Priv im Test: Blackberry kann Android

Lange wurde darüber gemunkelt, jetzt hat Blackberry es getan: Der Hersteller hat sein erstes Android-Smartphone vorgestellt und darin auch noch eine Hardware-Tastatur versteckt. Das Priv ist eines der ungewöhnlichsten Smartphones des Jahres - wenn auch nicht makellos.

Artikel von veröffentlicht am
Das Priv ist Blackberrys erstes Android-Smartphone und kommt mit ausziehbarer Tastatur.
Das Priv ist Blackberrys erstes Android-Smartphone und kommt mit ausziehbarer Tastatur. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Gerüchte von einem Android-Smartphone von Blackberry gab es schon länger, auch von einem ominösen Slider, einem Smartphone mit ausziehbarer Tastatur, wie es aufgrund der technischen Entwicklung des Touchscreens weitgehend aus der Mode gekommen ist. Blackberry kündigte Ende September 2015 mit dem Priv schließlich exakt ein solches Smartphone an: Android 5.1.1, 5,43-Zoll-Display, ausziehbare Tastatur, 18-Megapixel-Kamera, Snapdragon-808-Prozessor - das Priv zeigt auf dem Papier hochwertige Komponenten und interessante Funktionen.

Dabei hat Blackberry lange mit der Produktion eines ersten eigenen Android-Smartphones gewartet - der kanadische Hersteller hielt bisher am eigenen Betriebssystem Blackberry 10 (BB10) fest, das auch nach der Veröffentlichung des Priv nicht aufgegeben werden soll. Der Einstieg in die Android-Welt kommt spät, könnte die Verkaufszahlen von Blackberry aber aufgrund der ungewöhnlichen Ausstattung des Smartphones verbessern.

  • Ein mit dem Priv aufgenommenes Foto (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Ein mit dem Priv aufgenommenes Foto (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Ein mit dem Priv aufgenommenes Foto (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Priv ist Blackberrys erstes Android-Smartphone. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Eines der hervorstechenden Merkmale des Priv ist die ausziehbare Tastatur. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • In zusammengeschobenem Zustand sieht man dem Priv nicht an, dass es eine echte Tastatur hat. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das liegt daran, dass Blackberry den Schiebemechanismus platzsparend einbauen konnte. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Tastatur hat vier Zeilen, die gängigsten Sonderzeichen sind über die Alt-Taste erreichbar. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Kamera auf der Rückseite hat eine AUflösung von 18 Megapixeln und macht gute Bilder. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • In aufgeschobenem Zustand ist das Priv mit 184 mm merklich länger als andere Smartphones, liegt aber immer noch gut in der Hand. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Tasten haben die von anderen Blackberry-Geräten mit Tastatur gewohnte Form. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Priv mit ausgefahrener Tastatur (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Das Priv ist Blackberrys erstes Android-Smartphone. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft will der Hersteller das Priv nun in auch in Deutschland in den Handel bringen. Golem.de hat sich das Gerät genau angeschaut und überprüft, ob der regelrechte Hype um das Blackberry-Android-Smartphone mit echter Tastatur gerechtfertigt ist. Dabei zeigt sich, dass das Smartphone nicht nur wegen der Tastatur ein interessantes Gerät ist - aber auch an einigen Stellen Anlass zur Kritik gibt.

Display nach oben, Tastatur raus

Dass das Priv ein Smartphone mit Tastatur ist, ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich - auch auf den zweiten nicht. Mit 9,2 mm ist das sehr gut verarbeitete Smartphone zwar dicker als viele andere Top-Smartphones auf dem Markt, es wirkt aber nicht klobig. Auch die Außenmaße liegen mit 146,8 x 77 mm im Bereich anderer großer Smartphones wie etwa des Galaxy Note 4 von Samsung. Das Gewicht beträgt 187 Gramm, etwa so viel wie das iPhone 6S Plus.

Die Tastatur des Priv lässt sich durch Verschieben des Displays nach oben freilegen. Da der Bildschirm sich am unteren Rand etwas vom Gehäuse abhebt, kann er einfach mit dem Daumen verschoben werden. Alternativ können Nutzer auch direkt den Daumen auf das Display legen und es nach oben schieben, wobei wir diese Option etwas schwieriger mit einer Hand durchführen können. Zum Schließen der Tastatur wird das Display einfach wieder heruntergeschoben. Ist die Tastatur geöffnet, wird das Priv natürlich länger: 184 mm misst es dann, lässt sich aber immer noch ausgewogen in der Hand halten.

Der Schiebemechanismus hat einen angenehmen Widerstand, der das Display sowohl in der offenen als auch der geschlossenen Position satt einrasten lässt. Wie das Priv insgesamt wirkt der Mechanismus sehr stabil, ob er auch langlebig ist, lässt sich in unserer Testphase allerdings nicht feststellen. Die Verbindung der Display-Einheit zum Hauptteil des Smartphones wirkt robust, auch wenn der Bildschirm ein winziges Stück Spiel hat.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Hardware-Tastatur mit vier Reihen und Sonderzeichen 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8.  


Strongground 18. Nov 2015

Wo genau widerspreche ich mir da?

Anonymer Nutzer 17. Nov 2015

Du Fieseling -.- xD Ja, ich sag sowieso nicht petrol. Wenn überhaupt, sage ich...

MistelMistel 14. Nov 2015

...Du hast Dich schon mal über die Durschnittslöhne in den USA schlau gemacht? Und selbst...

Anonymer Nutzer 13. Nov 2015

Das ist tatsächlich auch mMn die beste Tastatur die es bisher gab und zwar auch rein vom...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
20 Jahre Far Cry
Das deutsche Grafikwunder

Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
Artikel
  1. Forschung: Paraffin macht Beton widerständiger
    Forschung
    Paraffin macht Beton widerständiger

    Eine Forschungsgruppe der Drexel University hat auf dem Uni-Parkplatz einen selbsterhitzenden Beton getestet. Es zeigte sich, dass er sogar Eis zum Schmelzen bringt.

  2. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

  3. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /