Mozilla: Firefox 42 erscheint mit "Schutzschild" gegen Tracking
Der private Modus in Firefox 42 enthält einen Trackingschutz, der laut Firefox-Chef Mark Mayo "alles blocken" soll, was Nutzer verfolgen kann. Die neue Browser-Version vereinfacht den Umgang mit Passwörtern, kann Tabs stumm schalten und bietet einen halb-offiziellen 64-Bit-Build für Windows.
Aus den Rückmeldungen vieler Tester von Alpha- und Nightly-Versionen des Firefox schloss das Entwicklerteam bei Mozilla, dass die Nutzer des Browser sich mehr von dessen privatem Modus erhofften als dieser bisher geboten hatte. Deswegen verfügt die nun veröffentlichte Version 42 über einen automatisch aktivierten Trackingschutz im privaten Modus des Browser. Zu dessen Funktion sagte der Firefox-Chef Mark Mayo im Gespräch mit Golem.de: "Es wird alles geblockt, was von einer fremden Domain geladen wird und in der Lage dazu ist, Profile zum Verfolgen der Nutzer zu erstellen".
Nicht als Werbeblocker gedacht
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Damit stehe ein "deutlicher Schutzschild für die Privatsphäre" bereit, "um sich zu verstecken". Blockiert werden von dem Browser dafür etwa eingebundene Analysewerkzeuge, die Schaltflächen für soziale Netzwerke oder auch bestimmte Werbeformate, wobei der Großteil der derzeit im Netz ausgespielten Werbung nicht geladen wird, weil diese Nutzer verfolgt.
Mayo stellte dazu allerdings fest: "Werbenetzwerke, die sich an die Anweisung des Do-Not-Track-Headers halten, werden nicht geblockt". Wie das Unternehmen in der Vergangenheit bereits mehrfach mitgeteilt hat, gehe es nicht darum, jegliche Werbung zu blockieren, sondern die Bedürfnisse der Nutzer zu adressieren. Dementsprechend würden nur Inhalte geblockt, welche die Privatsphäre der Nutzer einschränken.
Für die Technik arbeitet Mozilla mit dem US-Unternehmen Disconnect zusammen, das eigenen Aussagen zufolge "Online-Datenschutz" bietet und seinen Code frei zur Verfügung stellt. Dem Wall Street Journal sagte dessen Geschäftsführer, am liebsten gar keine Werbung blocken zu wollen, da die Einkünfte aus Werbung essenziell für viele Unternehmen seien. Werbung müsse dabei aber nicht die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer verletzen.
Einfach steuerbare Option
Ist die Funktion aktiviert, zeigt der Browser einen kleinen stilisierten Schutzschild neben der URL-Leiste, ähnlich dem bekannten Schloss für HTTPS-Verbindungen. Ein Klick auf das Symbol ermöglicht die Steuerung der Komponente für einzelne Webseiten. Umfassend an- und abgeschaltet werden kann die Option in den Datenschutzeinstellungen des Browsers, das Verhalten lässt sich ebenso in about:config mit den Optionen privacy.trackingprotection.* steuern. Einen Überblick über die herausgefilterten und geblockten Inhalte zeigt der Sicherheitstab der Webkonsole.
Ob der Trackingschutz mittelfristig auch in dem Standardmodus zum Browsen umgesetzt werden wird, ist derzeit noch unklar. "Wir müssen sehen, wie und ob wir über den privaten Modus hinausgehen", kommentierte Mayo. Pläne und Ideen dafür gebe es aber bereits, wie etwa die Möglichkeit, verschiedene Filterlisten zu benutzen oder "besser darzustellen, was passiert".
Hauptziel einer eventuellen Umsetzung des Trackingschutzes im Standard-Modus des Browsers müsse es laut Mayo aber sein, zu vermeiden, dass sich das Web für Nutzer schlecht anfühle. Zurzeit blockiert der Trackingschutz auch Schaltflächen von sozialen Netzwerken, die für einige Nutzer aber wichtiger Bestandteil der eigentlichen Webnutzung sind.
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Es handelt sich um die ganz normale und offizielle FF Release, die allerdings bisher nur...
Bei mir sind nun auch alle signiert. Als ich noch auf Arbeit war sah es definitiv anders aus!
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