Snapdragon 820: Samsung könnte der wichtige Design Win sein
Qualcomm hat Zahlen zum kommenden Snapdragon 820 genannt: Das SoC soll in über 60 Geräten verbaut werden. Das klingt viel, ist aber in etwa die gleiche Anzahl an Design Wins wie beim in der Kritik stehenden Snapdragon 810 - damals aber ohne Samsung.
Qualcomm-Chef Steven Mollenkopf hat bei der Bekanntgabe der Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal 2015 ein paar Details zum Snapdragon 820 genannt. Der Smartphone-Chip habe bisher über 60 Design Wins erzielen können und komme bei den Partnern gut an. Ein Design Win beschreibt, vereinfacht ausgedrückt, dass Komponenten eines Herstellers für ein Gerät ausgewählt wurden - im Falle des Snapdragon 820 den Prozessor.
Was uns ein wenig stutzig macht: Über 60 Design Wins für den Snapdragon 820 ist die gleiche Zahl, die Qualcomm vor einigen Monaten für den Snapdragon 810 nannte. Praktisch steckt der aber in weitaus weniger Geräten, da Qualcomm offenbar Smartphone-Varianten für unterschiedliche Länder aufaddiert. Einerseits sind über 60 Design Wins positiv, da der Snapdragon 810 durch seine starke Drosselung viele negative Rückmeldungen erhalten hatte. Andererseits scheinen die Hersteller noch nicht so sehr überzeugt zu sein, dass sie deutlich mehr Geräte mit dem neuen Snapdragon 820 planen.
Allerdings zählt unbestätigten Meldungen zufolge auch Samsung zu den Partnern, die das Smartphone-SoC einsetzen sollen. Beim Snapdragon 810 hatte Qualcomm explizit gesagt, mit diesem SoC keinen Design Win bei einem großen Kunden geholt zu haben - selbst das Modem in Samsungs Galaxy S6 stammt nicht von Qualcomm. Sollte der Snapdragon 820 also in einigen Modellvarianten des kommenden Galaxy S7 stecken, dann wären diese über 60 Design Wins anders zu beurteilen als die über 60 des Snapdragon 810.
Ein Blick in die Zahlen des dritten Quartals 2015 (PDF) zeigt, dass Qualcomm einen zugkräftigen Desin Win gut gebrauchen kann: Verglichen mit dem Vorjahresquartal fiel der Umsatz von 6,7 auf 5,5 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn von 1,1 statt 2 Milliarden US-Dollar. Bereits im letzten Quartal hatte Qualcomm ähnliche Zahlen vorgelegt und angekündigt, 15 Prozent der Mitarbeiter - was rund 4.500 Arbeitsplätzen entspricht - zu entlassen.
Denn nach dem Rufschädigenden 810er braucht es ein Zugpferd. Samsung hat von Apple schon...
Genau das dachte ich auch gerade... Wo ich angefangen hab mich für Android...
Das klingt viel? Heisst es nicht "Das klingt nach viel"? Und wer versteht diesen Titel...
... bin ich garkein ITler sondern Manuel Neuer. Schönen Freitag noch :)