mBot angetestet: Mit einem Lächeln über den Teppich huschen

Nicht nur mit einem freundlichen Gesicht soll der mBot Programmieranfänger begeistern, sondern auch mit einem niedrigen Preis. Wir haben getestet, ob der Roboter-Bausatz nicht zu billig geraten ist.

Artikel von veröffentlicht am
Der mBot
Der mBot (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Zweirädrige Gefährten mit allerlei Sensoren sind der klassische Einstieg in die Roboterprogrammierung. Komplette, aber erweiterbare Bausätze mit Funkmodul beginnen bei circa 120 Euro - der mBot-Bausatz von Makeblock kostet in Deutschland nur um die 80 Euro. Wir wollten wissen, ob Einsteiger wegen des günstigen Preises Abstriche machen müssen.

Inhalt:
  1. mBot angetestet: Mit einem Lächeln über den Teppich huschen
  2. Auch ohne Programmierung schon einsatzfähig
  3. Ein Arduino auf Rädern

Mit seinem umfangreichen Metallbaukasten-System hat sich Makeblock in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. Preislich liegen die Bausätze durchaus auf dem Niveau von Lego Technic, allerdings sind elektrische und elektronische Komponenten preiswerter. Außerdem ist die Technik kompatibel zum Arduino und erfordert keine spezielle Software zur Programmierung. Mit dem Starter-Robot-Kit hat Makeblock bereits seit längerem einen Roboterbausatz im Angebot. Mit dem mBot bietet der Hersteller ein weiteres Modell an, das deutlich preiswerter ist und auf den ersten Blick sogar mehr Funktionen bietet als das teurere Starter-Robot-Kit. Mit diesem Bausatz adressiert Makeblock vor allem jüngere Jugendliche und Schulklassen.

Der mBot-Bausatz umfasst das Chassis und zwei Getriebemotoren, inklusive gummierter Räder. Die Elektronik besteht aus der mCore genannten Steuerungsplatine, einem Bluetooth-Aufsteckmodul, einem Ultraschallsensor sowie einem Sensormodul zur Linienverfolgung. Dazu kommen diverses Montagematerial, ein Schraubendreher, ein Batteriehalter und eine kleine Infrarotfernbedienung, allerdings beides ohne Batterien. Eine Knopfzelle für die Fernbedienung und vier AA-Batterien für den Roboter selbst oder alternativ einen LiPo-Akku muss der Bastler selbst beisteuern.

  • Mit einem Lächeln versucht der Roboter zu begeistern. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Teile des Sets sind übersichtlich. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Weitere Teile können angeschraubt werden. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die mCore-Platine basiert auf dem Arduino Uno, ... (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • ...ergänzt aber, unter anderem, zusätzliche Sensoren. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Erweiterungsmodule werden per Kabel angesteckt. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Stromversorgung erfolgt entweder per Batteriepack oder per LiPo-Akku. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Karte gehört zum Lieferumfang. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Mit der mBlock-IDE können Programme zusammengeklickt werden, der Arduino-Code ist aber jederzeit sichtbar.  (Bild: Alexander Merz/Golem.de)
Mit einem Lächeln versucht der Roboter zu begeistern. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)

Der Aufbau geht schnell

Der Roboter ist in weniger als 10 Minuten zusammengeschraubt und verkabelt. Makeblock verzichtet beim mBot leider auf seine Bauteile und benutzt eine fertige Chassiskonstruktion. Alternative Konstruktionen, allein mit Teilen des Bausatzes, sind so nicht möglich. Allerdings verfügt das Chassis über zusätzliche Bohrlöcher, so dass nachträglich gekaufte Bauteile und Module montiert werden können.

Vereinfacht wird die Verkabelung durch vorkonfektionierte Kabel mit Steckern. Für den Anschluss der Sensormodule verwendet Makeblock bei seinen Bausätzen RJ25-Stecker und Buchsen. Diese sehen zwar aus wie klassische Ethernet-Anschlüsse (RJ45), haben aber nur sechs Leitungen.

Zur Stromversorgung benutzen wir statt Batterien einen LiPo-Akku. Praktischerweise kann dieser über die Steuerungsplatine auch über den USB-Anschluss geladen werden. Nachdem das geschehen ist, schalten wir den mBot ein. Auf der Platine fängt es hektisch an zu blinken, und aus einem Buzzer tönt eine kurze Melodie. Fast jede Komponente hat eine eigene LED, und so erinnert der Roboter an einen kleinen Weihnachtsbaum.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Auch ohne Programmierung schon einsatzfähig 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4.  


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Vernunfts-CPUs
Das Duell der 65-Watt-Chips

Die meisten Prozessoren werden nicht im High-End-Segment, sondern im Preisbereich zwischen 150 und 250 Euro verkauft. Wir schauen, welche Modelle dort am sinnvollsten sind.
Ein Test von Martin Böckmann

Vernunfts-CPUs: Das Duell der 65-Watt-Chips
Artikel
  1. Kampf gegen Werbeblocker: Youtube ergreift Maßnahmen gegen Drittanbieter-Apps
    Kampf gegen Werbeblocker
    Youtube ergreift Maßnahmen gegen Drittanbieter-Apps

    Bisher ließen sich Youtube-Videos über spezielle Drittanbieter-Apps noch kosten- und zugleich werbefrei streamen. Das will Youtube jedoch nun unterbinden.

  2. Streaming: Disney+ versieht viele Marvel-Filme mit Imax Enhanced Sound
    Streaming
    Disney+ versieht viele Marvel-Filme mit Imax Enhanced Sound

    Disney nimmt einen digital überarbeiteten Queen-Konzertfilm in das Abo von Disney+ auf. Er wird auch im neuen Tonformat angeboten.

  3. Health-Studie: ITlern in Deutschland geht es nicht gut
    Health-Studie
    ITlern in Deutschland geht es nicht gut

    Körperliche Beschwerden, psychische Probleme, schlechte Work-Life-Balance: Das Ergebnis der Golem.de-Gesundheitsumfrage gibt Anlass zur Sorge - aber zeigt auch Lösungsansätze.
    Von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: Gigabyte RTX 4070 Super Gaming OC 649€ - günstig wie nie! • Switch-Spar-Sets • Panasonic OLED-TV 54% billiger • HP Omen 16.1" FHD/144 Hz, Ryzen 7 6800H, RTX 3070 Ti -52% • Alternate: Notebook- und Super-Sale [Werbung]
    •  /