Knowledge Graph: Google-App findet Antworten auf "echte" Fragen
Eine Frage in natürlicher Sprache zu formulieren fällt Menschen extrem leicht, Rechner können oft allerdings nur sehr schlecht damit umgehen. Die Google-App soll nun auf solche Fragen antworten, indem die Bedeutung der einzelnen Bestandteile untersucht wird.
Die Verarbeitung natürlicher Sprache ist für Programmierer und Rechner eine der wohl anspruchsvollsten Aufgaben überhaupt, nach wie vor verstehen viele Suchmaschinen eher Suchbegriffe als natürlichsprachliche Sätze. Mit dem Knowledge Graph, der eine semantische Suche unterstützt, versucht Google seit mehr als drei Jahren, dieses Problem zu überwinden. Nun soll die Google-App vollständige Fragen verstehen, indem die Bedeutung ihrer Bestandteile untersucht wird.
Das heißt, die gestellte Frage wird zerlegt und die Teile zunächst einzeln untersucht. In der Ankündigung heißt es, dass so verstanden werden solle, worauf die Frage eigentlich ziele. Zudem lasse sich der Knowledge Graph einzeln wesentlich besser durchlaufen und die Bedeutung der Teile so letztlich zu einer Antwort zusammensetzen.
Antworten bei schwierigen Sprachbausteinen
Zu den schwierigeren Sprachbausteinen, welche die Google-App nun dadurch verstehen soll, gehören etwa Superlative wie "am größten" und andere Elemente, die in einer bestimmten Art angeordnet werden können. Die App soll so auf folgende Frage direkt antworten können: "Wer ist der größte Spieler der Mavericks?". Darüber hinaus soll die neue Methode auch Jahreszahlen erkennen und verarbeiten können.
Auch auf komplexe Kombinationen soll die App eine Antwort finden können, zum Beispiel auf die Frage: "Wie groß war die US-Bevölkerung, als Bernie Sanders geboren wurde?". Noch sind die Arbeiten aber nicht ausgereift, worauf auch Google selbst hinweist. So mache die Google-App weiterhin Fehler, insbesondere bei den komplex zusammengefügten Fragen.
Bekannte Herangehensweise
Der Versuch, Antworten auf derartige Fragen in natürlicher Sprache zu liefern, ist nicht neu. So verfolgt etwa auch Wolfram Alpha die Idee einer semantischen Suche, wobei die Sätze in ihre Einzelbedeutungen zerlegt werden. Auf die Frage nach der Bevölkerung im Geburtsjahr von Bernie Sanders etwa liefert auch diese Suchmaschine eine Antwort und zusätzlich eine grafische Auswertung. Bei Fragen nach gesellschaftlichen Themen ist die Google-App aber klar im Vorteil, da Wolfram Alpha wahrscheinlich wesentlich weniger Fakten durchsuchen kann und zudem einen starken Fokus auf wissenschaftliche Fragen legt.
Wann und ob die neue Möglichkeit der Suche auch auf Deutsch angeboten wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Der Knowledge Graph steht aber auch auf Deutsch bereit, ebenso wie die Sprachsuche in der Google-App.
Kommt immer drauf an, welcher Mensch. Bei einer Maschine ist dies sehr skalierbar, bei...
Und wer hat das da alles reingebracht? Es muss immer iwo jemanden gegeben haben, der das...
Das tippt niemand ein. Eventuell wurden Kategorieren definiert, wie Game, President...
das es da IBM System schon gibt, aber damit kein Geld verdient, und das Google System...