The Room Three im Test: Räume voller Rätsel

Fireproof Games hat den dritten Teil der populären und mit Auszeichnungen überhäuften The-Room-Reihe veröffentlicht. Wieder gibt es knifflige Rätsel in großer Anzahl - und eine Atmosphäre, die angenehm an Spiele wie Myst erinnert.

Artikel veröffentlicht am ,
The Room Three
The Room Three (Bild: Fireproof Games)

Eben sitzt der Spieler noch in einem dunklen Zugabteil und durchsucht seinen Koffer. Im nächsten Moment schon findet er sich in einem seltsamen großen Gebäude wieder ... Wie er dahin gekommen ist, und was es mit dem Haus auf sich hat, ist vollkommen unklar. Offensichtlich ist nur: In The Room Three muss er wie in den Vorgängern Unmengen von Rätseln lösen, um vorwärts zu kommen. Jeder Raum bietet zahllose Knobelaufgaben, die alle gelöst werden wollen. Erst dann gibt es weitere Hinweise und Zugang zu neuen Gängen und Räumen.

The Room Three hält sich mit Story-Angaben sehr zurück. Zwar findet der Spieler immer wieder kurze Briefe, die Einblick in die Handlung geben sollen, oft aber mehr verwirren als erklären. Die Hintergrundgeschichte ist aber ohnehin zweitrangig. Das Spiel lebt vor allem von der düsteren, mit Gruselmomenten gespickten Atmosphäre. Das Rätseldesign ist dafür ausgeklügelt und vor allem sehr gut bedienbar: Fast immer ist eine Erklärung unnötig, stattdessen findet der Spieler durch Wischen und Tippen auf den Bildschirm selbst heraus, wie sich die nächste Aufgabe lösen lässt.

So müssen Gegenstände im Tetris-Stil ineinandergeschoben werden, dann wieder passende Symbole aufgedeckt, Stromvorrichtungen verknüpft oder sämtliche Schalter in eine bestimmte Position gebracht werden. Meist sind im Raum kleine Hinweise versteckt, was wann und wohin bewegt werden muss. Wer die Lösung findet, wird mit einer kleinen Animation belohnt und kann den Mechanismen, Maschinen und Türen dabei zuschauen, wie sie sich öffnen, bewegen und Zutritt zur nächsten Aufgabe bieten.

  • The Room Three (Screenshots: Golem.de)
  • The Room Three (Screenshots: Golem.de)
  • The Room Three (Screenshots: Golem.de)
  • The Room Three (Screenshots: Golem.de)
  • The Room Three (Screenshots: Golem.de)
The Room Three (Screenshots: Golem.de)

Der Spieler hat ein Inventar, in das im Spielverlauf immer wieder eine Handvoll Gegenstände aufgenommen und dann meist kurze Zeit später mit den Vorrichtungen kombiniert werden können. Zudem besitzt er ein Okular: Per Knopfdruck wird in eine zweite Sicht geschaltet, in der dann etwa vorher nicht sichtbare Schriftzeichen aufleuchten und so Hinwiese geben. Wer trotzdem noch Hilfe braucht, bekommt von den Entwicklern Tipps. Das Spiel registriert, wenn längere Zeit kein Fortschritt gemacht wird und gibt nach und nach kleine Hinweise. Wer will, kann diese Unterstützung deaktivieren.

The Room Three ist bei iTunes verfügbar und kostet rund 5 Euro. Der Titel benötigt mindestens iOS 5.1.1, außerdem weisen die Entwickler darauf hin, dass er mit älteren Geräten wie dem iPad 1, iPhone 4 und iPod Touch der vierten Generation nicht kompatibel ist. Die Einschränkung ist nachvollziehbar: Das Spiel bietet sehr ansehnliche 3D-Grafiken und schöne Animationen, die durchaus hardwarehungrig sind.

The Room Three ist auf dem Tablet etwas besser zu bedienen als auf dem Smartphone, weil manche Konstrukte sehr kleinteilig sind und manchmal auch beide Hände parallel genutzt werden müssen. Eine Umsetzung für Android befindet sich derzeit in der Entwicklung.

Fazit

Auch wenn die Story etwas wirr und das Spielprinzip aus den ersten beiden Teilen durchaus bekannt ist, bietet auch The Room Three wieder unzählige Knobeleien für Rätselfreunde. Die Masse der unterschiedlichen Aufgaben ist beeindruckend, der Frustrationsgrad trotz viel Trial and Error und steigender Schwierigkeit dank der kleinen Tipps und Hinweise überschaubar. Außerdem überzeugt die mystische Atmosphäre: The Room Three ist nicht nur knifflig, sondern auch wunderschön anzusehen.

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