Prime Air: Amazons neue Lieferdrohne verwandelt sich in ein Flugzeug

Amazons neue Lieferdrohne startet und landet wie ein Helikopter, beim Geradeausflug wird der Heckpropeller aktiviert. In einem Video zeigt Jeremy Clarkson, ehemals Moderator bei Top Gear, wie Amazon Prime Air künftig funktionieren könnte.

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Amazons Senkrechtstarter
Amazons Senkrechtstarter (Bild: Amazon)

Amazon hat ein neues Design für seine Lieferdrohne vorgestellt, die irgendwann einmal Päckchen direkt zum Kunden fliegen soll. Das neue Modell ist kein reiner Quadcopter mehr, sondern ein Flugzeug, das senkrecht starten und landen kann. Im Geradeausflug wird die hintere Luftschraube genutzt. Sogar kleine Tragflächen besitzt das Fluggerät, das im mittig angeordneten Rumpf das Paket transportiert. Dieser Antrieb dürfte wesentlich ökonomischer sein. Die Drohne soll damit rund 25 km weit fliegen können und eine Geschwindigkeit von knapp 90 km/h erreichen.

Die frühere Drohne, die Amazon zur Präsentation seiner Lieferidee zeigte, sah hingegen noch aus wie ein gewöhnlicher Quadcopter, der auch für Film- und Fotoaufnahmen eingesetzt wird. Das neue Modell ist auch erheblich größer geworden.

Der von der BBC entlassene Moderator Jeremy Clarkson, der nun für Amazon arbeitet, kündigte in einem Video an, dass Amazon an einer ganzen Familie neuer Drohnen für unterschiedliche Einsatzzwecke und -orte arbeite. Das Moderatorentrio Clarkson, James May und Richard Hammond wird eine neue Autoshow exklusiv für Amazon-Prime-Mitglieder drehen.

  • Amazons neue Lieferdrohne (Bild: Amazon)
  • Amazons neue Lieferdrohne (Bild: Amazon)
Amazons neue Lieferdrohne (Bild: Amazon)

Die vorgestellte VTOL-Drohne (Vertical Take-Off and Landing) sucht sich selbstständig einen ausreichend großen Landeplatz zur Auslieferung, wobei im Video der Kunde mit einer Markierung im Garten Hilfe leistete. Bäume und andere Hindernisse sollen automatisch erkannt werden. Dabei zeigt sich schon, dass der Einsatzort für das vorgestellte Modell eher ländliche Gegenden sein werden.

Amazon kündigte seinen Drohnenlieferdienst Prime Air erstmals im Dezember 2013 an. Noch ist unklar, ob Prime Air Realität werden kann. Zwar hat die US-Luftaufsicht FAA Anfang 2015 neue Regeln für den kommerziellen Betrieb von Drohnen erlassen, der zuvor weitgehend verboten war. Die Regeln verlangen jedoch, dass der Drohnenpilot stets Sichtkontakt zu seinem Fluggerät hält. Damit wäre der Lieferdienst nicht mehr machbar.

Allerdings hat die FAA ein Testprogramm für Drohnenflüge ohne Sichtkontakt gestartet und stellt für danach ein neues Regelwerk in Aussicht.

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