Hummingboard Gate: Modulares Board-Konzept wird preiswerter
Die Hummingboard-Serie erhält preiswerten Zuwachs, der aber schnell teuer werden kann. Das neue Board ist Teil einer überarbeiteten Produktstrategie.
Das Hummingboard Gate ist der bislang preiswerteste Bastelrechner des Herstellers Solidrun. Allerdings nur in der mageren Basisvariante. Für 60 US-Dollar erhält der Käufer ein Board mit einem einkernigem Freescale i.MX6 und 512 Mbyte Ram. In der leistungsfähigsten Variante ist ein vierkerniger Freescale i.MX6 mit 4 Gbyte Ram verbaut. Außerdem sind WLAN und Bluetooth dabei. Dann kostet das Board allerdings 200 US-Dollar.
Die auf dem Board vorhandenen Anschlüsse sind grundsätzlich identisch: vier USB2.0-Ports, HDMI, ein MicroSD-Einschub, ein mPCI-Anschluss. Außerdem kann es eine Micro-SIM-Karte aufnehmen. Der Netzwerkanschluss erfolgt zwar über Gigabit-Ethernet, der ist allerdings, wie bei allen Hummingbird-Modellen, auf 470 Mbps limitiert.
Eine Besonderheit des Boards ist der mikroBUS-Anschluss. Dieser Standard ist zwar in Deutschland wenig bekannt, allerdings gibt es bereits eine große Anzahl sogenannter Click-Aufsteckboards dafür. Eigene Basteleien können über die 36 GPIO-Pins des Boards angeschlossen werden.
Das Board ist 102 mm x 69 mm groß und wird über einen Hohlstecker mit Strom versorgt, dabei werden Spannungen von 7 bis 36 Volt akzeptiert.
Sparvariante des Edge
Bereits im Juli hatte Solidrun den Hummingboard Edge vorgestellt. Für ihn gelten die gleichen Prozessor-, RAM- und Funkoptionen wie für den Gate. Die Preisspanne des Edge liegt zwischen 112 und 217 US-Dollar. Gleichfalls identisch ist das Board als solches. Lediglich auf den Mikrobus-Anschluss muss der Nutzer verzichten. Dafür bietet es zusätzliche Anschlüsse wie LVDS, Mikrofoneingang und Audioausgang sowie einen IR-Empfänger. Außerdem wird mPCI und m.2 für externe Speichermedien unterstützt. Alternativ kann der verbaute 4 GB eMMC-Speicher genutzt werden.
Bisherige Modelle umbenannt
Die bisherigen Hummingboard-Modelle sind weiterhin erhältlich, wie das von uns getestete Hummingboard i2eX. Allerdings wurden diese Modelle umbenannt und heißen jetzt Hummingboard Base beziehungsweise Pro. Da sie die gleichen Module mit den Prozessor- und RAM-Optionen unterstützen, sind sie nicht langsamer als die neuen Boards - und auch nicht preiswerter geworden. Allerdings besitzen die Base- und Pro-Modelle kleinere Abmaße.
auf gute Treiberunterstützung und gute Dokumentation.