ZTE Nubia Z9 im Hands on: Das Smartphone mit dem Rubbelrand
Das Display von ZTEs Topsmartphone Nubia Z9 hat im Grunde keinen Rahmen am linken und rechten Rand: Der Bildschirm geht bis zum Rahmen. In einem ersten Kurztest hat Golem.de die in den Rand eingebauten Wischgesten ausprobiert - mit unterschiedlichen Ergebnissen.
ZTE hat sein aktuelles Topsmartphone Nubia Z9 auf der diesjährigen Ifa in Berlin gezeigt. Das Smartphone gehört technisch gesehen zur Oberklasse, auffälligstes Merkmal ist aber das randlose Full-HD-Display: Der Bildschirm geht bis zum Rahmen des Smartphones, was bisher kaum ein Gerätehersteller anbietet.
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- Schwerer Brummer
Neben den optischen Aspekten hat das 5,2 Zoll große Display noch eine weitere Funktion: Mit Wischgesten können Nutzer verschiedene Funktionen des Smartphones steuern. So können wir beispielsweise mit einem Wisch nach oben am rechten Displayrand den Musikplayer starten, ein Wisch nach unten öffnet die Kontakte-App. In den Einstellungen können die zu startenden Programme ausgewählt werden.
Die gleichen Wischgesten kann der Nutzer auch noch auf der linken Seite des Displays durchführen, so dass sich insgesamt bis zu vier Apps auf diese Weise starten lassen. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, mit einem Wisch die zuvor genutzte Anwendung aufzurufen - auch diese Geste kann sich der Nutzer wahlweise auf den linken oder rechten Rand legen. Eine weitere alternative Funktion ist das Beenden aller im Hintergrund laufenden Anwendungen; hierfür muss der Nutzer den Displayrand rubbeln.
Doppelwischgeste im Alltag etwas unpraktisch
Mit einer Wischgeste über den linken und rechten Rand gleichzeitig kann der Nutzer wahlweise die Lautstärke erhöhen und verringern oder die Bildschirmhelligkeit regulieren. Wie die anderen Gesten funktioniert auch dies zuverlässig, allerdings empfinden wir diese Geste im Alltag als eher unpraktisch. Zudem ist die Lautstärkeregulierung auf diese Weise eher unsinnig, da dies mit der Lautstärkewippe deutlich schneller geht.
Auch Entsperren lässt sich das Nubia Z9 über die Displayränder, zumindest in der Theorie: Dafür wird das Smartphone in der Hand gedrückt. Die so auf die Displayränder greifenden Finger sollen zur Identifizierung verwendet werden. Wir scheitern allerdings schon an der Registrierung: Dem Nubia Z9 gelingt es bei uns einfach nicht, zuverlässig zwei Mal hintereinander einen gleichen Abdruck zu erfassen, der dann als Entsperrmuster verwendet werden kann. Als es dann einmal funktionierte, gelang es uns nicht, das Smartphone tatsächlich zu entsperren. Möglicherweise verbessert ZTE diese Funktion noch, im aktuellen Zustand halten wir sie für nutzlos.
Hardware im Topbereich
Neben dem innovativen Displaykonzept bietet das Nubia Z9 eine Tophardware: Im Inneren arbeitet ein Snapdragon 810 mit vier 1,5-GHz-Kernen und vier 2-GHz-Kernen, der eingebaute Flashspeicher ist wahlweise 32 oder 64 GByte groß. Je nach Speichergröße beträgt der Arbeitsspeicher entweder 3 oder 4 GByte. An Netzwerken werden Quad-Band-GSM, UMTS und LTE unterstützt, Nutzer können zwei Nano-SIM-Karten verwenden. Alternativ nimmt einer der beiden SIM-Slots auch eine Micro-SD-Speicherkarte auf. WLAN beherrscht das Smartphone nach 802.11ac, Bluetooth läuft in der Version 4.1, ein GPS-Empfänger und ein NFC-Chip sind eingebaut.
Ob der verbaute Snapdragon 810 auch im Nubia Z9 zu einem sehr warmen Gehäuse führen wird oder ob ZTE ihn gut abschirmen konnte, ließ sich in unserem ersten Test nicht feststellen. Ob das SoC auch im Nubia Z9 nach verhältnismäßig kurzer Zeit seine Leistung aufgrund der Hitzeentwicklung drosselt, wird sich erst in detaillierten Benchmark-Tests klären lassen.
Schwerer Brummer |
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