings eine Einschränkung: Wer einen UHD-Monitor anschließen will, ist beim Dell XPS 15 ergo auf 30 Hz beschränkt. Erst wenn es Displayport-Adapter oder passende Bildschirme mit USB-C-Anschluss gibt, sind 60 Hz selbst mit zwei Monitoren möglich.
Apropos Einschränkungen: Die hat das Notebook noch an anderen Stellen, genauer gesagt beim Akku. Der ist - abhängig vom Modell - entweder klein oder wird durch die Leistungsaufnahme des Displays schnell in seiner Kapazität reduziert. Der Bildschirm selbst erreicht jedoch sehr gute Werte.
Tolles Display mit guter Peripherie |
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