E3-1200 v5: Intel zeigt Spezifikationen der neuen Xeon-Chips
Ein bisschen Takt mehr hier, etwas weniger dort: Intels Xeon-Prozessoren E3-1200 v5 nutzen die aktuelle Skylake-Technik. Insbesondere die doppelte Arbeitsspeicher-Kapazität und die schnellere Anbindung von PCIe-SSDs sind verglichen mit den Vorgängern von Vorteil.
Intel hat in einer Product Change Notification (PDF) die Namen und Taktraten mehrerer kommender Xeon-Prozessoren bekanntgegeben. Die Modelle vom Typ E3-1200 v5 basieren auf der aktuellen Skylake-Architektur und sind für kleinere Single-Sockel-Server gedacht. Derzeit plant Intel elf Chips, die zwar alle vier Kerne haben, sich aber bei der integrierten Grafikeinheit und der thermischen Verlustleistung - der Thermal Design Power (TDP) - unterscheiden.
Alle neuen Xeon-E3-Prozessoren benötigen den Sockel LGA 1151 und unterstützen DDR4-Arbeitsspeicher. Auf den ersten Server-Mainboards, beispielsweise Fujitsus D3417-B im µATX-Format, können somit bis zu 64 GByte verbaut werden - das Doppelte dessen, was mit DDR3 möglich ist. Der C236-Chipsatz ähnelt dem Z170-Chip für Desktop-CPUs.
So sind nun acht statt sechs Sata-6-GBit/s- und zehn statt sechs USB-3.0-Ports vorhanden und eine M.2-SSD wird mit vier PCIe-3.0-Lanes angebunden. Bei der Vorgänger-Plattform mit Z97-Chip waren es nur zwei PCIe-2.0-Bahnen, was die theoretische Datenrate auf 800 MByte statt 4 GByte pro Sekunde beschränkt.
Wie üblich sind die neuen Xeon mal mit und mal ohne Grafikeinheit verfügbar, eine 5 am Ende des Namens zeigt die integrierte GPU an. Die mit einem L-Suffix versehenen Prozessoren sortiert Intel nicht in die 80-Watt-TDP-Klasse sein, sondern spezifiziert sie mit 40 oder 25 Watt. Verglichen mit den Xeon E3-1200 v3 vom letzten Jahr hebt Intel den Basistakt des Xeon E3-1280 v5 um 100 MHz an, einen Nachfolger für den E3-1286 v3 gibt es vorerst aber nicht.
Die Xeon E3-1200 v5 sollen im vierten Quartal 2015 erscheinen.
Schlag was besseres vor (das auch diese Leistung bringt).