Audi Fit Driver: Das Auto reagiert auf den Stress des Fahrers

Mit Fit Driver hat Audi eine neue Funktion vorgestellt, bei der mit Hilfe von Sensordaten von Wearables das Stresslevel des Fahrers gemessen wird. Regt sich der Fahrer zu sehr auf, stellen sich die Innenraumsysteme des Wagens auf Entspannung - später sollen auch automatisierte Fahrmanöver möglich sein.

Artikel veröffentlicht am ,
Ein Audi Q7 auf der IAA 2015
Ein Audi Q7 auf der IAA 2015 (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Audi hat im Rahmen der CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas sein neues Fahrassistenzsystem Fit Driver vorgestellt. Ziel von Fit Driver ist es, dem Fahrer eines Audis ein entspannteres Fahren zu ermöglichen. Dafür werden Innenraumsysteme wie die Klimaanlage, die Sitzmassagefunktion oder die Beleuchtung automatisch angepasst.

  • Das Funktionsprinzip von Audi Fit Driver (Bild: Audi)
Das Funktionsprinzip von Audi Fit Driver (Bild: Audi)

Datengrundlage für die Entscheidungen von Fit Driver ist das Sensorenmaterial einer Smartwatch oder eines Fitness-Wearables: Daten wie die Herzfrequenz oder die Hauttemperatur werden von Fit Driver ausgewertet und interpretiert. Zusätzlich bezieht das System Daten aus der Fahrzeugsensorik bezüglich des Fahrstils und externe Bedingungen wie das Wetter oder die Verkehrslage mit in die Berechnung ein.

Stresslevel erkannt, Gefahr gebannt

Erkennt das System ein gestiegenes Stresslevel, reagiert es entsprechend. Audi zufolge werden etwa die Klimaanlageneinstellungen modifiziert und das Infotainment angepasst. Auch Anleitungen für spezielle Atemübungen sollen bei entsprechend hohem Stress auf dem Display im Cockpit angezeigt werden. Ein Pausenmanagementsystem soll den Fahrer rechtzeitig vor Staus warnen und eine Pause auf einem Rastplatz in der Nähe vorschlagen.

Für die direkte Steuerung des Autos wichtige Systeme werden vom Audi Fit Driver nicht angetastet - noch nicht: Der Autobauer plant, in einer späteren Ausbaustufe auch die Assistenz- und Sicherheitssysteme mit einzubinden. Dann könnte Fit Driver in Extremsituationen auch die Geschwindigkeit drosseln oder gar einen automatisierten Halt des Wagens veranlassen.

Audi-Fahrer müssen sich noch etwas gedulden, bis Fit Driver zum Einsatz kommt: Laut Audi soll das System in zwei Jahren serienmäßig eingebaut werden.

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Yian 08. Jan 2016

Audi hat in Sachen drängeln und prolligen Fahrverhalten andere Automarken schon lange...

powerswitch 07. Jan 2016

Wenn ich mich nicht irre, haben das Berliner Studenten als Projekt "moodcontrol" im...

chewbacca0815 07. Jan 2016

Ist nur leider blöd, dass die meisten dieser Kamikazepiloten gerade diese Fähigkeit des...

David64Bit 07. Jan 2016

Das wäre eine gute Idee. Audifahrer fallen zumindest mir persönlich ganz extrem auf...



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