Mozilla: Firefox für iOS verfügbar

Knapp ein halbes Jahr nach der offiziellen Ankündigung steht der Firefox nun offiziell auch für iOS bereit. Der Browser ist in Swift geschrieben, nutzt Webkit für das Rendering und bietet bekannte Funktionen der Desktop- oder Android-Varianten.

Artikel veröffentlicht am ,
Der Firefox-Browser steht nun auch weltweit für iOS-Nutzer bereit.
Der Firefox-Browser steht nun auch weltweit für iOS-Nutzer bereit. (Bild: Mozilla)

Firefox steht im Appstore für iOS-Geräte bereit. Zuvor hatte Mozilla den Browser in Vorschauversionen auf vergleichsweise kleineren Märkten getestet, zum Beispiel die englischsprachige Version in Neuseeland oder die Ausgabe auf Deutsch in Österreich. Nun steht er weltweit zur Verfügung, wie das Unternehmen mitteilt.

Zwar ähnelt das Aussehen der iOS-Version der Version für Android, allerdings unterscheidet sich der grundlegende Code enorm. So ist die App in der Programmiersprache Swift erstellt, welche Apple im vergangenen Jahr erstmals öffentlich vorgestellt hatte. Darüber hinaus ist Mozilla gezwungen, für iOS die von Apple bereitgestellte Rendering-Engine Webkit zu benutzen, kann also nicht auf die eigene Gecko-Engine zurückgreifen. Letzteres war auch über lange Jahre der Grund dafür, warum sich Mozilla weigerte, seinen Browser auf Apples Mobilbetriebssystem zu portieren. Offiziell änderte sich dieser Standpunkt erst im Mai dieses Jahres, als eine geschlossene Beta angekündigt wurde. Schon seit Dezember 2014 arbeiten die Mozilla-Hacker aber öffentlich an dem Projekt.

Bekannte Funktionen

Trotz der Unterschiede im Unterbau ist Firefox für iOS darauf ausgelegt, möglichst nah an die Benutzungserfahrung der Varianten für andere Betriebssystem heranzukommen. Dazu ermöglicht Mozilla es den Nutzern, die Chronik, Lesezeichen und geöffnete Tabs über mehrere Geräte hinweg zu synchronisieren. Ebenso können Passwörter, die verschlüsselt auf Mozilla-Servern lagern, geräteübergreifend genutzt werden.

  • Die Tab-Übersicht des Firefox für iOS (Bild: Mozilla - CC-BY-SA 3.0)
  • Firefox für iOS bietet Suchvorschläge an ... (Bild: Mozilla - CC-BY-SA 3.0)
  • ... und enthält einen privaten Modus. (Bild: Mozilla - CC-BY-SA 3.0)
  • Der Firefox für iOS sieht seinem Android-Pendant sehr ähnlich. (Bild: Screenshot Golem.de).
Die Tab-Übersicht des Firefox für iOS (Bild: Mozilla - CC-BY-SA 3.0)

Der Firefox kann mit iOS 8.2 und neuer genutzt werden. Mit iOS 9 kann auch der private Modus des Browsers eingesetzt werden, der weder eine Chronik noch Cookies speichert. Der mit Firefox 42 eingeführte Trackingschutz scheint in der iOS-Version aber noch nicht implementiert zu sein. Die aktuell verfügbare Version trägt die Nummer 1.1, ein Update ist laut den Entwicklern bereits in Vorbereitung. Der Quellcode des Browsers steht auf Github bereit.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


TheUnichi 16. Nov 2015

Die Engine war auch vor Google schon einer der besten Engines (Wenn nicht sogar die...

Enter the Nexus 13. Nov 2015

Sind sie aber nicht.

Enter the Nexus 13. Nov 2015

Welche Probleme hast du? Sah auf den ersten Blick ganz passabel aus.



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Redemption: Flop-Klassiker Hellgate London bekommt Fortsetzung
    Redemption
    Flop-Klassiker Hellgate London bekommt Fortsetzung

    Hellgate London gilt als eine der größten Enttäuschungen der Spielegeschichte, nun kündigt ein Ex-Blizzard-Entwickler ein Sequel an.

  2. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

  3. Schutz vor Unicode-Hijacking: Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen
    Schutz vor Unicode-Hijacking
    Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen

    Mit der wachsenden Interkonnektivität und Vielfalt von Plattformen stehen Devs vor der immer größeren Aufgabe, die Codebases zu sichern. Eine besonders hinterhältige Bedrohung: Unicode-Hijacking.
    Von Oliver Jessner

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /