Inflight Entertainment ausprobiert: Wir fliegen auf Panasonics Android-System
Seit den 70er Jahren hat sich allerhand getan: In zwei Maschinen der Korean Air hatten wir die Gelegenheit, Panasonics Luftfahrt-Entertainment-System in der Praxis zu testen. Das Android-System ist ungewohnt schnell - nur einmal ruckelte es, wie wir es von anderen Fluggesellschaften leider gewohnt sind.
Wer heutzutage Langstrecke fliegt und sich mit Technik auskennt, fühlt sich als Passagier häufig wie ins vergangene Jahrzehnt versetzt. Touchscreens, die nur mit viel Kraft das tun, was sie sollen, Bootzeiten von mindestens 20 Minuten, Minibildschirme und schlechte Farbdarstellungen sind selbst bei Flugzeugen der deutschen Premiumfluggesellschaft Lufthansa in der Economy-Klasse Standard.
- Inflight Entertainment ausprobiert: Wir fliegen auf Panasonics Android-System
- Ein großer und guter Bildschirm macht das Fliegen angenehmer
- Die Bedienung ist das Beste am System
- Android funktioniert gut und nur einzelne Sitze werden neugestartet
- Mit Panasonics Android zu fliegen, ist Glückssache
- Verfügbarkeit von Panasonics Aviation System und Fazit
Anders bei Korean Air. Wir hatten die Gelegenheit, uns in zwei Flugzeugen Panasonics Inflight Entertainment System (IFE) der X-Serie in der sogenannten Holzklasse anzuschauen. Die - das sei vorab gesagt - bedeutend an Komfort durch das IFE gewinnt und so gar nicht mehr genannt werden dürfte. Unsere Testmuster hat der Zufall bestimmt. Auf dem Weg nach Seoul für den SSD Summit von Samsung saßen wir in einer nagelneuen Boeing 747-8i.
Die Maschine war zu dem Zeitpunkt rund einen Monat alt und ist weltweit sehr selten. Dass die Lufthansa viele davon hat, bedeutet nicht, dass sie besonders beliebt sind bei den Fluggesellschaften - die stark modernisierte Version des Jumbo Jets ist derzeit ein Flop; auch wenn die reguläre Presse gerne den A380 als größeren Flop einstuft, kann Boeing von den A380-Verkaufszahlen nur träumen. Wer sich für die Hintergründe interessiert, dem empfehlen wir einen Blick auf unseren Artikel zur Verkaufssituation verschiedener Maschinen.
Auf dem Rückweg hatten wir ein älteres Flugzeug, das aber das gleiche IFE nutzte: eine Boeing 777-300ER. Die hat den Nachteil, dass sie etwas lauter als die 747-8i ist, was sich natürlich auch auf das Entertainment System auswirkt. Korean Air nennt das System übrigens AVOD (Audio/Video on Demand) und nicht IFE.
Testen während eines langweiligen Langstreckenfluges
Für den Test und natürlich auch zu unserer eigenen Unterhaltung auf einem potenziell langweiligen Neun- bis Elfstundenflug verwendeten wir Apples Semi-in-Ear-Ohrhörer statt der Kopfhörer der koreanischen Fluggesellschaft. Erfreulicherweise nutzt Korean Air beim IFE einen Standard-3,5-mm-Klinkenanschluss, der von der Armlehne nach vorne geht. Das hat aber nichts mit dem Entertainmentsystem zu tun, sondern ist eine Entscheidung der Fluggesellschaft und sei hier nur nebenbei erwähnt. Wer viel fliegt, sollte trotzdem immer einen Kopfhörer-Adapter mitnehmen.
Apples Ohrhörer haben einen prinzipbedingten Nachteil: Sie sitzen nicht richtig im Ohr, die Basswiedergabe echter In-Ear-Ohrhörer erreichen sie nicht. Besonders in der 777 hatten wir daher leichte Tonprobleme, da nur hohe Frequenzen das Ohr erreichen. Auch das hat nichts mit dem IFE selbst zu tun und wir erwähnen es nur der Vollständigkeit halber, um darauf hinzuweisen, dass sich der Unterhaltungsfaktor auch durch äußere Einflüsse verändern kann.
Ein großer und guter Bildschirm macht das Fliegen angenehmer |
Na dann rechne mal nach ... 400 Passagiere, die gleichzeitig Videos schauen. Das sind...
Ich bin schon seit 20 Jahren nicht mehr geflogen -- aber was spricht dagegen, sein...
Der Link zu "Blick auf unseren Artikel zur Verkaufssituation verschiedener Maschinen" ist...
Naja, der Singapore ihr System ist auch schon in die Jahre gekommen und oft mal bei...