Dan Cases A4-SFX im Test: Noch kleiner kann Gaming-Hardware nicht verpackt werden
Selbst ein Schuhkarton ist größer: Das A4-SFX von Dan Cases ist mit sieben Litern Volumen das kompakteste Gaming-Gehäuse der Welt. Damit in den Winzling auch High-End-Hardware wie eine 30-cm-Grafikkarte passt, wurden viele clevere Ideen umgesetzt.
Manche Idee ist zu Größerem bestimmt, obgleich das Resultat winzig ist: Daniel Hansen hat in seinem Einmannprojekt Dan Cases das derzeit kompakteste Gehäuse für leistungsstarke Gaming-Rechner überhaupt entwickelt. Obwohl es nur ein Volumen von sieben Litern ausweist, passt in das A4-SFX genannte Gehäuse aktuelle High-End-Hardware wie eine 30 cm lange Grafikkarte und Prozessoren mit bis zu 18 Kernen. Wir haben uns von Daniel eines der ersten Muster schicken lassen und einem Test unterzogen. Angefangen hat das Projekt 2013 in den Foren von Computerbase, Hardwareluxx und PC Games Hardware sowie im Hardforum. Über eine Million Abrufe und mehrere Tausend Kommentare zeugen von einem regen Interesse.
- Dan Cases A4-SFX im Test: Noch kleiner kann Gaming-Hardware nicht verpackt werden
- Aufgepasst bei der Komponentenwahl
- Der Einbau dauert ein bisschen
- Verfügbarkeit und Fazit
Gefertigt wird das A4-SFX in den Werken des bekannten Gehäuseherstellers Lian-Li. Es besteht wenig überraschend aus gebürstetem, eloxiertem Aluminium. Die Abmessungen betragen 200 x 112 x 317 mm (ohne Füße), was ein Volumen von 7,25 Litern ergibt. Zum Vergleich: Ein handelsüblicher Winterschuhkarton wäre groß genug, um das A4-SFX hineinzupacken. Das Gehäuse wiegt leer 1,25 kg und besteht aus einem stabilen Rahmen, an dem zwei Türen sowie die aus einem Stück gefertigte Front und der Deckel befestigt sind. Alle Seitenwände bestehen aus 1,4 mm starkem und gelochtem Aluminiumblech, sie werden per Klipsverfahren und mit wenigen Schrauben montiert.
Die vielen Lüfterlöcher an den Seitenteilen und im Deckel und die Langlöcher im Boden erklären sich durch das Belüftungskonzept des A4-SFX: Bedingt durch die sehr kompakten Ausmaße werden keine Gehäuselüfter verbaut, sondern alle Komponenten saugen Frischluft von außen an. Ein Teil der Hitze entweicht durch den Kamineffekt nach oben weg. Diese Art der Kühlung schränkt die Wahl der Komponenten zwar ein, ungeachtet der kompakten Maße ist das A4-SFX anders als fast alle anderen Mini-ITX-Gehäuse mit unter 10 Litern Volumen und internem Netzteil aber für High-End-Hardware ausgelegt.
Sind die vier Sicherungsschrauben der beiden geklipsten Seitenwände entfernt, offenbart sich der zweigeteilte Innenaufbau des A4-SFX. In der von vorne betrachtet linken Kammer sitzt die Grafikkarte, die eine Länge von bis zu 295 mm und maximal eine Dual-Slot-Kühlung aufweisen darf. Damit sind die meisten Referenzmodelle von AMD und Nvidia mit einem Grafikchip kompatibel. Die rechte Kammer nimmt ein Mini-ITX-Mainboard und ein Netzteil im SFX- oder SFX-L-Formfaktor auf. Darunter und davor befinden sich insgesamt drei 2,5-Zoll-Montageplätze. Das kleine Gehäuse ermöglicht also den Einbau von bis zu 6 TByte Flash- oder Magnetspeicher, etwa drei Samsung 850 Evo SSDs.
Besonders spannend finden wir die vielen Detaillösungen des exzellent verarbeiteten A4-SFX, die den Einbau von Komponenten simpel machen. Eine der cleveren Ideen ist ein PCIe-Riser-Band für die Grafikkarte.
Aufgepasst bei der Komponentenwahl |
Sieht interessant aus. Speziell das Fractal Design. Aber Wie ist das mit der Leistung...
huch, ich hab von einem Händler für Mining Hardware 4 Riser Bänder , die voll...
nix
Na man kann ihn auf den Tisch stellen, besser angucken und leichter erreichen. Und da...